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Pfund la«. ieselbe schen k der «ung. isbezick üg Les ö, Gr. LSOL; z 280) ras itaais- ^01 bis I Uhr. er. >Uhr: des irals- it der Roch. ter. An. Ende rreicken Egidy, cht er- 8s s Kon- Gr. 1 Gr. 2 Anfang iudols Maik- Por. inrich eben; - Hr. !dam; (Carl nberg Ubcrt Fran -rers. ignste ; Hr. Kalk- ndlcr ter. B.Nr. Än- Ende Donner r Lüie. 3501 bi« 150) - 'nmaicj: Ntelspiel ILOI I - 130.» icim^ t a., M S. V -S. >, Gr. 3 . Mn- -Abcnd: le Sc- Gr. l Nr. 231 BNei IK7SI 1M ri.» tt,73 77.33 113,33 IVM 17,38 -0,1« 4,305 31,75 81,15 59,77 30,035 1,770 0,454 59,17 13,4» 8,765 5,835 3,085 79,85 Die Kandidatur Hindenburg noch in Erwägung? Ter Ruf nach dem Entschluß des Loebell-Ausschusses Die vertagte Herriotkrise Ministerium Herriot sich Deutschnatiouale für Jarres Berlin, 7. April, «zu können. Wie die gesetzzebendr» Faktoren, Regierung, Kammer und Senat, st- zu diesen Bois-läzen stellen weiden, ist im Augenblick schwer zu sagen. LrNärt der KabinettSrat sich mit ihnen einverstan den, dann werden sie bereit« morgen nach Z«- stimmung de« unter Vorsitz ve« PrLsioemen der Republik staitfiadenven Mi nisterra t« in Form von Besetzesvorlagen der Kamme, mgelette» werde». Sie wird dann »»nächst ihren Ftnan-aasschuß mit de« Vorbec«itung der Lnl- würfe betrauen, v»d selbst wen« b« Au«sch»ß um mit dem nehmen, von Hannover düng mit aufnimmt. noch im Laufe der Woche dazu kommen sollte, leinen Bericht zu erstattet, düifie die endgültige Entscheidung im Plenum kaum mehr vor Ostern fallen. Daß sie dort eine auSretcheude Mehrheit finden werde, gilt im Parlament al« im höchsten Grade wahrscheinlich. Sehr oi.l kritischer ist die Lage im Senat, dessen Opposition gegen das Tie deutschnationalen Mitglied, r des pieußi- schen LtaalSrate« haben sich einstimmig für den Ton verschiedenen, allerdings meist volksparteilich g-färbten Blättern wird ausgesprochen, daß die Kandidatur Hindenburg nicht möglich sei, weil eben für sie die Einmütigkeit des Rechisblockes nicht zu erzielen sei. Deshalb müsse der Loebell- Ausschuß endlich einen Strich unter diese Episode ziehen und schleunigst die Kandidatur Jarres aus- rufen, damit weitere Verwirrung und Schädigung der Sache der Rechtsparteien vermieden werde. Die Verhandlungen mit Hindenburg- Hannover, 6. April. Wie dir Tclegraphenunion von maßgebendster Srite erfährt, haben gestr-n und heute beim Generalselomarsckall v. Hindenburg mehrfach Bespreck^ngen über die Möglichkeit einer Reichs- präsidenlschaslslandidatur Hindenburgs statigefunden. Gestern war u. a. au- ein Vertreter der Bayerischen VollSpartei in Hannover, um zu ettlären, daß die Bayerische Volkspariei ge schlossen sür Hindenburg eintreten wlude. Lie h-mizen Besprechungen führten dazu, daß Freunde der Kandidatur Hindenburgs noch heute eine Abordnung nach Berlin gesandt haben, zweiten Waylgang der Reich-plösidentenwahl sür die Kandisatur Jarres ausgesprochen. land unternehmen. Er wird am 14. d. M. in Königsberg, am 15. in Stettin, am 17. in Berlin, am 19. in Magdeburg, am 20. in Münster, am 21. in Koblenz, am 22. in Karlsruhe und am 2?. April in Stuttgart sprechen. Das weitere Programm der Reise wird noch festgesetzt werden. täglich schärfer zuspitzt. Jedoch wird der Senat kaum vor Ende Mai Gelegenheit haben, zu ien Entwüifen der Negierung Stellung zu nehmen. Mit Rücksicht auf die in der Woche nach Ostern beginnende Tagung der Generalräte (Provinzialau Schüsse der Departements) und die am 3. Mai statlfinvenven Grmeindewahlen wird das Parlament Ende der kommenden Woche auf mehrere Wochen vertagt wer den. Die Zeit bis dahin dürfte aber von der Diskussion de« Haushalts restlos in Anspruch ge- nommen weiden. Dir Regierung hat also min- bestens einige Wochen Zeit gewonnen, die ange- sichts der Entschievenheik, mit der Herriot dem Lande den Ernst der Lage vor Augen gesühit und die Machenschaften der reaktionären Agitaiion ins hellste Licht gerückt hat, sicher nicht zugunsten der Opposition arbeiten wild. Der Sanierungs-Gesetzentwurf. Paris, 7. April. Die Ausarbeitung der gestern abend im KabinettSrat festqelcgtcn Gesetz »«würfe ist heute morgen 3 Uhr beendet worden. Havas ist in der Lage, darüber folgendes miizMtilen: Das Dokument wird nur einen einzigen aus zwei Teilen bestehenden Geseheu wurf enthalten, 1. die Grenze für Emission derBank von Frankreich wird von 41 auf 45 Milliarden erhöht, die der Vorschüsse der Bank von Frankreich an den Staat von 22 auf 26 Milliarden, 2. diese Maßnahme wird von einem voll- tändigen Plan der Wiedergesundung »er Finanzen begleitet sein. Zu diesim Zwecke wird eine freiwillige außerordentliche und kontrollierte Abgabe erhoben werden und zwar wahrend der Dauer von fünf Jahren und inderHöhevoneinemZehntel des Kapitals. Lie Steuerpflichtigen können düifte die positive Entscheidung Htnden- burgS fallen. Soviel steht fest, daß ec sich unter der Borau-setzung, daß der Reichsblock geschlossen Hinler ibm steht, der Kandidatur nicht ent- eniziehen wird, da er der Auffassung ist, daß die Pflicht gegenüber dem Baierlanbe das letzte Opfer erfordert. Zeichnung des einzelnen im richtigen Verhältnis zu seiner LeistungSsähigkeit besteht. Erst wenn die in Aussicht genommene Operation nicht den erwarteten finanziellen Er- folg hat, soll sie nachträglich den Cha- rakter einer regelrechten Zwangs- anleihe erhalten. Eine direkte Besteue- rung des Besitzes liegt hier insofern vor» als der Zinsfuß dieser Anleihe auf 4 Pro zent beschränkt weiden soll, also nicht nur ganz erheblich unter den heule in der französi schen Privatwirtschaft üblichen Sätzen sür Leih geld liegt, sondern auch beträchtlich geringer ist als die Verzinsung, die der Staat bisher für die ihm geliehenen Spargelder zahlen mu^te. Die Vorteile für den Fiskus sind aber doppelter Natur. Sie bestehen einmal in der Konsoli dierung eines großen Teils der schwe- benren Schuld, anderseits in der auf einige Milliarden zu beziffernden Ersparnis im Zinsendienst der öffentlichen Schuld. Bis zum Eingang der Mittel aus dieser Anleihe hofft der Finanzminister, die Schwierigkeiten des Schatzamtes durch die bereits von seinem Bor gänger angekündizte Erhöhung des Noten umlaufs von 41 auf 45 Milliarden überwinden Reichs block direkt Fühlung zu dem erwartet wird, daß er in unmittelbar die Berbin- dem Generalfeldmarschall Im Laufe de» morgigen Tages Versammlungsprogramm des republikanischen Kandidaten. Berlin, 6. April. De, K«»dibat d«, volkrblock« Marr wirb nach Oster« ein« R«ndretse durch Deutsch- Beginn der Verteidigungsreden im Tschekaprozeß. Leipzig, 6. Apiil. Der 38. Berhandlungstag des Tscheka- Prozesses war mit Keinen Vorstößen der Ver teidiger ausgefallt, ehe sie ihre großen Plädoyer» beginnen. Da dem Angekagten Meus in dec Anllageschrift keine Beteiligung an einem Mord plan zur Last gelegt ist, diese aber in der Anklagerede des Reichsanwalis behauptet wurde, beantragte Rechtsanwalt Löwenthal, nochmals in die Beweisaufnahme einzutreten. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Abgelehnt wurden ebenfalls Anträge der verschiedenen Verteidiger auf Aussetzung der Verhand lung. Kurz vor Uhr nachmittags betrat ein Hoteldiener mit drei schweren Koffern be laden den Sitzungssaal, gefolgt von Rechtsanwalt l)r. Wolff. Die Koffer enthalten die «k.en zu dem Plädoyer, da» vr. Wolff auf eine Woche auSdehnen will. Die erste Verteidigungsrede, die nur elf Minuten dauert, hält dann Rechtsanwalt vr. Schümichen iür den Angeklagten Diener. Er ging davon au», daß die Dätigkeit Die»e„ «I, Rachrlchtr»- kette, der Poltzet bekannt gewesen, infolgedessen nicht strafbar sei. Seine sonstige Tätigkeit besch,änke sich aj» innerhalb einer noch fcstzusetzende» Frist eine allgemeine Zeichnung scrklürnng abgebrn. Diejenigen, welche eine drrartige Eiklärung nicht abgeben, w.rden nach einem bestimmten nach den einzelnen VcrmögenSkateqorien veränder liche» Koessizicntr« im BrrhSltnis zu ihren Sin- kommeusteuererklSrungtn veranlagt werde». Die Abgabepslichiizen werden entweder in bar oder in Staatspapieren oder in Papterr», sür die der Staat die Garantie übernommen hat, oder in Wechseln «It 3-, 6- oder 12mo»atiger Laufzeit zahle», die mit drei Unterschriften versehen sind, wir sie für den Diskont bet der vank von Frank- reich notwendig sind. Die Zeichner werde» für die vo» ihnen geleisteten Zahlungen eine» stä»- dtg«« «ententitek mit 4 »der Gr»- ,«nt Zi»«anstzr»ch erhalten. Dcr endgültige Zintzsatz wird hente noch festgesetzt werde». Der Urirag dieser anßerordentttchen Abgabe wirb an»- schließlich ber «m»,1ister»»g »er schwe- be»be» «ch»Ib gewib«^ stkn. Die Gewerkschaften beim Reichs kanzler. Berlin, 6. April. Auf Antrag der Spitzengewerkschaften wurden heule vormittag die führenden Persön- lichkeiien aller gewerkschaftlichen Richtungen durch den Reichskanzler in Gegenwart des Reichs- Wirtschaftsministers, sowie von Vertretet« der anderen beteiligien R'ichsressoits empfangen. StMkrcrmäßignug sürEinkomme« von 8000 bis 16000 Mark. Berlin, 6. A-ril. Dem Reichsrat liegt zurzeit ein Gesetz entwurf vor, der schon mit Wirkung für das Jahr 1925 bei den Ein lommenbetr äg en von 8000 bis 16000 M- eine Sleuerent- richiung von 15 Proz. und erst von den wei- weiieren Beiträgen eine von20Proz. vorsieht. Um die Härten zu vermeiden, die darin liegen, daß Steuerpflichtige mit mittlerem Einkommen mehr an Vorauszahlungen entrichten als sie nach dem voriesehenen Tauf zu leisten hätten, hat der Reichsfinanzminister bestimmt, daß bei den am 10. d. M. zu leistenden Voraus- Zahlungen auf die Einkommensteuer für daS erste Kalendervierteljahr 1925 von den ersten 3000 M. des viertel>ährlichen Überschuss.'- wie bicher 10 Proz., dazegen von den wei teren 2000 M. nur 15 Proz., statt bisher 20 Proz. und erst von den dann folgenden Be trägen 20 Proz. zu entrichten sind. Der Unter schiedsbetrag wird vorläufig gestundet. Durch Erlaß vom 24. v. M. hat der Reichs- sinanzminister weiierhin verfügt, daß zu viel gezahlte Beträge für die Einkommensteuer- Vorauszahlungen 1924 auf Antrag zurück erstattet werden können. Von einem dec Gewerkschaftsvertreter wurde die wirtschafis- unv sozialpolr- tische Lage vom Standpunkt dor Arbei,nehme, auS betrachiet, aussühttich dacgeleg«. ES trat dabei die Befürchtung zutage, daß die politische Entwicklung in eine, Richtung verlaufe, di, infolge zu weit gehenderSchonung des Besitzes wichtige Rechte der Arbeitnehmer gefährdet, insbesondere auf dem Gebiete der Sozial- und Steuerpolitik. Die Vertreter der Reichsregterun^ nahmen die Ausführungen der Gewerkschafts vertreter zur Kenntnis uns stellten eine Prüfung der voigetragenen Wünsche in Auisicht. Ins- besondere erklärte der Reichskanzler, daß die Reichsregierung den Erfordernissen der Sozial politik nach wie vor das vollste Verständ nis entgegenbringe und bestrebt H, mit den Arbeitnehmerkreisen in den schwebenden Fragen weiterhin in Verbindung zu bleiben. Widersprüche in der Rechtspresse. Berlin, 6. April. Die Kandidatur Hindenburg, die am Montag morgen als abgetan be eichnet wurde, ist am Montag nachmittag doch wieder be- trieben worden. Namentlich wurde von deuischnationaler Seite bestritten, daß Hindenburg verzichtet habe. Und zu gleicher Zett wurde aus München gemeldet daß der Feldmalschall a. D. aufs neue erklärt habe, er sei bereit, die Kandidatur anzunehmen, wenn der Loebell-Aucschuß ihn einstimmig aufstelle. (In anderen Meldungen vom Sonntag lautete die Bedingung, „wenn alle Parteien, die nicht zum Linksblock gehören, sich für die Kandidatur imesprechen".) Die neueiliche Erllärung Hindenburgs ist einem Vertreter der Bayerischen Volks- Partei gegeben worden — diese Partei, die nicht für Jarres stimmen will, ist ast der Kandidatur des Feldmarschalls a. D. besonders interessiert. Die Bedingung Hindenburgs ist indes nicht zu erfüllen, im Loebell - Aussyuß mird seine Kandidatur von den Deutschen Volksparteilern heftig bekämpft, während die Deutschnationalen in der Meh'heit für sie eintreien. In wischen wächst der Unwille in der Presse des RechlsotockS über die Verzögerung der Kandidaten» Aufstellung. De Monzies Vorschläge im Kabinettsrat. — Die Oppofitior im Senat. Paris, 6. April. Heute vormitta; hat ein Kabinettsrat zu den Sanierungsplänen vesne u en Finanz mini st er s Stellung genommen. Dis Beratung hat fast vier Stunden gedauert; sie soll am Abend fortgesetzt werden. Wenn auch Einzel heiten über die Entwürfe de Monzies noch nicht vorliegen, so wird doch bereits von ojfizieller Seite die Richtigkeit der heute früh vom „Malin" gebrachten Mitteilung zugegeben. Tana- hat der Finanzminister tatsächlich die Absicht, die Mittel zur Kons.lidierunz eines TeiiS der sch Hebenden Schuld und damit zur Wieder belebung des Schatzamtes zunächst auf dem Wege einer Anleihe aufzubringen, die als eine Art Mittelding zwischen einer Zwangsanleihe und einem Appell an die freiwillige Opseibereitschaft der besitzenden Klasse gedacht zu sein scheint. Als Grundsatz soll gellen, daß jeder, dir über Vermögensbesitz verfügt, sich mit 10 Proz. an dieser Anleihe zu beteiligen hat. DaS Prinzip der Freiwilligkeit dagegen soll dadurch gewahrt bleiben, daß der FiSkuS zunächst auf eine Ver anlagung der Steuerpflichtigen sowie auf eine Kontrolle darüber verzichtet, ob die 1925 Dresden, Dienstag, 7. April Nr. 82 Zeitweise Nebenblätter: Landtags-Beilage, LerkausSliste von Holzpflanzen aus den StaatSforstreviere». Verantwortlich für die Redaktion: I. v.: OberregierungSrat Han» Block in Dresden. SächsischeSlaalZMng den Zreiftaat Sachsen Staatsan^eiger für Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» ErscheinungStage«. Bezugspreis: Monatlich 3 Mark. Einzelne Nummern 15 Pf. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 21295 — Schriftleitung Nr. 14574. Postscheckkonto Dresden Nr. 2486. — Stadtgirokonto Dresden Nr. 140. Ankündigungen: Die 32 mm breite Grundzeil« oder deren Raum 30 Pf, di« 66 mm breite Brundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 60 Pf., unter Ein gesandt VO Pf. Ermäßigung auf GeschLst-an-eigen, Familiennachrichten ir- Steven- gesuche. — Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr.