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Veite »»-«' 70 ^»«u>»log 2«. Mär- i»rs kommisslon übermittelt werden soll. Di« Bot schafterkonferenz weidr möglicher-vetse heute over »wrgr« zusammeulreten. — „DaUy NrwS" zu- folge deuten alle Anzeichen darauf hin, daß eine »eitere Bezt-erung der auf der Grunds lege des Berichtes der Kontrollkommission vor» zunehmenden Aktion vorsätzlich geplant »erde. Parts, 24. Mär». Prof. Victor Basch spricht sich in der Heuligen „Lre Nouvelle" gegen de» Plan aus, die Kon trolle des Völkerbundes zu verschärfen. Sr schreibt; Deutfchla»» habe das «echt, t« sorder«, daß die Frage der »üu« muug der »staer Zone geregelt »erde, und daß eS erfahre, welche Verfehlungen ihm bei der Ent- waffnung z»m Vorwurf gemacht »erden und war man »och d» u ihm for dere. Hierüber müßten sich vor allem Araekrelch und England verständige» and sie müßte» auch gleichjeitig bestimmen, ob, wenn dir »ülner Zane geräumt werbe, die Alliierte» über sie ei» ständiges Kontrollrecht auSübe« «inne». Über diese» »weile Problem müsse nltjchiebe» werden »ach v»chstabe»«b »eist beS AriebenSvertrage». rentschland fei verpflichtet, die Kontrolle »« erb»lbe», die gesetzUch sei. Aber Frank reich habe nicht das «echt, ei« Übermaß von Vorsichtsmaßregeln zu fordern, die der Ver trag ihm nicht zubiNtgt. Kein italienische» Bündnisangebot au England. London, 23. März. Im Auswärtigen Amt wirs die sensa tionelle Pariser Meldung, wonach Mus- solini England eine Allianz unter Ausschluß Frankreichs angeboteu hat, als völlig aus der Luft gegriffen« Cr- sin düng bezeichnet. Amerika und die SicherheitS- nerhandlungeu. London, 24. März. Wie die .Limes" aus Washington melden, habe das Staatsd spartement bish er noch leine Schritt« bezüglich der euro päischen SicherheitSverhandlungen unternommen. Ls sei wahrscheinlich, daß Coo lidge in dieser Woche beginnen werde, mit Kellog dir europäischen Entwicklungen und Möglichkeiten zu erwägen und Vorschläge für eine FlottenabrüstuugSkonferenz zu machen. ES seien jedoch bisher keinerlei Andeutungen rrfolgt. Die Daaziger Brieftastenaffäre dar de« Haager Schiedsgericht. Genf, L3. Mär^ In seiner letzten Tagung hat der Völker- hundSrat beschlossen, dem ständigen inter- nationalen Gerichtshof im Haag zwei Fragen zur Ansichttäunerunz zu unterbreiten. Die eine beieht sich auf die Differeuz »wischrn vanzig und Polen wegen de» polnischen Poidienstes in Danzig. Angesichts der Bedeutung oer Angelegenheit hat der Völkerbundsrat den ständigen interna«tonalen Gerichtshof geb.te«, sich dringlich mir rhr zu beschäftigen, damit d;r Rat i» seiner Tagung im Juni Kenntnis von der An sicht de- GerrchrShofes nehmen kann. Der vor- sitzende hat herauf den Gerichtehof auf den 14. April 1935 ,u einer neuen außeiordentliä en Tagung einberusen. Die gegenwärtige außer ordentliche Tagung wird am 36. März geschlossen werden. Tie zweite Frag« bezieht sich auf die an den VölkeibundSrat gerichtete Beschwerde der griechischen Regierung wegen der Ausweisung des Patriarchen aus Konstantinopel. Uebersaü im Präger Deutsche» Haus. Prag, 33. März. Der bei den gestrigen Ausschreitungen der Faschisten tm Deutschen Haus ver haftete Zahntechniker Otto Javurek wurv«, wie die Polizeikorresponden; meldet, dem Lande s- strasgerict t überwiesen. Gleichzeitig wurde Strafanzeige erstatte t gegen die wei- teren T eil nehmer au den Ausschreitungen, nämlich den Agenten Aoznar, die gewesene Be amtin Rosenkrane und den Oberlehrer Joseph Berta, die aber vorläufig auf freum Fuß betasje« wulden. Tie Angelegenheit wiid weiterhin streng untersucht. Sämtliche Blätter verurteilen das Vorgehen der Faschisten, So schieibt .Ceste Slooo" über da» „Heldenstückchen der Sch warrhemden", diese Maskerade habe neben der verha «ung der unsinnigen Schwarz. Hemsen einftere Folgen. Der ,88.R,j«»" wünscht eine Reinigung von de» Elementen, welche die Gesetz; nicht b folgen und sagt: Mit einem ähnliche» kabarettmäßige« Auftreten wollen wir nichts gemeiusan haben. Selbst Re natwnaldemotra«,sehen lauer nehmen gegen die Faschisten Stellung. So sagt „Lwovt Novinh* in ihrem Bericht, daß sich vor dem Teak, scheu HauS viel neugieriges Publikum angeiam- melt halte, daL das gewalttätig« Voigt den der Faschisten veru teiUe. „Raao* schreibt über ein .DummeSRachäsf »nachdem Musterder italienischen Fossilsten*. Die Piager Prege verzerch»« den Überfall auf dar Deutsche Harr« »nter dem Niet,Du»kl« H«ld««"s Dt« dunkle Hord«, schreibt da« Blatt, dm da» Schneegestöber am gestrigen Sonntag vormittag dazu mißbraucht hat, sich t» die Restauratlonsräum« de« Deutschen Hauses zu stehle», um „sprachenreinigend* do» herumzustöberu, ist von den überfallenen Stu- den en mit wohlverdienten Stübern empfangen worden. Neben den männlichen Recken hat auch eine kurzlockige Amazone ihr ebenso dunkle« wie fragwürdiges Heldentum bestätigt. Ter Streit nm die Errichtung eines FlsttenffützpnukteS in Singapore. London, 23. März. Im Unterhaus« erklär«« bei einer Debatte Übel Singapore Macdonald, die Errichtung eines Marinestützpunktes an dieser Stelle werd: da« Reich nicht stärken, sondern im Gegen- teil schwäche», weil dadurch dre kriege rischen Instinkte der Welt wieder be lebt würden. Wenn erklärt worden sei» daß der Stützpunkt in SingaLvre »ölig sei; um dl« „ weiße Politik" Australien- aufrecht uerhalten, so besage das mit andere» Worten, daß hieraus ohne Zweifel ein bewaffneter Konflikt zwischen Australien und Japan entstehen -werde, da sich Australien zweifellos der Einwanderung von Japanern wider setzen werde. Sei man aber dieser Ansicht, so dürfe Brud-Bridgeman diesen Ausgabeposten doch nicht als Schritt im Interesse der Sicherheit des britischen Reiches hinstellen. Mussolini widerlegt die Gerüchte über seine Erkrankung. Nom, 23. März. Am Sonntag, dem Jahrestag des Faschismus, hielt Mussolini vom Balkon deS Palazzo Chigi eine kurze Rede, die er als eine Widerlegung der vielfältigen Gerüchte über seine Gesundheit bezeichnete. Wahl Zaglul Paschas zum Kammerpräsidenten, «nflösnng des Parlaments. London, 3». März. Das ägyptische Parlament hat de« Führer ber Opposition Zaglul Pascha mit starker M-jorität zu seinem Präsident«», gewählt. Zaglul Pascha war i ach der Ermordung des englischen Generals Stack auf Drängen der Eng- ander vom Köniz al» Ministerpräsident abbeufen worden und an seine Stelle war Ziwar Pascha, oer Vertreter der Nachgiebigkeit gegenüber der englischen Henschast, an die Spitze ber Regierung getreten. Tie Zaglul - Partei bat den Wahlkampf mrt der Parole: Beseitigung d«r Regierung! ge üh't. In Londoner politischen Kreisen »st man tber den Erfolg Zagluls sehr enttäuscht. Wie ««»»er späier a»s »atro meldet, hat da» ägyptische «inisteri»m infolge eer Wahs Zaglul» »«m Kammcrprästdrnte» sei»« G»tl«ss»»g «i»g«rttcht. L«r »»«tg hat s«b»ch bke E»tk«ss»»g »bg«t«h»t, w»r«»s s«S P»rk»m«»t «»fgelbft w«rbe. Arier meldet Reute, zur Auflösung de» ägyptiichen Parlament»: Die Kammer «ar damit beschäftigt, ihr Bureau zu wählen, als plötzlich 7 Uhr 48 Min di« Türen aufflogen und Mtnit«r- rräsident Ziwar Pascha gefolgt von den Ministern eiligst eintrat, sich setzte, und de« Präsidenten em Zeichen gab, daß er zu sprechen wünsche. Dana verlas er daS Dekret, durch welches das Parlament für aufgelöst erklärt wird. Zazlul Pascha stand wie zu Stein verwandel'. Kleine politische Nachrichten. Berlin, 23 März. Ter Stellvertreter des Reichspräsi denten vr. Simons ist heute 11 Uhr 17 Min. vormittags aus Leipzig in Berlin eingetroffen. Er stattete gleich darauf dem Reickskanzler einen Bcsuch ab und empfing gegen Uhr den Reichsminister Schiele. Am 22. März sand liier eine Tagung der Fachgewerkschast derEisenbahnstationS- schaffner, Amtsgehilfen und Magazin- beamten statt um über die auf der Hauptver- sammlung der Reichsgewerkschast Deutscher Lisen bahnbeamten und .anwärter am 27. und 28. Januar beichlossene Eruheitsorganisation mit dem Deutschen Eisenbahnerv«rband zu beraien. Bon den 42 Delegierten sprachen sich 20 für die Ein- heitsorganisation aller Eiseubahner und 15 dagegen aus. 7 Delegierte ent. hielten sich der Stimme, sind aber Anhänger der Einheitsorgan sation. Im Anschluß an diese Tagung wurde noch am gleichen Tage die Bildung einer Fachgruppe der Stationsschaffner, Magazin- beamten und Amtsgehilsen in der Einheitsorgani- sation beschlossen. Genf, 23. März. Bei den am Sonntag erfolgten Stadtrats wahlen in Zürich erhielten die Sozialisten die absolute Mehrheit mit 64 von 125 Sitzen. Athen, 23. März. Der Buchdruckerstreik dauert an. Die Buchdrucker fordern eine Lohnerhöhung von 50 Proz Nur die kommunistische Zeitung erscheint wie ge wöhnlich. Für die übrigen Zeitungen wird ein gemeinsames Blatt herausgegeben werden. Moskau, 23 März. Ein von Tiflis nach Suchum fliegen des Flugzeug geriet unweit TifliS in Brand und stürzte ab. Dabei sind ums Leben gekommen: Miaßntkow. Mitglied des Präsidiums des zentralen Exekutivkomitee» der Sowjetunion und Mitglied des Kriegsamtes der Union, Vizepräsident des Bolksrates oer trans- kaukasischen göoeration, ferner Mogilewski, Vorsitzender der außerordentlichen Kommission Transkaukasiens, ferner Atarbekow, Bevollmäch tigter oer Post- und Telegraphenkommission der Sowjetunion sür Transkaukasien; außerdem zwei Flieger, Spiel und Sagorad se. Die verun- glückten Mitglieder der tranSkaukoshchen Regierung hatten sich »m Flugzeuge nach Suchum begeben, um an der Eröffnung des SowjetlongresseS der Republik Abchasin, teUjurrehmen. I» Transkaukasien wurde eure viertägig« Traue, verkündet. Dresden. * Rrtchsprästbentenwaht. Für die auf Sonn« tag, den 39. März, festgesetzte Reichspräsident«», wähl ist die Stadt Dresden in 29S Stimmbezirke eingeleilt woiden. Die Abftim nungSzeii dauert von S Uhr voimitlag» btt 6 Uhr nachmittag». Die Einteitung der Stimmbezirke, die Abstimmung», räume für die einzelnen Stimmbezirke und dle Namen dec AbstimmungSiorstehrr und ihrer Stell» vectreter sind aus den 3ekanntmachunze» zu er sehe», dir in den einzelnen Stimmbezirken an den öffentlichen Anschlagtafeln angebracht sind. Die Etimmzetlel werden wie bei der Re»chStagLwahl amtlich hergrstellt und am Wahltag im Abslim. mung«aum zugleich mit de» Stimmzettel- Umschlägen den Stimmberechtigten ausgehändigt» Andeie als die amtlich herzestellten Siimmzettek sind ungültig. Tte amtlichen Stimmzettel ent halten alle zugelaffenrn Wahlvorschläge. Unten dem Namen des zuletzt aufgesührtrn Anwärter» schließt sich ein sreigelaffeuer Raum (ein freie» Feld) an. Der Stimmberechtigte kenn',eichnet bei der Wahl in dem abgesonderten, gegen Sicht ge schützten Nebenraum auf dem Stimmzettel durch etn Kreuz oder ourch Unterstreichen ove, in sonst erkennbarer Weise, welchem Anwärter er seine Stimme geben will; das -t- innerhalb de» vor- gedruckten Kreises ist die beste Kennzeichnung Will de, Stimmberechtigte keinem der oorgrschla» gene« Anwärter seine Stimme geben, so schreibt er den Namen der Person, der er seine Summe geben will, auf den Stimmzettel in das hierzu freigelassene Feld, danu steckr er den Stimmzettel im Nebenraum in den Umschlag und übergibt hinauf diesen dem Abstimmung«Vorsteher, der ihn i» die Stimmurne legt. Stimmzettel, die den vorstehende» Bestimmungen mcht eutspiechen, siup, ungültig. Anträge auf Ausstellung von Stimm» sckeinen werden nur bis Freitag, den 27. Marz, nachmittags 3 Uhr im Wahi» und Listenamte, Landhausstr. 17, Erdg., entgegengenommen. * Umsatzsteuererhebuug. vom 1. April ab geht die Veranlagung und Erhebung der Umsatzsteuer für daS geiamte Dresdner Stadtgebiet auf die Finanzämter über. Wegen der UbeileitungS- arbeilen weide» am 30. und 31. März das Um- atzsteueramt und die Umsatzsteuerkasse Serrestraße 4/6 nur für die Erledigung der dringendsten Geschäfte offen gehalten. Das Post- checkkonto de» Umsatzsteueramtes — Postscheckamt Drecken Nr. 1490 — und daS Konlo Nr. 8900 des Umsatzsteueramtc» bei der Stadtbank — Siadt- girokasse — werden am 34. März geschlossen Überweisungen aus diese Konten dürfen daher vom 1. April ab nicht mehr erfolgen, vielmehr sind alle Zahlungen auf Umsatzsteuer ausschließlich an das für dre Betrtebtstäkte zustänvige Finanz« »mt zu leisten. Insoweit das städtische Voll streckungsamt wegen rückständige, Umsatz- steuer mit der Einziehung beauftragt ist, haben die Zahlungen an dieses zu erfolgen. * vebau«iigSPIa»ä«ver»ng übigav. Für das von der Eosanderstraße aus elbwärts ge legene Gebiet von der ehemaligen Telegraphen kaserne bis zur Ztnggstraße ist ein neuer Flnchtlinienplan ausgestellt woiden, der 4 Wachen lang zu jedermanns Einsicht tm Neuen Ralhause (Ringstraße 19, Zimmer 434) öffentlich a«rl»egt- * Auflösung der Abteilung für Aussetzer« uutcrstühuug. Der öffentliche Arbeitsnach» weis Dresden und Umgebung teilt uns mit, daß die Abteilung für Aussiherunterstützung, Hauptstraße 5, II., anr 31. März aufgelöst wird- Tie UnlerstützungSgeschästr der Aussetzer werven vom 1. April ab in der gleichen Weise erledigt, wie für alle übrige» Erwerbslosen. Die Aussetzer haben sich vom 4. April ab mit einer Bescheint- nigung ihrer Firma über den Zeitpunkt und Grund des Aussehens in den Aufnahmestellen an zumelden, für männliche Kräfte Breil« Slraße, Ecke Wallstraße, Halle 2, für weibliche Kräfte Ein gang Ringst, aße! gegenüber der Deutschen .Bank, Halle 4. Die A>beiigeber werden gebeten, beim Aussehen in großem Umfange dem Arbeitsnach weis möglichst zeitig vorher Kenntnis zu geben, damit dir Vorarbeiten für die Unter- stützungsgewährung rechtzeitig erledigt werde« können. Alle weiteren Auskünfte «riesten die UnierstützungSsteUen deS öffentlichen Arbeitsnach weises Dresden und Umgebung, Marienstraßr 47, Telephon 25884. * Außeusctte der Postkarten nad Drucksache» i» Kartcuform. Die Nachrichtenstelle der Ober- postvirektton teilt mit: I« den Bersendeikreisen bestehen anscheinend »och Unklarheiten darüber, inwieweit der Absender üb«, die Aufschriftieite der Postkarte» »nd Diuchayen in Lariensorm verfügen kann. Nach den Bestimmungen der Post ordnung muß bei diesen Bersendungsgegenständen minde st eus die rechte Hälfte der Ausschriftseite frei sein von alle» sich nicht auf die Befördeiung bezi.'henden Angaben. Die Bezeichnung des Ab- senderS ist hiernach auf der linke« Hälft« ber Auf- schifiseite aniubringe«. Di« Ausnahmebestimmung, wonach b«i Postkar e» u»d Drucksachen in Sarten- fo m mit geteilter Ausschriflstite, deren Unke Hälft« mit Mtteilunge» verwendet ist, im inneren Be kehr darüber hinweggesehe» weide« koum«, wenn die richte Hälfte de, Vorderseite sü, bi« Absendera^abe «itbenutzt worden war, tft mit Wirkung vom 34. Tezenrber 4S34 aufgehoben »orve» Sendung«», die de» vor stehenden Be- btngungen »ch» entspreche», »erde» mcht befördert. * »raubverslcheru-gSbcilräge. K», di« «e- bänder, er sichernnn wird am Avrillernrtn 1925 et» pv/7 4//7(/^/v/-747/-/7ü<e/7 //? -ke/snLswL/e/? ZcvO^/e/7, ^sv^?//7s/7 ff LÄre SptzttM prima Ivpf^M g M. unck lalemHol^Sgoretke Sw //k-c/k 0neMol.7obok-u.ciyowNenfod^ «12