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Sächsische Staatszeitung : 24.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192503242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250324
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-24
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 24.03.1925
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Leite x zu Nr 70 - GLchstfch« — M«n«tag, »4 MLr, I9»t Neue kommunistische Beweisanträge im Tscheka-Prozeß. Ei» Mts Rgchspirl zu M8vch»cr Aiiterrpudliktagru. München» »3. März. Während der Stratzenkämpfe, die sich beim Sturze der Räterepublik am 1. Ma, 1919 Etelttn, flüchtete di« verwundete Bedienung eine« Geschützes der RegterungStruppen in ein Haus. Der Barretter Ruhmann zählt« ebenfalls tu den Fliehenden. Rotgardisten, darunter der 28 Jahre alte Reubel, bemerkten die Fliehenden und drangen in da» Hau« ein. Sie erwischten den Ruhmann im Hofraum und miß handelten ihn, bi« er schließlich unter den Ge wehrkolben zweier Rotgardisten, darunter eines Russen, schwerverletzt zusammenbrach. Daraufhin zog Reubel einen Revoloer und tötete den am Boden Liegenden durch einen Schuß in den Kopf. Während diese« Vorfall« standen in der Nähe mehrere Frauen, die die Rotgardisten fortgesetzt zur Ermordung de« Ruhmann auf- forderten. Unter ihnen war auch die MaurerSwitwe Ehrhardt. Reubel und die Ehrhardt wurden erst vor einigen Monaten durch den Staatsanwalt ausfindig gemacht und hatten sich am Montag vor dem Münchener Schwurgericht zu verantworten. Nach sechsstündiger Verhandlung wurde Reubel wegen erschwerten Totschlag« zu sech« Jahren Zu'chthau« verurteilt. Darauf werden ihm viereinhalb Jahr Gefängnis, die er zurzeit wegen schweren Einbruchs verbüßt, angerechnet. Der Staat«anwalt halte acht Jahre Zuchthaus beantragt. Die Geschworenen ließen aber Milde walten und zwar auf Grund der durch den ärzt lichen Befund bestätigten Tatsache, daß der er- mordete Ruhmann auch ohne den Schuß Reubel« infolge der bereit« erlittenen Verletzungen nur mehr wenige Tage zu leben gehabt hätte. Da die Tat politischen Motiven entsprungen ist, wurden den Verurteilten die bür- gerlichen Ehrenrechte nicht aberkannt. Die Angeklagte Ehrhardt erhielt sech» Monate Gefängnis. Kommunistischer Uebersall auf eine sozialdemokratische Wähler- Versammlung. Berlin, 23. März. Wie der „Vorwärts" meldet, kam es gestern in Walsum bei Hamborn (Ruhrrevier) in einer von den Sozialdemokraten einberufenen Wahlversammlung zu Zusammenstößen mit anwesenden Kommunisten, bei denen viele Personen schwer verletzt wurden. Der sozialdemokratische Landtag«, abgeordnete Schluchtmann, der in der Versammlung sprechen wollte, wurde durch eine« Messerstich verletzt. Das Versammlungslokal bildete ein Trümmer feld. Nicht ein Tisch oder Stuhl ist ganz geblieben. Ruudsnuk «ud Politik. ««rti». W. In der Presse wird wegen Verbreitung der gestern veröffentlichten Erklärung der deutsch- Nationalen Fraktion durch den Berliner Rundfunk Beschwerde geftchrr. Die ReichS- regierung vertritt, wie uns von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, nach wie vor die Auffassung, daß der Rundfunk al» überparteiliche Leipzig, 23. März. Am 28. BerhandlungStag de» Tscheka Prozesse« verliest Rechtsanwalt Wolff einen BewetS- antrag, in dem zu« Ausdruck kommt, daß dte K»«m««istisqe Patte« niemals di« Absicht hatte, die Regierung ,n stürz«, san- dem nnr einem Patsch von recht» zn begegnen, »er i««er zu befürchten »ar »nd auch noch bi» in die jüngste Zett za erwarten isk Er ersucht, al« Bewetümaterial dte Akte« oe« StaattgerichtShofeS gegen Ehrhardt, v. Jagow, Roßbach. Lechow, die Orga- nisation Consul usw., sowie auch die des Münchener VolkSgericht» gegen Hitler heranzuziehen. Die RechtSorganisation«« verfügte» heut* «och über etwa 1»V ««0 Bewaffnete, welch' in engster veziehnng zur Reichswehr stehen. Ebenso sollen unter Ausschluß der Öffentlichkeit eine ganze Anzahl Schriftstücke zur Verlesung kommen. Ferner beantiagt Rechtsanwalt Wolff etwa t« neue Zeugen, u.a. v. Seeckt, Geßler, Severing, v. Kahr- München, v. Lossow -München, Hitler, Luden dorff und Ehrhardt zu laden. Nachdem dem Vorsitzenden das Protokoll über geben worden ist, ertlärt dieser, daß darüber erst beraten werden muß. Frau Rausch äußert sich ausführlich über die Mordtat an ihrem Gatte«, ebenso der Schwager Matschke und die Zeugin Schulz. Rausch habe unmittelbar nach der Tat erklärt, Fritz Po ege habe ihn erschießen wollen. Für die Familie hätte er trotz seiner hohen Einkünfte nicht gesorgt, sodaß sie tagelang gehungert hätte. Frau Rausch erklärt weinend, er sei auch leicht- sinnig gewesen. Es werden dann nochmals die Zeugen v. Berg und Hanf vernommen, sowie der Landgerichtrrat Schneider und der Kriminal kommissar Lauer, die die Widersprüche der beiden ersten Zeugen aufzuklären versuchen. Landaerichtüdirettor Bogt wendet sich einleitend gegen die Anschuldigungen, die auch von der Tribüne de» Reichstages gegen ihn erhoben worden seien, daß er die Angeklagten in der Untersuchungshaft gequält habe. Die» seien infame Verleumdungen. Er habe im Gegenteil alle Vergünstigungen gewährt, die möglich gewesen seien, und die Angeklagten stets Stelle sich jeder parteipolitischen Aus einandersetzung zu enthalten hat. Mit dieser Ausfällung steht die Verbreitung der oben genannten Erklärung durch den Rundfunk in Widerspruch. Tas Urteil im Schiffbecker Kommunistenprozeß. Altona, 23. März. Im Schifföecker Kommuniflenprozeß wurde heute vor der großen Strafkammer das Urteil gegen die 27 Angeklagten verkündet. Die Rädelsführer Stanislav« Switala «nd Werner wurden zu je fünfJahrenFestungS- Haft und 500 M. Geldstrafe, Wolter zu vier Jahren Festungshaft «nd 400 M. G:ld- me »schlich behandelt. I« einzelnen «Märt Zeuge, nach seiner Überzeugung seien Reumann ket» Sptzrl. Er habe niemals von sich aus irgend jema»d belastet, sonoern sei bestrebt gewesen, alle Verantwortung auf sich zu nehmen. Seine Angaben hab« Neumann ruhig und fach- lich sowie mit sehr ausgeprägter Wahr- hettSliebe gemach». Sr habe auch streng zwischen seinen eigenen Wahrnehmungen und den Schlußfolgerungen unterschieden. Zeuge fährt fort: ReumannS sowie auch PoegeS Aussagen seien voll bestüttgt worbe» buch bie Er gebnisse ber Dnrchsuch>«ge« i« de» komm«. nistischenArakttonSbureau» im Reichs tag «nd Landtag am 1». Fn« 1*24 s- sie burch die «ufhebiwg ber Paß fälscher- zentrale in ber Dtzomasstraße in Reu-Kölln am 7. Oktober. ES sei eine große Anzahl von Schrift stücken gefunden worden, die beweisen, daß die Ll-Abteilung mit der Gruppe HanS stets in Verbindung stand. Auch ber A«Sdr»ck Tscheka sei i» den Akten der Partei selbst gebraucht worden. Ramentlich die Angaben über dte mili- «ürtsche Organisation der Partei seien voll bestätigt worden, z. B. durch dte Bes-Hlüsfr des Politischen Bureaus vom 24. Dezember 1923. Aus andern Schriftstücken gehe hervor, daß der Russe Helmut ber Leiter der Abteilung 12 (A-«bteil«ng) gewesen sei. Besonders beweiskräftig für dte Glaubwürdigkeit ber Angabe» RenmannS seien die in brr Paßfälscher,enirale geftrnbenen Doku- mente. Die ausgestellten Pässe (673 an der Zahl, seien genau registriert. Eine Reihe von Reich«- tag«- und Landtagsabgeordneten hätte falsche Pässe erhalten. Während der weiteren Ausführungen des Zeugen kommt es wiederholt zu Zusammen stößen zwischen der Verteidigung und dem Vorsitzenden. Rechtsanwalt vr. Wolff bemerk, daß durch alle diese Urkunden nicht bewiesen werde» daß die Organiiaiion dem bewaffneten Aufstand diente, anstatt der Abweh, faschistischer Putsche. Fortsetzung der Verhandlung Dienstag. strafe, Göldner zu drei Jahren Festungs haft und 300 M. Geldstrafe und Czempiez z« drei Jahren dreiMonaten FestungS- Haft und 200 M. Geldstrafe verurteilt. Gegen die üb,igenAnge klagten wurden Festung S - strafen von drei Jahren bis zu neun Monate» und Geldstrafen von 150 bis 50 M. verhängt. In der Urieilbegründung wurde heroorgehoben, daß e« sich um ei« hochverräte risches Unternehmen handelte, um die be stehende Regierung zu stürzen. Ein Londoner Dementi. London, 23. März. Der Korrespondent deS „Soz. Pressedienst" in London erfährt, daß bie vielbemerkte Meldung der „Daily News", wonach der deutsche Botschafter in seiner jüngue« Unierrebun, mit Lhamberlat» der englischeu Regierung ein länger«» M«»ora»o»w übenttcht hat, richtig ist. Roch keine Klärung der Lage, sr« «nverbiAdliche Verhandlungen Mischen Paris und Lonoon. London, 23. März. Reuter erfährt aus gulunterrichteten brinschea Kreisen, daß für die verschiedenen Meldungen» die am Schluß der vergangenen Woche in englischen und auswärtigen Blättern erschienen waren, und sich auf dte Verhandlungen zwischen der/ Regierung Großbritanniens und ande ren Regierungen über die allgemeine Lage beziehen, keine Bestätigung zu erhallen sei. Es werd- bemerkt, daß die Berichte über die Verhandlungen stark übertrieben sein, und daß e» falsch sei, anzunehmen, daß bereits irgendwelche Entwürfe in Vor- berettung seien. Alle diese Besprechungen hätten ganz allgemeinenTharakier. Was Deutsch, land betreffe, so werd; ertlärt, britischerseils sei Deutschland stets der Rat erteilt worden, es möhle für seinen Eintritt in den Völkerbund keine Be- dingungen stellen. Für die Gerüchte, daß Deutsch, tand bereits angedeuiet habe, es sei bereit hierzu, liege indessen keinerlei Bestäiigung vor. Nene Instruktionen für Nleuria«. Paris, 23. März. Der französische Botschafter in Londo«, Sir Fleuria«, ist heute abend von Herriot, der den Sonntag auf dem Lande verbracht hat und nachmiiiagS nach Pari« zurückgekehrt ist, nochmals empfangen worden. Vorher hatte er eine längere Unierredung mit dem Direktor des Außenmini sterium-, Seydoux. Fleuria« wird morgen mit neuen Jnstrukrionen nach London zurückkehren. Koch bleibt Präsident des inttr- alliierten Militärkomitees. Paris, 23. März. Tie seit zwei Tagen in Paris kursierende» Gerüchte, «ach denen Marschall Foch ge- droht habe« soll, seine Demission als PrL- sident des interalliierten MililSr- komiteeS in Versailles zu geben, weil vo, gewißer Seite versucht worden sei, das von de« Somiiee zu erstattende Gutachten m dem Bericht der Kontrollkommission au» politischen Ooportu. nitäisgründen zu beeinflussen, wird heute ofsi- fiel! dementiert. Immerhin wird zugegeben, >aß Marschall Foch an der Ausarbeitung diese- Gutachtens bisher nicht aktiv teilgenommen Hit. Foch werde, so heißt e» in dem halbamtliche« Sommuniquä, nach der Rückkehr von einer nach Südfrankreich unternommenen Reise Gelegenheit erhalten, den Entwurf, mit dessen Redaktion da- Komitee augenblicklich beschäftigt ist, zur Kenntnis zu nehmen. Neue Berzösenmz der Beroffent- lichAng de- KontroÜberichles. London, 2s. März. Der diplomatische Berichierstatter des .Daily Telegraph" erklärt, die alliierten Regie- rungen seien rndNL über die neuen Be dingungen der Arbeitsanweisung über- eingekommcn« die dem Versailler Militür- aus schuß von der Botschafterkonferenz bezüglich der weiteren Prüfung des Berichtes der Konkoll. G. K. Händels Lranerhhmne als Deutsches Psalmen-Reqniem, bearbeitet von Gerhard v. Keußler, hörte man i» der DreikönigSktrche in einer vom Händelverei» veranstalteten Ausführung, die «m so «ehr besser besucht Hütte sein sollen, tt» sie eine» recht befriedigende« Verlauf nahm und tiefgehende Eindrücke hinterließ. SeußlerS Bearbeitung erstreckt sich in der Hauptsache darauf, der auf den Tod der eng lischen Königin Earoltne komponierten Hymne, bie mit Worten der Bibel das Andenken feierte, einen diese« persönlichen Lharakrer» «nikieideten Text zu gebe«. Und so legt« Keußler ver Musik, > deren Wert man schon im AuSganq de« XVIII. Jahrhundert« in Deutschland ungeachtet einer unglaublichen Textierballhornung zu würdige» ver- stand, aus den Psalmen andere Worte unter, und «an darf wohl sagen, daß dies im allgemeinen in einer den feinfühligen Musiker bekundenden glück lichen Weis« geschah. Eigentlich nur im Sckluß- teil des Werkes, der in milder Trauer ouSklingt, wollen Musik und Worte nicht recht harmonierrn. Im übrige» aber, wie gesagt, halte man den Eindruck, daß diese Bearbeitung durchaus annehmbar sei und ließ denn also die hehren Schönheiten, dte wunderbare ernste Weihe, von der diese Musik erfüllt ist, die Tolenklaze, wie die GlalbenS- zuoe> sicht, erhebend auf sich einwirken. — Paul E«gzer, der Letter de« rüstig auswärtS- strebenden HändelvereinS, verdient doppelten Dank für diesen Abend, al« Anwalt sür oa« Werk, wie al« Dirigent. Zu seinem trefflich diszipknttittn (Etrricher-)Orchester hatte er den Symphonie- Thor herangezoge», dem nicht minder verdientes Lob zu zollen ist. Auch da« Soloquartett der Damen Kol«i«k und Jung und der Herre« MeyerolberSlebe» «ad Schüssler bestand recht lob'nSwert Pur schade, daß der sattelfeste Tenorist de» „Schmitz' t» dem schöne» Qna.tett am Schluß «bcht verhüte» k»«»te. De» Eemtalv- patt hatte H«i»t Stiemer übernommen, den der Orgel Musikdirektor W. Borrmann. Noch einmal auf da- Werk zurückzukomme«, so möchte mau wünschen, daß man es nicht zum ersten und letzten Male gehö,t hätte. Eine Wiederholung zu geeigneter Zeit — Totensonntag — dürfte sich lohne». O.S Gandhi. Der dritte der „Drei großen Inder": Mahatma Gandhi (den John Hayne-Holme-, der Letter der „Gemeinschaittkuche" »n New York, sür den „größten Mann der Gegenwart" ertlärt). Als ve» Wtedererwecker Indiens, als den Führer der national indischen Bewegung versuchte ihn vr. 0. Mensing im gestrigen Schlaßvorlrag seines Zyklus zu erfass-«. Nicht so sehr als de» gioßen Menschen, von dem die Gesamtwelt entscheidende Antriebe zu erwarten Hütte. Wenn Gandhi sür die heiligen Bücher eiuttttt, wenn er die Kasten- einteiluug bis zu einem gewissen Grade aufrecht- erhalten wissen will (ob er gleich bie menfchrn- schänserisä.e Einstellung der «asten gegenüber dem Paria schaif verutteilt), wenn er Schutz «uv fast eine Art Hettyung der Kuh predigt und dte alte Bilververehrnng at- erhaltenswert erachtet, so sind da« in der Ta« ebenso typisch indische Züge, wie sein radikaler Atkelttmu« und sern natwnal kultureller Historizismus. Ab«, eS darf nicht ver gessen werden, daß Gandhi, indem er auf ven reinen Urbestand be< indische« Menschen zurückgehi und für dessen herlyste LebrnSrechte kämpft, zu- gleich Vorkämpfer der ganzen Menfchheit ist. In- dem Gandhi für da» indisch« Riesenvolk Selbst. Verwaltung fordert, Unabhängigkeit oom kommer ziellen Autbeutungisystem de» britische» Jnrpe- rium», da« die Rohbmrmwolle au« dem La»de zieht, um, nach der Vevnbettung, bie Fertig»roisuve z» le »re» Preisen i» Jndte» abmietz««, indem er die Wiederemsüh ung ve« Sptmnad» i« HaXhalt de« Inder« propagiert u«d t» Mill io ne» von Fülle« schon burchgesetzt hat, indem « durch da« «nterminteWtttt PrinPp X« ültchtmEWttäen« mit der englischen Staatsmacht (die er, »W dw g«,,« Ärstzivilisalion, als „satanisch" brandmarkt), durch ein lieftevolutionüres, integral überlegenes „Nicht- widerstreben" (das nicht passive, sondern aktive Resisten» ist), trotz Kerker und Todesgefahr seine Bolktgencssen der Versklavung, der immerwähren den Gefahr von Hungerkatastrophen entreißt, in- dem er schließlich, bei aller Wahrung religiö- verwurzelie, Besonderhetten, ein heilsames Zu- sammenaibetten mit den Mohammedaner« an- gebahnt Hal, zeigt er doch einen allgemeingüliigen Weg: den Weg der Einheit in der Vielfalt. Diese betonte AnerkennlniS vermißt; man in den sonst sehr zeitgemäßen und anregenden Dar legungen Mensings. M. A * Ein neues Gräberseid ist bei Erdarbeiter» in Bautzen entdeckt worden. Durch fach- kundige Grabungen konnten zehn Grabstellen fest- gestellt und vor Zerstörung bewahrt werden. Die vorgefundenen Gefäße sind Buckelurnen, die der mittleren Bronzezeit, dem „älteren Lausitzer Typus" 1500 bis 1200 v. Ehr., angehüren. Eie weisen also das ehrwürdige Alter von rund 3000 Jahren auf. Die Gräber waren zumeist ohne Sleinschutz; dte Knochenasche war in einem Gefäß, da» von drei bis sieben Beigesäßen um- geben war. Bei einiaen Gräbern hatte man die Gefäße auf einen flachen Stein gestellt und einen flachen Deckenslein darüber gelegt. Ferner wurde in 60 om Tiefe eine Feuerstelle an- gekossen, auf der die Tottu verbrannt wurden. Zahlreiche Knochen- und HolzlohlenleUe weisen darauf hin. Ferrurcio v«so»i» Sla»ierk»«z«rt op. SS für Klavier, Orchester und Männerchor fand bei seiner Erstaufführung in Wiesbaden mit Loward Weiß als Sol'st stürmischen Beifall. Die Technische Hochschule Dresden hat soeben das Vorlesungsverzeichnis heraus- g,Geben. Sie beginnt mit den Vorlesungen und übmigen d«S Sommersemesters am 27. April. Da« Sommersemester selbst envigt am 31. Juli. Sächsisch« «tuEtiler. Overnhau«. Die Austulgua, von.Losca" am Mittwoch, den SS Marz, findet sm die Donnerstag - Anrechtsinhaber der Reihe - vom b. Mär» statt. ToanrrStag, am S6. Mär», «in Schauspielhaus? sauber recht): .Jnterm«,zo»vonRtcha,dStrauß, mit Grete Mich, Josef Correck, Milli) Stephan, The» Strack, Robert Bühel, Elfriede Haberlorn, Hann« Lange, Ludwig Ermold, AdM Schoepflin Willy Bader. Musikalische Loivmg: Kin Balch, Spielleitung: «Ivi« Mara, «»sang HS Uhr Sch a » spieIha«». Da Marlo» Regler von andauer«d« Heiserkeit drallen «st. mißt« dte Borstel,ung der.Heilige» Johanna- abgeändert werde». Dafür wird Lessings Galetti" m der neuen Jnszenteruna und Einstudierung gegeben. Spielleitung: Josef Gielen. Anfang 7 Uhr. Gerhart Hauvtmann» Schauspiel .Fuhrman» Henschel", da« seit de» Jahre 19 lü nicht mehr gespielt worden «st, wlrd zurzeit unter der Spielleitung von Josts ««»le»-ne» e,»studiert. Lt-«wführuug Ist fSr Mo»,-,, den »0 Mär», tn Aussicht genommen. Gleichzeitig wkd eine Neueinstudierung von Hebbel» .Marla Magdalene- unter der SVt-ilettmi, von Georg «irsau aus Mittwoch, de» r «prik. »«bereitet. Donnerstag, den rs Mär», wird im Opernhaus ,u»er «»recht di« Vosse .«edert »nd vert,am- »on «»stav »ad«, mit Alfred Meyer uud «lerander Mein, «n de» Ute,rotten gegeben. Spielleitung: Alexander Wterth Anfa», ? »hr *r«ide»jt»r«ter. Da die 1«». Aufführung der Overctie -Gräfin Mart»infolge der Laudettrauer auf Freiing, ». Avril, fällt, steht sich die Direttion genötigt, das gleich,-!» aus diese» Lag salleade «beanemiut der i. Serie auf Donnert, tag, L Avril, zu verlegen Sollte einigen Abonnrnicn dies« Lag ungelegen fr n fo ist die Direktion bereit, d-n veIrrten»en die »b«,nk«»t«s««tze für eiaen andern belieben vochcnla, (äusser Sonnabcn») zu reservieren, allerdings müßte daun un. gebend« Mitteilung bl« spätesten, DienBag. ,1. März, -n di, Kanzlei »el Refideuziheater« »rchlgen. r«S»e»«r ».Mdühne. Die «rschäsisstelle der Datdev« Volksbühne besindet sich ab Freitag, 97.März, Schloßstr »S/A, L St»ck. »erge^ Mitwach, iß« «» Palmeugatten «lavier. Abend von Max Pauer, Mendelssohn Piälu»i»» und Fuge, Schader« Senat« «-ckue, Eösar Iran« riäludi«», Ar«« and sistuol«, Schumann «indkrsicnen, Liszt S««te »-uaoll. («artrn bet Ries.) ,D«r S»»ftw,»de,er". Im März-Dapvelheft der «»» »dMph D»a« h derauSqegebnren Haidm-n-ttfchm« .Der «unstwanderer- sverltn-Schöneberg) beginnt Prof, vr ist. M-rtt». der Dirrttor del «auritShui« im Haag, mit d«r v-r- yeRUtch»»« «iaer ««ihr »on «ufstchen »»er Kuuftschäve«, vr. Wilhelm Junta« schreibt »ber .S-MwS I«»ten «ottker-, »ros. vr g Lchotlmüller »der .Lier- »ren^n der italwaischeu «en^stane« I» Vertin er «riva»«»»-, ve »G«t »re^n« »ber ^aM «»»»-, «dm«» L-ath «er -Schicksal uud Wanderung der «unftverte-, Cutt v-ucr w«r den Maler M»r Neumann. N«Mn »tes», Hauvmui,^ «»»hält v«r reich tlmOvteet» ^nnüwandrr«- um» »adi« ch «nikel Ich«, da- gH^ «.TwoHn^us demckedttie de, ««»» «nd nru«n Kunst.
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