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Sächsische Staatszeitung : 02.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192501020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19250102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19250102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-02
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 02.01.1925
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Ein Dampfer aberr,mni. Aalborg» 31. Tezembür. Der deutsche Tamyfer „A-kanie", der die Route Aalborg—Kiel fährt, überrannte in der Nähe von Rö:dal den dänischen Dampfer„G erda" au» Aalborg. Ter Tamvfer sank augenblicklich. E« gelang, die Besatzung zu retlen. Hochtvasser der Lhemse. London, 31. Te ember. Nach kläilerm.ldungen steigen infolge de» heftigen Regens der letz!en Tage alle Flüsse- so daß da! ÜbeischwsinmungSgebiet an Ans dehnung -»nehme. Tie Lage im Themsrlal sei infolge d:S raschen Steigen» de« Fluss S sehr b:d ohttch. 10« Jahre alt. Walberberg (Landkreis Bonn), 31. Dez. Gestern nachmittag ist hier die älteste Frau Deutschland», die Witwe Berta Kübbeler, gestorben. Sie war am 1. Oktober v. I. 106 Jahre alt. Land- ».Forstwirtschaft. *rgermS der värrgärtiertzrasung 1»24. Am 20. und 22. Dezember 1021 fand die Obcrgärtnerprüfung de« Gartenbau. auSschusseS im LandcskuNunalSgcVäude statt. Vom WirtschastSministcriuin war Ministerialrat Prof. Or. v. Wenckstern anwesend. Den Vorsitz führte Gärtnereibesitzer Heinrich Seidel, Mitglied des Ausschusses für Gartenbau beim LandcSkultnrrat Sachsen. Der PcüfungSausschuß bestand ans den Herre» Heinrich Serd el, Walter Dän Hardt, staatlich dipl. Gartenbauinspeltor Walter Binder, städtischer Garlenmcistcr Oehme und Obergärtner Müller. Bon den 10 zur mündlichen Prüfung zugelassenen Prüflingen erhielten 2 die Not« „gut^ und 2 „genügend". 6 Prüflinge konnte» keine bessere.Zenkur als „ungenügend" bekommen und habe» formt nicht bestanden. 2 von diesen ist empfohlen worden, sich im nächsten Jahre noch, nrals zur Prüfung zu melden. Bestanden haben die Herren: Johannes Alth in Leipzig, Otto Mosig in Zittau, Alfred Kirste in Dresden , und Friedrich Hamann in Leipzig. ES hat sich wieder ergeben, d«ß sich die messten Prüflinge die Prüfung viel zu leicht vor- aesteltt haben. ES kann deshalb allen späteren Prüft ng«u nicht eindringlich genug empfohlen toerseu, sich recht gründlich auf die Obergärtner- - Prüfung vorzubereitcn, die jchrnUichen Arbeite« erschöpfend und selbständig zu behandel« uud sich auch in den Zweigen de» Garteubaue» wenigsten» einige Kenntnis anzueignen, in denen sie noch nicht praktisch gearbeitet habe«. Freistaat Sachsen. HalzverfteiaerungSergebnisse. .'iMiihauwmann. Lag Mak- H-Uart und Form I _ II11 I I I«I » Preis I» km m Goldmark '' ichast km b. 12om 13/15VM 18,22 em 23-29em 30/58 «w 87 U. ». Pir— «Nvlsdo»/ 1«. I» 415 gtcht« Stamm 17,75 21,23 2»,58 33,51 «ildcnihui 187 gichtc Kloo 13,85 I«,8» 2>,L3 »S.M cu,W 10,23 13. ir. 553 Fichte »Ion 21,08 27,11 »2,76 »7,42 »«,83 — Zrctdrr, Hnschbcra 19. 12. L21 Achte «ioy 2,,22 27.00 L9,38 »I,S9 »6,70 39,05 23» Suche «Ivy —— 19,2» 28,44 »8,00 47,17 51,86 Pir-, Jitbbnch IS IS. 31 Utrfer Stamm — 18,M 25,50 »8,80 — — 38 »trser «Io» —- 20,00 25,00 40,lv — 88 Achte »Io, Ficht« Stamm »tefer Stam» 17,00 81 00 2S.00 — »—m» »r,»c-! Ottendorf - Otrit!« 20. 12 »8 18,94 25,29 24,51 »6,00 —— — LIU —- >7,54 »1,8« «»» — 87 »tefer »iotz 12,50 25 8« — — «—»cr. Odrrwicscnti,«! L«. 12. N» Ficht- »Ioy LO,47 24 03 27 42 — —» — ZwriUau 2«. I». 291 Sieker Stamm — 15,43 20.48 — — 41 »leser »ioy 13,5« 17,12 rr.ss — — — 31 Fichte Stamm —— 28,83 L9,I8 35 04 —» —— 2 Icncnmähie 23. 13. 772 Fichte »Io, 22,88 LS,82 30,2» 54,VS 37,55 »8,89 Raschau 23. 12. 888 Fichte «ioy 23,8« 2« 89 32,11 40,»S 48,55 — . Dresdner Kurse vom 31. Tezbr. s. io-looo T°it deaar. 8 I,S5 «r.« 1,7 «omOblig. 20.3 N IV d « I/» s/s 8/9 13 bB 9 T 5 5 5 desgl. desgl- desgl. desgl. o s s 5 5 5 5 5 s 8 5 5 5 5 5 1/7 r/? 1/7 « ru >/7 1/7 1/7 1/7 1/7 1/13 4/1> 1/7 1/7 1/7 v. i sor isr» 1930 1992 ISZZ 8 5 bi» T v. v. 4/lo 1/7 1/11 d«sgi. desgl. rs is i« ir» «,sz G s b, 0,05 B g.sr G s B 8,9 Ä 1,85 T 0,6 G S, der zu inr dei mi Pc Sc wc 1/7 1/7 1/7 o. v i/r ». 1/7 4/l0 4/lO s/IO s/ro 1/7 1/7 N 1/7 1/? 1/7 1/7 Plaucn i. desgl. desgl. desgl. desgl desgl. Zwickau desgl. desgl. desgl desgl. desgl. IM b, 91.75 b, 87,80 d, I.LS5 bj 0,95 G 0,9« dw 0 85 dT 0.69 b 9 0 M i'T « 50 bj 0.52 b, 1,015 T 151 G 0,15 bj 0,55 T 0,02 b« 3,10 B 2,50 T « 30 T 0,07 « 1,21 « 1,29 b 'S 1,17 bj 4/1^ 1/7 1/7 8/9 S/A r/r B. 190» 1892 897 MOZ loro 1923 3,5 s 5 T 5 T 5 T 5 « T T S« d st 1/7 >/7 » de« gl. desgl. Lredittrief« desgl. desgl. desgl. 1/7 '/7 d. 1/7 1/7 -/7 >/7 1/7 leutfche rtaattzpapiere. Äertö. «lni. d. D. Reich« r—5 Doll. desgl. d-Sgl. desgl. Bautzen 1923 desgl. Buchhoij 1903 Uhemnig deigl. Leipzig >923 t a di« an B de: ne d« an Ül da D sei zu ih ei, Se de ru B hi S la de b« st d L d A d r, 4 F 2 6 5/13 « 8 3 4 7 3, 8>; Sl» t. VIl—XVI dergl. Ler. XVIl . . xvm Sachs, «rbl. Ser. 17», . LS» . . SS Reih« VI 13,5 S I«.» 1,5'« 3,8 « 1,4 « 4 « 1,8 T 0,38 « 0,39 d« 13,7 A 15 T 0,5 G 9 « 12,3 S 0,11 « 5 bB 4,1 b« S.9 bT 0,7 G 4,3 Ä 1,9 « 1,9 « 1,75 iS 5,15 bJ 5 « 4.7 S 4,7 v 84 b» 1,7 S 0,18 Ä 70 71 90 iS 10 « 8,8 « 2,1 « 0,35 « SM M « 22 M. V tl <r e 0 «ertbeständige Anleihen. Sä chs. Braunkohlen I/II 2)47 3'/.. 4 4 12 . VII-10 4/I> - 11 v dergl. Erundrentcnbr. Reibel—III 4/lO . . -IV v- ,k reditanst, Sachs. Tein. Koni. «reditbriefe Ser. I/II resgl. . UI 1V/V . VI »I»m Pfaaddr. Reih« Laad». Pfandbrief« 8—18 14 8—20 4 'N 4 8 41h Sachs Roggea-Rnlcihe Dr««»«r R«^e»M»leihe Baatz»« Rogaen-Amrihe L aadeskuNar-Kaggenren ten scheine >9»ld-La»d««NiU«renlenschet«« Toldpfandbr. der landw. Sredit». Kraftwerk Blaueascher «rund Stchs. B»d«i»red. T,id-H»p.--fa»ddi Uredltaaft. Sächs. Te». Toldtreditbr Zwickauer Lteinlahlenweetranleihe Sächsische Rent« desgl. Staatranl. o. 52/68 51500M. 3H ve»gl. desgl. (Reichlfchuld) > esgi. dergl. (Lander schuld) Landeskulturrente ü ü«X> M- de-gl. 5 30M0U.2M00M. Preuh. kons. Anleihe dergl vesgl. vom i /i. ss Lübau-Zi,lauer Msenb.-Att. L 303 M. 3zj dergl. dergl. ä 75 M. 4 4 3 Hyp.-Psandbr. Serie I—11 dergl. - Produkte«-Börse zu Ehemuitz. llwtliche Notierungen vom M. Dezember iss«, nach«. 3 Uhr- Stimmung: ruhig. Preise in Goldmark. Welzen, 74 kg effektiv Tew. 238,03 bi« 248,00, Roggen, hiesiger, 70 kg effektiv «ew. 220,00 bi» 240,00. Rogge», «tederländ,, 74 2« effeNiv «ew. 240,M bi« 215,00. Li,»rerg«rft« 215,00—245,00, Sommergerkte »55.00 btt 285,00. H-ser 170,00-195,00. Mair 280 00-240,00. (Aiir 10M k,.) Weizenmehl, 70 5^, 41,50. «oggenmehl, 80 41,00. Wei^klet« 14,50. RoggenNet« 14,50. Wies«!,, he« 12,00. Siechen —. «etrrideftroh, lose, —, Tetre de. ftroh, gepre»», 5,00. (Fkr 100 Irg.) Franko «hem»«,, b«4 Hetrrw« U, Ladruige« »o» 200-300 Ztr, d«l Mehl >« Neigen nuwr 180 Z«^ »et Heu und «wob lada»g»»rile. RSchff« B»rs« «« «ttt»»ch, »«» 7. Ia»»«r. auf 13l,3 oder um die Jndustriestof fl von 139,3 auf 139,9 oder um 0,4 9i>- Da» Jsahr des Ltal»il.s»eru»-4»v»tuderS Das Jahr 19-'4 hat etwaj zustande gebracht was wir m dem vvraufgegangenen Jahre nicht mehr zu erhoffen wagten, nämlich die Stabilisierung der deutschen Währung, die in der auslän- bischen Presse mit Recht als ein Wandet bezeichnet worden ist. Dieses große Plus läßt uns heute alle Schädigungen, Leiden und Enttäu schungen vergessen, die dieses StabilisterungSwnndei im Gefolge hatte. Der deutsche» Bolknvlrtschaft in es wahrhaftig uicht billig zu stehen gekommen, sic hat gewaltige Opfer bringen, Schweres genug erlebe» müssen, damit das Ziel erreicht werden konnte. Wir haben eine schwere Deslations. krise in Teutsckland durchlebt, und sie ist noch keineswegs völlig überwunden. Die Stabi lisierung der Rentenmark machte gewaltige Kredit- einschränkungen zur Notwendigkeit. Manche meinen heute, sie seien übermäßig groß gewesen und woll.'n daraus der Reichrbankleitung einen Vorwurf machen. Mit Unrechts denn die Rentcn- mark war eben ein Kuostgebitde, das nur durch scharfe und künstliche Mittel, ohne Rücksicht auf die dadurch der Produktion und dem Güterumlauf zugejügten Schädigungen, so lange gehalten würden konnte, bis sie durch die auf Gold fundierte Reichsmark abgelöst wurde. Das Schick al ihrer Trägerin, der Rentcnbank, die durch Umwandlung in eine landwirtschaftliche Kredit- institutio» am Leben erhalten werden soll, nachdem sie ihre Funktionen als Aährnngsbank wieder an die ReiclMank abgegeben hat, ist noch durchaus ungewiß. Tie Folge der ans Währungser>ialtlmzsgiim)en notwendigen Kreditrestriltionen waren ungeheuer hohe Zinssätze, die viclfach dem Zinswucher Vorschub leisteten, drückende Kapital- und Kredit not, die die Produktion daruiederhielt, de Preise verteuerte und den Reallohn der Arbeiter und Angestellten herabdrückte. Ein Teil der in der Inflation gemindeten Unter nehmungen nnd Betriebe brach zusammen, ein anderer sah sich zur Entlassung zahl reicher Arbeiter nnd Angestellter ge- zwangen, eine Maßnahme, die den Arbeitsmarkt belastete und einen starken Lohndruck ausübte. Aber auch heilte ist weder in bezug auf die Verwinde- runz dec Betriebe, deren Überzahl, Unkosten und Profitrate ungebührlich hochhält, noch in bezug auf die Verringerung ver Zahl der Angestellteil und Arbeiter der normale Vorkriegsstand w eder erreicht. Inzwischen hat jedoch die Reichsbank infolge des EinströmenS ausländischer Kredite ihre Kreditrestriktionspolitik mildern und dadurch den auf die Wirtschaft ausgeübten Druck erleichtern können. Am Ende des verflossenen Jahres haben sich die übermäßig hohen Zins sätze verringert, die Produktion und auch de: Export haben, gestützt durch Auslandskredile, wieder einen kleinen A u fsch w u n g genommen, die Zahl der Konkurse und Geschäfts- aufs ichten ist niedriger geworden, die Be schäftigungszifsern haben sich gebessert. Kurz, die Krise ist in sichtbarer Weise ab geschwächt worden, und die Aussichten der deutsche» Wirtschaft, auf diesem Wege nach oben weiter fortzuschreiten, sind für daZ neue Jahr 192S nach dem Urteil aller Sachkundigen im In- und AuSlande durchaus günstig — wenn nicht etwa neue politische Hemmungen und Rückschläge ein- treten. Hand in Hand mit der Stabilisierung der deut- schen Währung ging die Annahme und Durch- führung des Dawes-Plans. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die eine nicht möglich gewesen wäre ohne die andern, d. h., daß es ohne DaweSplan keine dauernde Währung»- stabilislerung hätte geben können. Der deutschen Wirtschaft brachte freilich auch die Durch führung des Dawesplans große Umwälzungen und legte ihr zugleich gewaltige, dauernde Lasten auf. Die Reichsbahn ist aus dem Besitz de« Reiches ausgeschieden und unter aus. ländische Kontrolle gestellt worden. Di« deutsche Industrie hat eine Obligations- last von ü Milliarden Goldmark mit Verzinsung und Tilgung auf sich nehmen müssen. Dazu kommt, daß das Reich vom Jahre 1926/27 ab große Zahlungen auf Reparationskonto zu leisten hat, deren schnell anwachsende Beträge schon vom Jahr« 1928 ab eine Belastung von jthrlch 1250 Millionen Goldmark ausmachen. Auch diese Summe wird natürlich letzten EndeS von der deutschen Wirtschaft aufgebracht werden müssen. Kann aber ein Volk, da» m so ungeheurem Masse vorbelastet ist, trotzdem den Wettbewerb mit 4 3'/. Mitteld. Bodcnkr. P^ndbr. I, IV/ VI/ VIl g»j, 4 oetgl. Trunvrbr. R. 4 - VI 3, 8'/., 4,4'/, - Ikommunaloblig. 6 Pr-uff. Lenk. Bvd. iS99, 1901, 0? 4 - - - K. 0. 190I/IS 4 Sachs Bodenkrcktanstalt Dt. Tolwr-Sch.-Anw. Deutsche Reichtanicih: deigl. deigt. vesgl. »c«gl. v«rgi. verg.. Deutkckx i V.-V. «eich- Sch. de-gl. VI.—IX. dergl. Deutsche Schutzgebietr-Änleih« Deutsche Spar.Prä»tea «nleih« den anderen Völkern und Volkswirtschaften auf dem Weltmarkt aufnehmen uno Erfolge erringen, die eS ihln ermöglich?», durch Steigerung der Warenexporte zur Auibringung der von ihm ge forderten ungeheuren Zahlungen fähig zu werden? Das ist die bange Frage, die sich alle deutschen Volkswirte. Politiker und Wirtschaft-Praktiker am Jahresfchluß, wenn sie si" de- kommenden Jahres > vorzulegen haben werden. Deutsche Pfa«d- n. Hypotheken-Briese v. Trundr. u. Hvpvrh. Anst. Tr. Psdbr. Reih« I—V, VI 4 vermögen. * In der Zeit von Anfang bis Mitte De- zember hat die Zahl der -auptUAteMtzUNT»- e«pf»«-er i» der »rwerbslofensürforge von 437 000 auf 458 000, d. h. um rund 5°^, zu- genommen- Die Zunahme erstreckt sich ver- 'hältni»mSßig ziemlich gleichmäßig auf männliche vesgl. Lausixcr Pfandbr. Ser. H, IV desgl desgl. ,e«gl. sesgl. Verschiedene Anleihe«. RcHeritzt al sperre Dresdner Hande iikammer Dresdner Logen Anleth« Stadt-Anleihe«. «rrditbr. - V - Vl . - - VII Leipz Hyp -Bk Serie S. 0, 0/ Volkswirtschaft und Handel. * »delmetallpreis (Berlin, S1. Tej.'> Ä»ld, 1» - fei». 28.2»-28.5< M. (Lo « do «, »0. Dezember), ei«e Unz« Aei>- S»ld 88 8b. «in «ramm Fetnzols LS »»12 l^neo. * Die aus den Stichtag des 31. Dezember be' rechnete «roßhandrlsindexzifser des Statistischen Reichsamis ist gegenüber dem Stande vom 23. De- zember l^2,6) um 1,3^ auf 134,3 zc- stiegen. Höher lagen vor allem die Preise füc Getreide, Fleisch, Hopsen, Baumwolle, Jute, Hans und die meisten Nichteisenmetalle- Gesunken find die Preise sür Butler, Schmalz, Milch, sowie für Baumwollengarne und Benzin. Bon den Haupt- tzruppeu stiegen die Lebe «»mittel von 129,0 und weibliche HauptunterstützungSempsänger. Die Zahl der ZuschlagSempfän ger (unler. lützung-bcrechtiglr» Angehörigen von Hauptnnter- tützungSempfängern) ist von 572 000 auf 606 ObO g «stiege». Die Entwicklung enlspricht !m ganzen der Jahreszeit. * Berfchtrbnn« der Kdlner Frühjahrsmesse. Der Aussichtsrat der Kölner Messe hat beschlossen, den Beginn der Frühjahrsmesse zu verschieben, um einen größeren zeitlichen Ab- stand von der Leipziger Messe, die Anfang März diese« Jahres stattfindet, zn ge winnen. Ferner hat mau in Anpassung der viel fach laut gewordenen Wünsche au« Kreisen der technischen Industrien die Dauer der tech nisch e n M e s s e auf 10 Tage verlängert, ui» weitesten Kreiseu de» Besuch und die ein gehende Besichtigung der Messe zu ermöglichen. Die Termine sind nunmehr: Allgemein« Messe vom 22. bis 27. März, Technische Messe vom 22. bis 31. März. Der Anmelde- schluß ist auf den 15. Januar festgesetzt. Wie das Messeamt Köln mitietlt, liegen heute schon zahl- reiche Anmeldungen von Firmen vor, die bisher a» der Kölner Messe noch nicht beteiligt Ware». Auch für die Sondergruppe „Neuzeitliche Wärmewirt schaft" habe» sich viele bedeutende Firmen an- gemeldet. * Sin Weltkariell in der bt lü , kam Pen-Industrie. Die internationale Fühlungnahme der deutsche» Glühlampe».Industrie, über die wir vor Woche» eingehend berichtet haben, scheint jetzt zum Abschluß eines Weltkartclls in der Glühlampen-Jndustrie zu führen. Die deut- sche Glühlampen-Jndustrie wird repräsentiert durch folgende Firmen: Auer, Julius Pintsch, Siemens <L Halske und die A. E. G., die bekanntlich in der Osram G. m. b. H. zusammengeschlossen sind. Turch die Osram würden auch die bekannten Ver handlungen mit den Ischechlschen nnd üsterrcichiiche» Produzenten geführt. Sw sind jetzt durch Pariser Vesprechunge» ergänzt worden, denen zollpolitische Fragen zugrunde lagen rind an denen sich die meisten europäischen Glühlampenproduzenten be- teiligte». Diese Besprechungen habe» zu einer vorläufige» Einigung geführt, die auf eine rveit- gehende Wellkartellierung hinaurlausen werden. * Zahlungsei«sirll«ngrn. Ter „Franksurler Zeitung" zufolge haben drei angesehene Firmen der Frankfu rter Textilbranche am Jahresschluß ihre Zahlungen eingestellst», näml.ch vie Manufaklurwarenhandlung Julius Ullmann, die Samt- und Seidcn^Äroßhandlunz Harms <L Co., sowie die Frankiurler Betleidungs- Jndustrte Franz Juesgen. Tie beiden erste» Firmen sind ältere Frankfurter Häuser. * Vankdirektor Heller. Im Norddeutsche» Bantverein hat sich vor lurzem eine Assäre ab- gespielt, an der u. a. der Direktor Heller be teiligt war. Es handelte sich um Depotver gehen schwerster Art. Wie wir jetzt erfahren, war Direktor Heller bis zum Frühjahr v. I. Sub stitut eines vereidüten Maklers an dar Berliner Börse. Heller war srühcr schon wegen Betrugs und Weitvergrhens mit 13 Monate» Gefängnis vorbeslrast und trat aus dem Gefängnis direkt in den Dieiist des vereideten Mallers. Eino Zulassung Hellers unter solchen Umständen, wie sie jetzt be kannt werden, erregt in weiten Kreisen größtes Aussehen; denn der Börsenvorstand hat es bi- jetzt verstanden, Bankbeamte, die sich um die Zulassung bemühten, und auch Journalisten, die an der Börse ihrem journalistisch«» Geschäft nachgehen, scruzu- halte». Es erscheint dringend notwendig, daß sich das in Frage kommend« Ministerium einmal über die Grundsätze informiert, die beim Börsenvorstand über die Zulassung maßgebend sind. * Die Schtllii»Grechnu«ß i« Lstrrrekch. Vor gestern wurde der R egie ru n gs en t w u r f eines Bundesgesetzes über die Auf sie l- lung von Bilanzen in Schillingrech nung unter Neubewertung von Aktiven uud Ver- Kindlichkeiten (Goldbilanzgrsetz) veröffentlicht. Da- nach wird beim Übergang auf die Schillingrech- nnng eine Eröffnungsinventur und eine Eröffnungsbilanz in Schillingrcch- nung geschaffen, in der die Neubewertung der Bilanzposten zu erfolgen hat. Die Vorräte und das Inventar dürfen höchstens mit den Anschaf. sungS- bez. Herstellungskosten aufgeführt werden. Die Mindestgrenze drs Aktienkapitals ist mit 90 000, bei den G. m. b. H. mit 10 000 Schilling festgesetzt. Nach der Goloumstellung sind neue auf Schilling lautende Aktie» auszugrben, welche gegen die alten Aktien eingetauscht werden. Tas Jahr 1925 wird uns ferner die große Au»e nanderietzung über die Verteilung der aus dem DaweSplan der Gesamtwirt, schäft Deutschlands «a: wachsenden Lasten auf die einzelnen Volksschichten bringen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß bei einem Teil des Großagrariertnms und der Schw.'rindustrie die Tendenz büsteht, di: Hauptlast diesmal auf die Ardcitcrsch chten abzuwälze». Das bedeutet für diese nierr.ge Löhne, hohe Preise des Konsum bedarfs und hohe Steuern auf Massenvelbrauchk- gütec, z. B. durch ei» agrarisches Hochschutzzoll- lystem. Dw innerpoliUschr Auseinandersetzung hierüber hat bereits im alte« Jahre zu einer Kr se geführt, deren vorläufig: Lösung zugunsten der e nen oder der anderen Seite zu Beginn des neue» Jahres erfolge» muß. Der sozial: Kampf um die Lastenverteilung erschwert natur, gemäß auch de» Abschluß neuer Han- oelS Verträge, der sür die deut che Wirtschaft diesmal um so bedeut« ngsvoller ist, als sie mit dein 10. Januar 1925 ihre haudelspolitische Souveränität, die ihr durch den Versailler Vertrag solange vorenthallcii worden ist, zurück» gewinnt. Die im Jahre 1924 abgeschlossenen neuen Handelsverträge haben die Sicherung des deutjchen Warenexports und die Wiedergewin- nung des Vorkriegsadjatzcs der deutschen Industrie leider nicht gebracht. Der Vertrag mit Spanien ist heflig angegrffeu worden, und der mit Eng land bedeutet zunächst nur eine Form ohne In- halt, obwohl wenigstens dem Wortlaut nach die Gewährung gegenseitiger Meistbegünstigung fest- gelegt ist. In der Schwebe befinden sich noch die Handelspolithcheii Verhandlungen mit Frank- reich, die um so wichtiger sind, als sie einerseits große politische Bedeulnng haben und anderseits verquickt sind mit gewissen Plänen einer Wirtschaft- lichcn Zusammenarbeit der beiderseitigen Schwer industrien unter Austausch und gemeinsamer Kar tellierung von Kohle und Eise». Das Jahr 1924 hat uns leider die Aktivie- r»ng unjerer Handelsbilanz nicht ge- bracht, und die Aussichten sür das kommende Jahr sind in dieser Hinsicht zunächst wenig günstig, da die Versorgung der deutschen In dustrie» mit den notwendige» Rohstoff:», die teil weise vorläufig auf dem Kreditwege erfolgen muß, die Handelsbilanz auf der Einfuhrseite naturgemäß stark belastet. Gewiß hat das Gelingen des Sta- bilisierungSwunders den deutschen Kredit im Aus- lande erheblich gestärkt. Die Rückzahlung der Kredite wird sich voraussichtlich trotz ihres kurz- fristigen Charakters noch lange Zeit hmziehen: denn auch kurzfristige Kredite pflegen infolge ihrer not- wendig werdenden Verlängerung und Erneuerung in der Praxis langfristig zu jein. Wenn im Jahre 1924 die deutsche Wirtschaft vor dem drohende» Untergange glücklich gerettet worden ist, so ver bleiben doch dem kommenden Jahre noch ungelöste schwere und schwerste Ausgaben genug, deren Schwergewicht die Befriedigung über dar bisher Erreichte — mag es auch größer sein, a!S wir vor einem Jahre hoffen durften — erheblich zu dämpfen geeignet ist. Milvernng des Steuerdrucks. Die Handelskammer Zittau schreibt uns: Vorbehaltlich ihrer Stellungnahme zu einer all gemeinen Steuerreform, deren Inangriffnahme kaum noch e ne» Aufschub verträgt, haben di« sächsi sichen Handelskammern zur weiteren Erleichterung des Steuerdrucks und zur stärkeren Belebung der Geschäftsganges in alle» Industrie- und Handelszweigen an zuständiger Stelle die so- fortige Durchführung der nachstehenden Forderungen beantragt: 1. Einkommen, und Kürperschaftr. steuer: ») größte Beschleunigung in der Aus- arbeitung der neue» Steuergesetze und rechtzeit ge Anhörung der Handelskammer» gleich zum ersten greifbare Gestalt annehmenden Referentenentwurf; d) ordnungsmäßige Nachveranlagunz für das Jahr 1924 und bedingungslose Erstattung aller zuviel geleisteten Vorauszahlungen, wie es in der Zweiten , Stenernotverordnung gesetzlich vorgeschriebeu ist, uns e) sofortige weitere Herabsetzung des Steuer- , satzc« auf höchstens 1 sowie Zulassung weiter«r Ausnahmen sür besonders schwer bedrängte In dustrie- und Handelszweige. 2. Umsatzsteuer: a) weitere Herabsetzung der , allgemeinen Umsatzsteuer; b) vollständige Beseiti gung der LuxuSsteuer und e) weitere Prüfung der Frage einer Befreiung der Ausjuhrwaren von der 4/4) Trübner Stadtschuldscheine 1/7 deSgi. gesamten auf ihnen ruhende» Umsatzsteuerlast. Wegen einer ausreichenden Ermäßigung der sächsischen Gewerbesteuer hatten die Han delskammern an den Landtag di« folgenden An träge gerichtet: 1. sofortige Beseitigung der Arbeit geberabgabe mindestens bi- zur Inkraftsetzung des neue» Gewerbesteuergesetzes und 2. Erlaß der letzten Rate der 1 igen Abgabe vom Betrieb?-
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