Jean-Francois Heisser Jean-Fran^ois Heisser studierte am Pariser Conservatoire bei Vlado Per lemuter Klavier. 1974 erhielt er den 1. Preis beim internationalen Jean- Wettbewerb in Spanien für seine In terpretation spanischer Musik und gewann in Lissabon den Vianna-da- Motta-Wettbewerb. Seine internatio nale Karriere als Solist begann 1976 bei einem vielbeachteten Kammer konzert im Lincoln Center in New York (zusammen mit dem Geiger Re gis Pasquier). Er hat bei vielen be rühmten Orchestern in Europa ga stiert, so z. B. mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Maggio Mu- 6 sicale Orchestra in Florenz, dem Symphonieorchesterdes Bayerischen Rundfunks, beiden Orchestern von Radio France, den Moskauer Philhar monikern und gemeinsam mit nam haften Dirigenten musiziert (Z. Met- ha, Myung Whun Chung, M. Janow ski, M. Tilson-Thomas, J. Conlon, E. Krivin, M. Plasson, K. Nagano). Als Kammermusikspieler ist er ein beliebter Partner und gastierte bei zahlreichen Festivals, z. B. mit dem Lyndsay-Quartett, mit G. Poulet, R. und B. Pasquier, N. Imai, J. Basch- met. Sein Repertoire ist weit ge spannt und reicht bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Mit besonderem Interesse interpretiert er französi sche Musik. Mit der Einspielung des Gesamtwer kes von Dukas hat er hohe Aus zeichnungen der Schallplattenindu strie errungen, z. B. „Diapason d'Or" (Liste der 60 besten CD's des Jahres). Sein sehr spezielles Interes se gilt der spanischen Musik. Meh rere Einspielungen (ERATO) mit Kla viermusik von Albeniz, Mompou, de Falla und Granados liegen vor. An fang 1997 wurde Heisser für „Vic- toires de la Musique" (Kategorie „Soloist-Interpretor of the Year") no miniert. In der jetzigen Saison wird er u. a. einige große Klavierkonzer te der Weltliteratur, alle Cellosona ten von Beethoven (mit G. Hoff mann) und einen Zyklus mit den letz ten Klaviersonaten Beethovens in ei nigen europäischen Städten auf führen. J.-F. Heisser ist Professor für Klavierspiel am Pariser Konservato rium und künstlerischer Direktor der M.-Ravel-Akademie in Saint Jean de Luz und der „Soirees Musicales d'Arles".