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Sächsische Staatszeitung : 14.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192410142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19241014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19241014
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-14
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 14.10.1924
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«Lchfische StaatBzetMn« — Seite 6 zu Nr. 240 Dienstag, 14. oNobr: 1924 ,. L- desgl. VI —IX. desgl. s 7950000 L -I Drutjqr Psa«d- «. Htzpottzeke«.vnefe. <!-> 4/10 Mittels. EoSenki Pkaudb. Reihe I 1/7 schäften befinden. Itomm.-Obiig. S. 1 3 5 brsgl. desgl. desgl. desgl. (Landes schuld) desgl dos,,!, vom i /i. ro III IV l ooc-oooo <» voooooo G l35»)O) <s 8 5 5 5 1650000 vj ISO «00 P I6»000 <j> 45» X», bj 450)000 G 49000») B 5000000 « 790000 P 17000») « 670000 s sooooo <8 -750000 v 43000» d« 1030000 b» 350)000 S irooo B sooooo bB 7700000 v 8000000 « 1075)090 d« 9100000 bP 10000) » 4000000 « t looooo d, LZL0M0 dB 300000 V 6150000 b) >700000 bB LOOOOO B 30 300 ip 3003 b» 1-300 Ä ie«O Ä IlOOOOO bG 1300003 bB «looooo B 1100000 « 1103000 B 4100000 B 4130»« B 340 bB Reihe IV. VI Reihe VII 1/7 1/7 1/7 3 SN 4 3 4 r > -»k 4 ,2 roooooo l>4 4100000 bj 4100000 d, 4100000 w 37OO0OO b» 430030 B I0000O B 1/7 3/9 s/s 1/7 1/7 1/? 1/7 1/7 '/7 1/7 1/7 1/7 » 1 4/10 4/10 -/7 ». 4/10 4/10 4/10 1/7 1/7 >/7 1/7 >/7 >/7 desgl. desgl. de»gl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. desgl. ureoitoNef« desgl. dergl. » 1/7 1/7 » V7 1/7 2/7 1/7 1/7 1/7 btlgl. bcsgl. desgl. e. v s. V, s. IU Lund«, desgl. des«!, desg,. desgl. desgl. 3 1 3 IN «!L 4 0 Lauter als auch Reuwelt gegen die Planung bei anderen Gemeinde Widerspruch, da jede Gemeinde durch die Ouellenfassung der anderen sich benach teiligt suhlte. In der am 19. September abgehal- tenen Wasseramtsschung kainen die Vertreter von Schwarzenberg und derÄemeindeLauter dahin überein, ihren Kollegien die Rücknahme der Ivechielseitige» Widersprüche vorzuschlagen. Das Schwarzenberger Kollegium hat hierzu beschlösse«», den Widerspruch znrückzuiiehen, falls Lauter oaS Gleiche tut Freiberg. In der letzten Stadtverord- netensitzung teilte beim Beginn der Beratung des HanShallplaneS Oberbürgermeister l)r. Harte n- stein mit, dah der Haushaltplan mit einem Fehlbeträge von 500 000 Mar! abschließt. Hin- sichtlich der Frag« der Verschmelzung der beiden höheren Lehranstalten (Gymnasium und Real- ghmnasium) soll dem Ministerium mitgcteilt werden, daß die Stadt auf die Borschläge deö Ministeriums nicht cingehcn könne. Ter ministerielle Vorschlag lief nicht aus die von der Stadt angestrebte Ber- B»rau»ii(h! I noch eine arcße Zahl von Tochtergesell lich nach der > osten befinden. Volkswirtschaft und Handel. Berlin. 13. Lltober. Sdelmctallpreis Schwarzenberg. E» geplant, am Rockel- marmabhang ein Lustbad zu serrichten. Ter Stadtrat hat vorgeschlagen, zum Ankauf der erforderlichen Baumaterialien 1200 M. zu be willigen. Bor längerer Zeit hatten die städtische»! Kollegen beschlossen, von der Industrie einen Wasserzinszirschlag von 50 Prozent zu den üblichen Sähen zu fordern. Die Jndustr c hielt d esc Belastung für untragbar Der Wasser- wirtskba.tSaurschub befürwortete eine Ermäßi.nnig des Zuschlags von 50 aus 25 Prozent. Rach längerer Aussprache ist der Vorschlag des Wasserwirt, schastsausschusses gegen 10 Summen der Linken angenommen worden. Bor den» Kriege wollten die Gemeinden Lauter und die ehemalige Gemeinde Neuwelt neue Quellen an ihre Wasserleitungen anschließen. Daraufhin erhob sowohl die Gemeinde desgl. bergl. berat. LeuNch« >v. «old, 10 x sei«, 28,10-28^0 M. Lie Goldumstellung im Anilin So»zer«. Run hat auch die Interessengemeinschaft Anilin-Konzern zur Frage der Umstellung Letal, desgl desgl. »rsgl. desgl. ve4a>. delgU bergl. dergi. Leimiger Hypolhekciiban! Ser. I» senste aller deutsche»» Unternehmung«, komplexe die schwierige Frage der Goldum- stellung beantworten würde. An den Börsen kursierten seit Wochen allerhand Gerüchte und die Papiere der Interessengemeinschaft sanden ein besonderes Interesse. Run ist der Schleier ge- lüftet worden: Das Aktienkapital der Stammunternehmungen des Anilin- Konzern soll im Verhältnis von^ 5 : 1 zusammengelegt werde». De Stamm- werke der Interessengemeinschaft hatten das Kapital in dem verflossenen Iahr-ehnt sehr stark erhöh:. Das Bcthälims .des Friedenskapital«' zu dem verwässerten Papiermarkkapital dürfte aus nächste,xndcr ZusammensreLung hervorgehen: 13. Oktbr. MUlivuenM. -ooo k, »«, lvi LSbau.Ziitauer Eisenb.-Att. 4 -00 M. S>j desgl. desgl. -i 75 M. 4 Landcskiiliurrenie » cooo M S-i i rooooosoo s 04730000 G 1333000 b« 860000 b« sooooo b, 333300 dB 510000 bB 448000 d< 3710000 dB 4330» bG 956)0> B 1700000 bj 5330.0 G 6)0000 bj 3300000 H 400000) v IX»«« bj 095000 b« 910000 iS desgl de«gl. desg.. —V.-tcichS-rch. 1»1 Der Achtstundentak in der amerikanischen Stahlindustrie. ^in Jahr tzrsnhrnng: Direkt-re« und Arbeiter sind znsrieden. desgl des«!. desgl. »esgi. Berschiedenr Anleihen. Weltzeritztal sperre Trcedner Hondelskammer Lresdner Logen-Anleihe Schwarzbg. Lundeskrcdiit. Rud »ist» di Stadt-Anleihe«. der Neuregelung unzufrieden, weil die Arbeiter vielfach noch einen zweiten Broteriverb suchen, worunter ihre Qualität leidet." Die Meinung der Arbeiter: Eine Rundsrage bei de» Arbeitern ergab, daß alle mit einer Ausnahme mit dem Acht- stundentag zufrieden waren. Die Ausnahme bildete ein Einwanderer, der sich so schnell wie möglich das Geld zur Rückkehr in die Heimat sparen wollte. Ei» seit zwanzig Jahren im Stahlwerl beschäftigter Arbeiter erzählte, er habe jetzt sei en Enkel, der eigentlich Kaufmann welde» sollte, in die Fabrik gegeben, wo er in der gleichen Arbeite zeit mehr verdienen könne, als aus dem Bureau- schein el. Die Einwirkung aus die Produktion. Der Präsident der Earncgic-Stahlwerke, Homer D. William«, glaubt, daß ein Urteil darüber, ob beim Achtstundentag intensiver gearbeitet wird, für die Stahlindustrie kaum möglich ist. „Der Produktionsvorgang wird in seinem Tempo durch die Leistung der Maschinen bestimmt und begrenzt. Ene Zeiterspar- nis durch größere menschliche Arbeitsfähigkeit kommt hier kaum in Frage. Immerhin können jetzt weniger nervöse Zusammen brüche vor- kommen, wodurch die Leistungs fähigkeit der Werke erhöht wird. Auch ist es möglich, daß der Achtstundentag die Arbeiter zu besonders sorgsamer Bedienung der Maschinen be- fährgt. Jeder Mensch hat im übrigen Anspruch auf Mußezeit, und wenn die Arbeiter diele Frei- zeit auch nicht zur Bervollkvmmnung ihrer Bildung benutzen, so verbessern sie doch wenigstens ihren physischen Zustand." Der Direktor der National Tube Company, Schiller, befürchtet eine demoralisie- rende Wirkung des Achtstundentages. Er höre immer wieder von Leuten, die die Arbeit ein bis zwei Tage unterbrechen, um eine Autotour zu machen, worunter der Be trieb natürlich leide. Aber er sieht darin nur die Folgen einer Art FreiheitStaumcls, der über die Arbeiter gekommen sei und sich erst austoben müsse. Die Frage, ob er lieber den Zwölsstundentag w eder eingeführt sehen möchte, verneinte er, ganz entschieden. „Ter Achtstundcn- tag wird vor allein von der öffentlichen Meinung gefordert, und die ist ein wichtiger Faktor in» Ge- ichästSleben." de»«». »«gl. Lausizc» Pfandbrief« beigl. detgl. drtgl. Lredttdriele Produkten-Börse zu Treede« «mtüche Notierungen am 1 l. L?'«v'ier i»L4, nachm. 3 Uhr. Börfenjeit: Montag uud greu j, nachmittags e—^,3 Nhr. Wetter: Schbn. vetje», iuILndücher. Bahs 74 kg, »30—235, Nogge», intaudUcher, Balis 72 lrg, 213—243, gejchasvlos. Sommergerste 250—280, ruhig. ilSiniergevst« rzo—245, ruhig. Hafer, neuer Btt—MO, ruhig. Has«, defchadtgtrr, »io—»>, ruhig. Nap4, scharf trocken, »50—370, fest. Maiß »l5-«o, fest. Srbsen, kleine, 25,00-27,00, ruhig. SioNle« 2>5-:S5, sehr fest, rrvckcnsa nitzel 12,50—13,00, ruhig Zuckerschnihel «,00-34,00, ruht,. »aitostrltt^e» 2t.'O-»,5O, ruhig. Wet»enllei« 13,30-14,00, ruhig. Nogsenileie 13,20-13,M. n»»g. Weizenmehl: Backermnndmehl .7, <o-39,oo, ruhig. Iniandsmehl, ryp, ?OH^, 34,00-3«,00, ruhig. Rog«n»ehl, rype 70^, 34,oo-3«,oo, ru-tg. Y 'inste »«c «her Rotij Die Preise «Stehen lich b»4 »tr.schitehUch «a>< per 1000 >rg, alle anderen Nrttke« v« iro ln «oldmart lein« »oldmar» — Lollar). Rottle», «kbien, Lücken, Prlusch- «»», Uopi»«» »ad Mehl (Mehl sret Hau4) i« Men,en »ater L ad Lag« Dretdea, all«4 ander» t» MtadeftmrrP»« >010 3, »gfr. s4chs. «»rsandstovon»,. desgl. desgi. ocrgl. dergi S. ro», ssa, 23 Wkrtbcständitze Anleihe«. SSchs. Braunkohlen I/ll staatlichung des RealgymnasiuinS, sondern auf eine Berstadtlichun» deö Gymnasiums hinaus. Was den kommunistischen Antrag auf Errichtung einer Denkmals für die bei den Oltobcrunruhen vor gen Jahre« von der Reichswehr Erschossenen angcht, so wurde von dem Beschluß de- Stadtrat-, oer den Antrag ablehnt, Kenntnis genommen. Neustadt. Der Kasseninspektor und ein Ober- ve»waltungsfek»etär de» Stadthauptlasse sind ohne Pensivllöauspruch fristlos entlassen worden, weil sic der Unterschlagung städtischer Gelder be- schuldigt werden. Lie halten sich eigenmächtig Vorschüsse von 3 00 und 1500 M. angewiesen, ohne in de» Lage zu sein, diese Beträge i» ab- sehbarer Zeit zurückzahlcn zu können. Die Un- regelmäßigkeiten wurden bei einer Revision eut- deckt, die vorgcuvlnmen wurde, als Unlerjchlaguuzen von Freibankgeldern entdeckt worden waren, die ein anderer Kassenbeamtcr begangen hatte. AeinigttvMmsdors. Bei dem von der Linken gesorderten Volksentscheid über die Frage: »Sollen SLchl Roggen^lulrihe Treroncr RoggcmAnjeihe Bauhner Rogg«n ?l»l«ihe Landeskullur-Roggenrcntcnscheine 0>oldLand»s»ulttttrcntrnschrinL iSoldpsaudbr 5»4 landw. Lrrditv. Urattwtrk Plautnfcher Srunv Eiichs. vod»ncl»d. «old Hyp.-Pfandbk. nr»d taust. Sachs. Grm. «vldkrrbUbr. Zlvickau»« Si»inkohlenw»rt4anl»ihc dergi. 5 3O0O0U.2000OM. 4 Preub. sons. Anlrih- die Gemeindeverordneten aufgelöst werden?" ginge« von 1588 Wahlberechtigten nur 611 zur Ab. stimmung, wahrend der größte Teil der Wähle» der von bürgerlicher Seite au-gegebene» Parole ans Stimmenlhaltmig Folge geleistet hatte. Bon 611 abgegebene» Stimme» lautete» 548 sür Za, 30 sür Nein; 14 Zettel waren unbeschrieben^ 8 ungültig und 2 llmschläge leer. Damit hat die Bürgerschaft mit fast Zweidrittelmehrheit die Auflösung der Gcmeindevewrdnete» abgelehnt und auch die Abberufung de- Bürgermeister« Kiiobloch endgültig bestätigt. vberschlema. Die hiesige Siedlung-genoßen. schäft be,mnt im nächsten Frühjahr init dem Bau einer größere» Zahl vo» E in fam ilie »Häusern an der Staatssttaße Aue—Schneeberg. Die Ge- memde wird dieses Vorhaben möglich't fördern, sic stellt sür jede Wohnung 600 bis 700 Quadra. meter Land im Elbpacht uud ein Tarlche» von 3000 Mark zur Verfügung. de- - d" Bilanzen auf Gold Stellung genommen. Man war seit langen» gespannt, w'e der geschlos. 220,80 3 529,70 705,94 Gegenüber dein Friedenskapital würde also das Stammkapital der Interessengemeinschaft in Gold ungefähr dreimal Höber sein. Hierbei ist angenommen, daß das Äesellschafks- kapital der Leopold Casella L Co., die eine G. m. b. H. ist und deren Gesellschaftsanteile sich in den Händen der übrige», Konwrngesell schäften befinde», in derselben Relation zusammengelegt wird. Des ferneren bestehen Vorzugsaktien, die seinerzeit zum Schutze gegen die Überfremdung geschaffen wuiden. Diese wurden gegenseitig aus- getauscht. W e die Zusammenlegung hier vor sich gehen soll, steht noch nicht fest. Die Frage liegt nah?, ob das mit dreifacher Höhe dotierte Stammkapital gegenüber demjenigen der Friedenszeit da? veränderte Wertverhältnis bei den betreffenden Werken widerfpiegelt. Das ist zu bezweifeln. Der Krieg hat aus die innere Aus- gestaltunq der Werk« der Interessengemeinschaft ungeheuer eingewirkt. Die Anforderungen der Heeresleitung waren nur zu bewältigen, wenn die Prodnktionkmöglichkeiten ge walt ig ver mehrt wurden, «.cr Segen der Krieg-gewinne setzte sich deshalb zunächst in Fabnkbauten und der technischen Verbesserung der Werke um. Hinzu treten Neuerwerbungen aller Ar«. Diese Expansion setzte sich in der Nachkc egs'eit fort. Was aber be- sonder- für die Wertvergrößerung der Inter- essengemeinschafl ins Gewicht fallt, ist der Zuwachs der Ammoniatwerke Merseburg-Oppau. Tiefe Riesenwerk.', de einzig in ihrer Art dastehe», wuroen »Nit billigen Arbeitslräften unter Zuschuß von Reichsmitteln errichtet. Dee Goldwert dieser beiden W?rke dürfte ganz gewaltig sein, zumal sich in deren Besitz noch Gipswsrke im Harz und in Württemberg befinden. Erwähnt werde,» muß auch noch die »eu res chaffenc Selbstversichenlng-gesellschaft Pallas, Aktiengesellschaft. Bei der Betrachtung de- Aniliu-Sonzerns darf ferner nicht außer Beachtung bleiben, daß die 7 Gesell- schäfte», die die Interessengemeinschaft bilden, eben nor Kopsgesellfchaften jinv, in deren Radins sich d»sg!. 8. 2 di-sgi. deigt. E- 3 Sach». ErLu Pfandbriefe S. 17» Stadtrat Johanngeorgenstadt; 1. Pfarrerstelle a. d. Nikolailirche in Leipzig (Leipzig I), Gr. XII, Koll. Etadtrat Leipzig. Geheimrat Kauffman» zum Vlzcplasiventen ernannt. * Der deutjche LandwirtschastSrat tritt am 23. und 24. Oktober ii» Berlin zu einer außer- ordentlichen Vollversammlung zusammen. Auf der Tagesordnung stehe» u. a. Referate des Grafen Ke yserlingk-Cammerau u»d vr. Müller- Bon» über das Thema »Landwirtschaft und HandelSvolitik". Weiter werden die Neich-vcrsiche- rnngSgeictzgebung und die Reichisteuergesetzgebunz behandelt werde». * Die Kartoffelernte reicht, nach der Ausfas- sung der lnndwirlschasilichen Ministerien, trotz lokaler Mißernten zur Deckung dcS Bedarfes vollkommen aus. Die in den westlichen Industriegebieten zu- tage getretene PreiSt-xiberei hat ihren Grund nicht i» irgendwelcher Knappheit, sondern in einer starken Nachfrage nach gelbfleischigen Kartoffeln, die dieses Jahr im Westen nicht gediehen sind und die im Oste» nur wenig angebaut werden. Der Durch- schnittSprciS für Kartoffeln ist 2 bis 3 M. für den Zentner, für gelbflcischige Kartoffeln 5 bis 6 A. Da m diesem Jahre noch mehr a!S sonst der Oste» für die Kartoffelversorgung in Frage kommt, spielen die Frachtspesen im Preis eine größere R^ue. Sine besondere Frachtermäßigung sür Kar toffeln über die vor kurzem erfolgte Frachtelmäßi- gung hinaus ist bis jetzt nock, nicht erfolgt. * Forderuageu der Hau«, «ns Grundbesitz»». Ter Zenlralverband der Haus- und Grundbesitzer- vereine tagte am Souutag in Karlsruhe. Tie Tagung stand im Zeichen des offenen Kampfe» gegen die Wohnungs-Zwangswirtschaft. Die stgc!,- wärtig«» Grundsätze der MietprciSbildung wurden als widersinnig erklärt. Die MletzinSsteuer müßte in ihrer heutige» Form beseitigt werde». * Da« sächsische etcmptlsttu«rgesetz iu neuer Fassung (mit de» »eucn Goldmarksätze») wird demnächst im Roßbergschen Verlag in Leipzig erscheinen. Die Ausgabe ist vom Ministerialdirektor Lorey im sächsischen Finanzministerium bearbeitet und wird gebunden etwa 3 M. kosten. * Rach Aordschem «nstrr. Die französischen Citroen-Werke habe» eine Anzahl Kopenhagener Fabriken und Lagerhäuser gekauft und richte» in diese» MotttierungSwerkstättcn sür ihre 5 und 10 ?8-Type»wagen nach Fordschem Muster ein. Sie hoffen, von dieser Stelle aus sich nicht nur den skandinavischen und Randstaaten markt erobern zu können, sondern auch auf dem norddeutschen Markt Fuß zu fasten. Für das erste Jahr — der Betrieb hat ain 1. Oktober be gonnen — sind 100000 Automobile für die Kopen Hagener Filiale vorgesehen. Die Fordsche Konkur. renz glaubt Citröen nicht nur durch bessere Qualität, sonder» vor allem durch Nachahmung des Fordfchen Abzahlungssystems ausschaltcn zu können. » Der Woolworth-Konzer« in Drutjchland, Die F. W. Woolworth Co.. New Dork, die i» d.n Vereinigten Staate» von Amerika und in England über 1500 Bazargeschäfte besitzt, plant die Errich- tung eines großen Spielwarenhauses in Sonne- berg. Der Verbrauch der Woolworth-Lädcn an deutschen Spielwaren betrug vom 1. Januar b s 15. August 1924 rund 33 000 Kisten. Der Wool- worth-Konzern betreibt in de» Vereinigten Staaten von Amerika 1365 Geschäfte mit ungefähr 35 000 Angestellte» »nd in England 166 Betriebe. Nach der für 1925 vorgesehenen weiteren Ausd.'hnung wird er in dei» U.S.A. über 1450 Lüde» und in England über etwa 200 Läden verfügen. * Ein griechischer Auftrag zur Erbauung von 8V6Ü Holzhäuser«. Ter Berltuer Somwcifrld- Konzern hat von der griechpchen Regierung einen Riesenauftrag zur Erbauung von 8000 Holz- Häusern erhalten. * Ende der Castiglioni-Sri,«? Castiglioni hat in den Verhandlungen mit der Depositenbank und den großen Banken einen Ausgleich erzielt, der die Krise seines Hauses beseitigt. Er befriedigt danach sowohl die Gläubiger aus dem Spir tusgeschäft wie aus der Depositenbank. Ta- init sind auch die strafrechtlichen Fragen erledigt, die die Banca Coinnrerciale veranlaßt haben, siR zuzückzuziehen. Ma» rechnet nunmcür damit, daß die Bank jetzt Castiglioni wicder bei der Abwicklung der Liquidierungen helfen wird. Demnächst wir) die österreichischeRegierungEntwürseeinbringeii.dic a,is den Erfahrungen der Bankkrise geboren sind, näm- lich ein Bankdepotgesep nach dem Muster d-S deutschen Gesetzes, und eine» Entwurf zur Sicher stellung der Bankeinlage». d. j-rundr. u. Hyp..«nst. Pjandbr. 3»/, «. de»gi. detgi. 4 v. dergl. dergi. Rentenbf«. 4 4b3O Krrd Sächf.Erm «om.»r..«r.2«.V1 e/13 1/7 de4gi. «om -Pfandbr. R. 1 Pfandbriefe t'. 2. Vor einem Jahr wurde auf Anregung des Präsidenten Harding der Zwölfstunden- tag in der amerikanischen Stahlindustrie all- gemein in de» Achtstundentag um- gewandelt, sodaß der Arbeitstag nicht mehr in zwei, sondern in drei Schichten eingekeilt wurde. über die Erfahrungen, die man in dem ver- flosjeiren Jahr mit dieser Änderung gemacht hat, veranstalteten die „New Jork Times" eine Umfrage unter Direktoren und Arbeitern. Ein Betriebsleiter erklärte: »Als der Achtstundentag eingeführt werden sollte, waren die jungen Arbeiter sofort alle dafür, wäh- r/nd die älteren allerlei Erwägungen an- stellten. Bor allem befürchteten sic eine Ein- kommensv erring ernng. Und van» waren sie allen Ernstes beunruhigt, was sie mit der un- gewohnten Mußezeit beginne» sollten. Dieses Emp- finden beherrschte auch die meisten leitende» An gestellte». Sie hatten jahrelang zwölf Stunde» ge arbeitet, und ihr Lebe» war eben völlig auf diese Arbeitseinteilung zugeschnitten. Als man dann mit- teilte, daß die Gesellschaft die Hälfte des Verlustes tragen würde, herrschte bei den jungen Arbeitern wiederum voller Jubel, während die älteren noch schwankend blieben. Aber schon nach zwei Monaten lernten auch sie die Erholungsmöglichleit schätzen. Familien väter widmete» sich Haus und Garten, die Jungen dem Sport, dem Ballspiel, dem Tanz, und bas beliebteste Erholungsmcklel wurde das Automobil, das die Arbeiter der Stahlindustrie in kleinen Raten abzuzahlen pflegen. An dec Verbesserung ihrer Bildung liegt den Arbeiter» aber nach meiner Erfahrung nnr wenig. Sie sind wie die Kinder, die sich nach der Schule auf die Spielplätze stürzen. Immerhin gibt aS eine ganze Reihe namentlich junger Arbeiter, die ihre Freizeit anf den Hochschulen und bei Borträgen verbringen, um sich sür eine bessere Arbeit fähig zu machen." Ein Vorarbeiter sagte: „Bessere Bildung? Ach »ein, man kann alte Hunde keine neuen Kunststücke lehren! Ich bleibe lieber bei Muttern daheim. Lie Frauen sind mit dem Achtstundentag im allgemeinen sehr zufrieden. Nur wenn der Mann die Freizeit benutzt, nm heimlich zu brauen, wünscht die Frau nichts sehnlicher als die Wiedereinführung dec ZwölfstundentagcS. Manche Vorarbeiter sind m t * Einirichung der Goldbilanzc« und J«vcn- tare lvr Strurrzwecke. Mit dem 30. September 1924 »st für die Mehrheit der Steuerpflichtigen, die zur Führuiig von Handelsbüchern verpflichtet sind, die Frist znr Einreichung der handelsrechtlichen Gold mark-Eröff nungsbilanz oder einer unter bestimmte» Vor- aussctzungen a» derc» Stelle tretende Vermögens- aufstelluiig nach Art und Menge (Jncenta») beim Finanzamt abgelaufen. Nur Aktiengesell schaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Ge sellschaften mit beschränkter Haftung und Versiche- rungsvercine auf Gegenseitigkeit brauchen, sofern ihr Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr über einstimmt, die bezeichnete» Unterlagen erst bis zum 30. November 1924 dem Finanzamt vor zulegen. Mit Rücksicht auf die Schwierigkeit der Bilanzaujstellung und die Unklarheit, die in den beteiligte» Kreiie» über die geltende» Einreichungs fristen vielfach bestanden hat, sind die Finanz- ümter durch einen Erlaß des Reichsmini. sterS der Finanzen angewiesen worden, von der Verhängung von Ordnungsstrafen wegen R'chteinhaltung der Frist sowie von der Er zwingung der Einreichung durch Auserlegomg von Geldstrafe» zunächst abzusehen. Es empfiehlt sich jedoch für jeden Steuerpflichiigen, der bis zum 30. September 1924 seine Goldbilanz oder ein Inventar dem Finanzamt noch nicht eingereicht hat, obwohl er hierzu verpsl'chtet war, beim Finanz- amt einen Antrag aus Verlängerung der Ein- reichungSsris! zu stelle». De Finanzämter sind ermächtigt, derartigen Anträgen stattzugeben; in der Regel wird das Finanzamt Fristverlängerung bis 30. November 1924 gewähren, in besonders begründeten Ausuahmefälleii 'st auch eine Er- streckung der Frist bis zum 31. Dezember 1924 mögl ch. * Die durch das Inkrafttreten be ne n e n Lankgesctzes bedingte Neubildung de» Retchsbaukdirekivri««» ist in der Weise er folgt, daß auf Grund de« j 6 des Bankgefetze« Vie bisherige« Mitglieder zu Mit gliedern det RcichSbankdirektorium« »euernannt wurden, mit Ausnahme des mit RtlcksiRt auf die vorgc rhcne Altersgrenze au«, geschiedenen bisherigen vizepräsioenten Exzellenz o. GIalenavv. An SteNe des letzteren wurde Dresdner Kurse vom Deutsche rtaalspapiere. Werk. Aal. d. D. Reich« l—ü Doll, deszl. «°L io—4«>or»ll Dt. Toilar-Ech.-Anw. ». Teutjche Reichsanleih- rundrrnleabnefc R. 11 Prcuz Üentr -Bodcnkc. >399, 1901, o? desgl. dclgi. K.-O. isoi/12 Eöchs. Bodenkr .PfdSr. S. I, II Lkammtapital in Millionen Man Badische Anilin- u. Lodafabrik Kardensabriteu Bayer ch Ito. . Höchster Farbwerke «,-G. für «nilinfabr. Treptow Ldcm. Fabr. Oirieöbcim itlecir. Chem. Fabr. Weiler- ier Meer L Cassella ch <ko. G. m. b H. k IV, 8,9,30,1» 4 S. 1» 4 S. 14 4 E. 144 4 Teuische Schutzgebiet Anleihe reuischc Lpar-Prümten-Pnleih» Sächsische Raule dcigl. Elaalöanl. o. 52/03 z 1500M. szj bergl. vergl. (Reick^schuld) 4 4/4) TreSdner §tadtschuldscheinc b. ISO) s>; 7/7 dergi. desgl. isis 4 4/10 dergi. desgl. 1920 7/7 der gl. desgl. weg 8 7/7 brrgl. desgl. I93Z S—IS 8/S Bautzen >923 11 8/A de4gl. 3—SO 1/7 Buchholz isüd 4 Chemnitz » k desgl. 4 chlO Leipzig i9Z3 8 2/7 Plauen i. B. 1908 » >4 2/7 desgl. 289» 4 2/7 desgl. t97 4 2/7 desgl. 'vor 4 2/7 desgl. 1910 4 I/l-' desgl. 1923 4 4/1', Zwickau »-2C 1914 19S1 Ilmstelliin 51 8*1 >70 54 880 I7K 50 880 176 19,80 298 59,60 I« 220 41 8 87.^0 13,46 S5 ,04,40 60,88 vtlgans der V ist. D> vo» dei Entsteh also sa! die Tn ordn> größere adnüni stüdüsä die T 28. Perwa trenn!« besetz der I> Jnstan 1848 l nach sckauui wcnvis bityeri Gese Grund «nicht überir Lie ! inne führte instan ter S mit ! Haupt wenn halte» trat.-n Bezir die L und! vi; u vom fächf von 2- Lut des Mg zur! Rüch ^führ. aiis, rung ^reils Anes isich geda wert ans d;n Aus, und ^müs! ,ohr l«r Inl, die .weil Kau wär daß Fr» ^Cei. /unl E' alg, »i
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