Der Kulturpalast in Dresden » Ausgezeichnet vom Architekturmuseum in Frankfurt Preis für Dresden Manche Dresdner nannten ihn liebevoll "Kulti". Der 1969 eröffnete Kulturpalast, errichtet nach den Plänen von Leopold Wiel und Wolfgang Hdnsch, war ein Ort der Unterhaltung. Nach 1989 war der Bau zwar umstritten - doch anders als in Ostberlin, wo mit dem Palast der Republik das architektonische Erbe der DDR weichen musste, entschied sich Dresden für Umbau und Modernisierung. Das damit beauftragte Büro "gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner" wurde dafür mit dem "DAM Preis 2019" ausgezeichnet. Die Planer ersetzten den zentralen Multifunktionssaal durch einen modernen Konzertsaal. Darunter bauten sie eine Theaterbühne. Viele Innenbereiche und die Fassade wurden sorgsam restauriert. Mittlerweile ist auch die Stadtbibliothek eingezogen, was das Haus auch tagsüber belebt. Als "respektvollen, angenehm uneitlen Umgang mit einem Denkmal", gar als "Zauberwerk" lobten Mitglieder der Jury jetzt die Leistung der Architekten. Mit dem "DAM-Preis für Architektur in Deutschland" würdigt das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt (DAM) seit 2007 besonders gelungene Bauten in und aus Deutschland. Tipp in Köln: 30. März — 30. Juni 2019: Im Kölner Museum für Angewandte Kunst Die Ausstellung stellt insgesamt 19 europäische Bühnenbauten vor, darunter sind sowohl Sanierungen historischer Anlagen (z.B. London, Köln, Lyon, Dresden, Berlin) als auch spektakuläre Neubauten (z.B. Oslo, Kopenhagen, Liverpool, Athen, Hamburg). 18 -rt- Kontrapunkt-Konzerte