KÜNSTLERBIOCR.AFIEN Michael Sanderling Leitung Die Saison 2018/19 war Michael Sanderlings achte Spielzeit als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Darüber hinaus ist er dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Tonhalle- Orchester Zürich, dem Orchestre de Paris, dem Konzerthaus orchester Berlin, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Toronto Symphony Orchestra u. a. als Gast dirigent eng verbunden. Kürzlich debütierte er beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. In Zusammenarbeit mit Sony Classical entsteht seit 2015 unter Michael Sanderlings Leitung eine Einspielung aller Sinfonien von Beet hoven und Schostakowitsch. Bereits die ersten CDs haben mit überraschenden Bezügen die Tragfähigkeit der Gegenüberstellung dieser beiden großen Sinfoniker bewiesen und ein neues Kapitel in der Diskografie der Dresdner Philharmonie aufgeschlagen. Als Operndirigent trat er an der Oper Köln mit Prokofjews »Krieg und Frieden« und mit Glass’ »The Fall of the House of Usher« in Potsdam in Erscheinung. Der gebürtige Berliner ist einer der wenigen, der aus dem Orchester heraus eine höchst erfolgreiche Dirigentenkarriere verwirklichen konnte. Mit 20 Jahren wurde er Solocellist des Gewandhausorchesters Leipzig unter Kurt Masur, später war er zwölf Jahre auf gleicher Position beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist gastierte er u. a. beim Boston Symphony Orchestra, beim Los Angeles Phil harmonie und beim Orchestre de Paris. Mehrere CDs mit Werken von Dvorak, Schumann, Schostakowitsch, Prokofjew und Tschaikowski zeigen sein Schaffen als Cellist. Seit 2010 tritt Sanderling nur noch in Ausnahmefällen als Solist auf. Als Dirigent trat Michael Sanderling im Jahr 2000 erstmals in Erscheinung. Als Sohn des legendären Kurt Sanderling mit dem Dirigentenhandwerk von klein auf vertraut, übernahm er immer mehr Dirigate und wurde 2006 zum Chefdirigenten und künstlerischen Leiter der Kammerakademie Potsdam ernannt. Am Herzen liegt Michael Sanderling auch die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs. Er ist Professor an der Musikhochschule Frankfurt und arbeitet mit dem Bundesjugendorchester, dem Jerusalem Weimar Youth Orchestra, der Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem Schleswig-Holstein-Festivalorchester zusammen. Von 2003 bis 2013 war er Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie.