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Vik RÄtrti« an diese« Felsim tärä, da"-machte ihr Pferd aus einmal einen Satz zur Miles daß sie fast anS dem Saltri geworfelt worden wäre; vor ihr aber stand die Zigeunermutter in dem rochen Mamet und mit dem gelben Turbans „Tochter der bleichen Sonne," sagte daS un heimliche Weid, die rechte Hand Weir ausstreckend (wie sich die Frau der bindenden Stricke entledigt hatte,-kannte Agnes nicht sehen). „Du hast einer Fürstin daS Leben gerettet, ohne daß du eS ahntest; penn wisse, die vor dir steht, ist Zaira, aus dem Geschlechte Zangor, dem edelsten unter den Kin dern EgyptenS. Von nun an ist dir Gewalt ge geben über mich, und ich werde über dir wachen, »die die Gestirne dort über der Erde. Ja, die Toch ter auS dem Geschlechte Zangor kann nicht eher schlafe», bis sie vergolten bat deinen Evelmuth durch eine That der Gerechtigkeit und beS Opfers. Da rum nimm hier, was ich dir gebe, und bewahre - eS auf drittem Herzen, denn nur in diesem liegt deine Rettung auS der dir drohenden Noth." Fortsetzung so:gt. , Vermischtes. In Glauchau erwartet man für den Sängertag beS erzgebirgischen Sängerbundes am 2». und 26. Juli an 1060 Sänger. Gäste, für deren Unterkom men ein Comile besorgt ist. Man ist eines sehr bereitwilligen Entgegenkommens seilen der Bewoh ner sicher. . Lemberg, 4. Juli. Heute Nacht hat ein Brand in Wischnitz über 360 Häuser eingeäschert und über 500 Familien obdachlos und nahrungsloS gemacht. Der Kreisvorsteher hat die Zufuhr von Brod und Nahrungsmitteln von Bochnia ringeln« tet und' weitere Hülse von Krakau erbeten. Kirche, Pfarrhaus und Bezirksamt sind abgebrannt, ein » Theil der Akten wurde gerettet. Die Stadl ist ein rauchender Schutthaufen, eS herrscht unsäglicher Jammer. Drei Kinder sind verbrannr. >^Ein Streiflicht düsterer Art auf die socialen Zu stände Berlins: Die Zahl der im I. >^62 den Berliner Siagtvoigtri - Gefängnissen überlieferten Personen, thrils als UnterfuchungS» und Strafge fangene, theilS für den Polizeigewahrsam , betrug 25,433, also etwa die 24. Person. Tie Zahl der in den Slraflisten verzeichneten bestraften Personen, die fick auf freiem Fuße befanden, betrug 36.4*4, also etwa die 14. Person der Bevölkerung; '5201 befanden sich außerdem im Gefängniß oder in Ettäf- anstälten. ' Während Maikäfer Heuer sehr wenig sichtbar sind, wird KÜS mehreren Gegenden,'z. B. Wien, über die große Zahl der Junikäfer geklagt^' die ftriner als fege, Md und statt auf Baume« im Gräfe Und In bett'Saaten leben. ' HE Würzburgev Unzriger geht solgesidr Notiz über Änrsi Selbstmord zrt: „Gestern Abend bestieg tn'MÄvz ein Fnmzvse bar Lokalboot ErkPrin^. ne« setzt einen SpM fachen. Dieser Maß .ve- stand nämlich darin, baß er seinen Hut auf M Bank setzte und sich über Bord stürzte, Heilung war nicht möglich. Der Hut enthielt die Börsf deS Unglücklichen und einen Brief, worin die Ur sache deS Selbstmordes angegeben wär. Er hatte in Wiesbaden sein ganzes Vermögen verspielt. Zugleich warnt der Bnef alle vor die,er Spielhölle, Seine Börse enthielt noch etwa 36 Kr." München. Obgleich die hiesigen Gewerbever« hältuiffe durch die Wiederbelebung beS Gewerbege« setzrs vom Jahre Id25 bereits einen Aufschwung genommen haben, der jedes ächte Münchener Kiüd zum Entsetzen dringt, aber sogar in der sicheren Physiognomie der Stadt durch Entstehung , einer Menge kon neuen Laden und Firmen sich auffällig macht, so haben sie doch noch immer mit dem altange- stammten Zopfe in einer anderwärts vielleicht kaum be greiflichen Weise zu kämpfen. Zum Belege kann ein neues Vorkvmmniß dienen. Zwischen den Innungen der Schuhmacher und Schuhflicker —> denn auch noch so verwandte Geschäfte sind hier künstlich ge trennt, so daß man das Ideal der „Theslung der Arbeit" hier verwirklicht glauben sollte — worein bitterer Streit über taS Wiederbesohlen der Schuhe und Stiefeln entbrannt. Die ersteren wollten diese Arbeit ausschließlich für sich in Anspruch Nehmen, während auch letztere dazu wie zu allen Reparatu ren berechtigt zu sein behaupteten. Da Vie betref fende Behörde in anerkennenswerlher Bescheidenheit diese wichtige Frage, bei der eS sich, wie behauptet werden wollte, um Sein oder N'ichtseln/so vieler Familien handelte, aus eigener Weisheitsfülle zlt entscheiden Bedenken trug, so wurde — svie üblich in deutschen Landen — daS Gutachten eineS „Pro» fessors" abverlängl, und zwar eines Professors der Gewerbeschule, der als Chemiker besonders geeignet schien, in sorgfältiger Analyse die im Lauf« der Zei ten durch einander gewirrten und vermischten ein zelnen Bestandtbeile der Gewerdserzeugniffe zu schei den und Jedem daS Seine zuzuwcifen. Nack^ reif» licher Ueberlegung und gerechter Würdigung aller einfchlagenden Verhältnisse entschied der Herr Pro fessor gegen die Schuhflicker, vielleicht weil lhm Sohlen und Absatz als neue Schöpfungen erschie nen, der die ungeübte Hand des Schuhflickers nicht gewachsen sein dürfte, eigentlich aber, weil dem Schuhmache,rgewerde. durch die Emräumuugs der streitigen Befügniß an lie Schuhflicker zu gkpße Konkurrenz- erwachs-... Was soll mast zu sotchii ProfessorenwiiSheil in der zweiten Hälüt des 40. Jäh^bundertS sagen, und in einem Landey vä^ wenigstens an der Schwelle stier Gewerbefrefheit M? . In Wür,Amberg ist man seif. MW'Jährch überaus shälig, becühmien Männern , WsM äks dem SchwWiilänke stamnwn, ^eukmÄer As 7mch- trn. , Lsuch ^^em' bekänüteA und im L,Wn oft vep- kälinden 7NallonüMonomeu'Mst^ ,hessen „MMhA .Heist HäuMr.^MDckHpex -Wr-