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Erscheint Mittwoch und Sonnabend. <«11Zu beziehen durch alle Buchhandlungen Lierteljährlich 7'/, Ngr. O4^UU^bUvb^U^4^ und Post. Expedia--«. . "7-^" . " i ,! " Aachrichtsölaü und Aezirksanzeiger. - , . .. . . . - . . ^..-^r Amtsblatt des Königl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. . , ... . , - - . - 7 ^^8. Mittwochs, den 28. Jgnuar. 1863. ^ekaimtlnachung, die Körner'sche Stiftung für treue Dienstboten betreffend. ' DaS Capital der am 18. Januar 1862 von Herrn Superintendent vr. Körner und seiner Frau Ge«^ mahlin begn'indeten Sliskung für treue Dienstboten ist durch weitere von uns von Zeit zu Zeit ver öffentlichte Schenkungen bis zur Höhe von 104 Thlr. 5 Ngr. 5 Pf. angewachsen und sind davon be reits 3 Thlr. 8 Ngr. 4 Pf. Zinsen gewonnen worden, deren Betrag sich im laufenden Jahre über die Summe von 7 Thlr. steigern wird. ' n. .. ?> Es bietet sich uns hiernach die Füglichkeit dar, auS dieser Stiftung schon am Schluffe des gegen wärtigen Jahres einen treuen Dienstboten mit einer Prämie zu bedenken. Indem wir Solches zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerksam, daß nach den getroffenen Bestimmungen bei der diesjährigen Vergebung der StiftungSzinseA zunächst ein solcher Dienstbote in hiesiger Stadt zu berücksichtigen ist, ^.welcher 6 Jahre hintereinander bei einer und der selben Herrschaft treu, ehrlich, fleißig und zu 'vollständiger Zufriedenheit gedient, auch überhaupt «inen Wen, frommen und unbescholtenen Lebenswandel geführt chal, und dies durch Notorietät, sowie durch klareS nnd bestimmtes Zeugniß seiner Herrschaft unter Attestaten der Ortsobrigkeit nachweism Hierbei ersuchen wir die Dienstherrschaften in »er Stadl und in Pen hierher eingepfnr^ den, welche be.i jeder 3ten Zinsenvertheilung zu berücksichtigen sind, ihre Dienstboten von hem Bestehen und der beginnenden Wirksamkeit der 'Körner'schen Stiftung, sowie davon zu unterrichten, daß, wenn, wie wir hoffen, die Stiftung noch 'weitere freundliche Spender, insbesondere nach den bisherigen Bei spielen unter den ihre Ehejubelfeier begehenden Ehepaaren finden sollte, wohl bald in jedem Jahre einem treuen, die Stiflungsbeoingungen erfüllenden Dienstboten eine Prämie von 6—8 Thlr.-bewil ligt werden kann. Den von hiesigen Dienstherrschaften bei uns anzubringcnden Gesuchen um Prämiirung ihrer betref fenden Dienstboten im laufenden Jahre sehen wir biS ' zum rrv. September d. I. entgegen.' - ''' ' a . Frankenberg, am 22. Januar 1863. Der S ta - tr üth. , Meltzer, Brgrmstr. Bekanntmachung. Am 27. JanrW 1862 verschied, 76 Jahre 11 Monate alt, ganz unerwartet der hiesige StaKtgutS"- besitzer und frühen Fabrikant, , i- - ' Herr Johann August Altke, indem er seine, jetzt der Stadtgemeinde gehörigen, Stadtgulsfluren zu begehen im Begriff war. Nachdem er vom Jahre 1832 an dem neu constltuirten Nalhscollegium biS zum Schluffe des JahreS 1838 als Mitglied angehört hatte, feierte er. am IL. Juli I8L3 sein fünfzigjähriges Bürgerjudiläum und erhielt hierbei das Diplom als Ehrenbürger der.Stadt überreicht. Diesem um daS städtische Gemeindewesen mehrfach verdienten Manne haben seine Kinder und Erben ein ehrendes Gedächtniß gestiftet, indem sie uns ein Capital von 200 Thlr. —- — - mit der Bedin gung übergeben haben, daß dasselbe als „Anke'sches Legat" bei d/r Armenkasse verwaltet und der Zinsen ertrag davon alljährlich am 27. Januar — zum ersten Male am 27. Januar 1864 — an vier von uns zu erwählende verarmte Frankenberger Bürger oder BürgerSwittwen vertheilt werden soll. Nachdem wir diese Stiftung unter den gestellten Bedingungen im Einverständniß mit dem Stadt- verordneten-Collegium angenommen haben, bringen wir Solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß vier Bürgerschaft und statten hierbei für uns und im Einverständnisse lyit dem Stadtverordntte« Collegium