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— — ——' ' — v > -- »r i ' : - )' . - ' - «rschnnt VNM-»ch und EsllualxM. Au bezirhru durch alle BuchhandlMg« Bikrtchährkch ?V, Ngr. und Post.E^üonm. ^ . ^!> 7:^ - - AachrrchtsUatL und ZZezirksänzeiger. Amtsblatt des König!. Genchtsamtes und des StadtxatheS zn FraukMerg. 7. Sonnabends, den 25. Januar. , R86A Bekanntmachung. Am Tage ihres silbernen Hochzeitsfestes haben Herr Superintendent t>r. Köryer und Frau Ge mahlin den Grund zu einer Stiftung für treue Dienstboten gelegt, und unS als Begründungs fond die Summe von 35 zur Verwaltung übergeben, ,. --s Nachdem wir in Erwartung der Zustimmung der Gemeindevertreter diese Stiftung freudig übernom men haben, bringen wir hiermit zugleich zur Kenntniß der Bewohner der Stadt und der eingepfarrten Dorfgemeinden, .daß die Zinsen des Begründungscapitals, welches sich durch die Gabe eines ehrKP wertheu hiesigen Bürgers bereits aus 38 LA erhöht hat, vorläufig von 3 zu 3 Jahren angesammelt und sodann, in vngelrennter Summe einem treuen Dienstboten, dessen Käme im Lokalblatte veröfffttt- licht iperden .Wirs», zugebilligt werben sollen. Der Empfänger soll in hiesiger Stadt oder — waS bei jeder dritten Vertheilung zu berücksichtigen ist, — in einer der in hiesige Kirche eingepfarrten Dorf gemeinden sechs Jahre hintereinander bei einer und derselben Herrschaft treu, ehrlich, fleißig und zu vollständiger Zufriedenheit gebient,- auch überhaupt einen stillen- frommen, unbescholtenen Lebenswan del geführt haben und soll dies durch Notorietät, sowie durch klares und bestimmtes Zeugniß seiner Herrschaft unter Attestation der Ortsobrigkeit nachgewiesen sein. - .lä . Bei etwaigem weiteren Anwachsen des Sliftungsfonvs steht es bei uns, den Zeitpunkt zu bestim men, von. dem an entweder Yi.e Periode der Pertheilung verkürzt oder die Lahl der zu.Prämiirendeo vergrößert werben soll. , - Würbe vorläufig nach dem Obigen die erste Vertheilung der Stiftungszinsen und zwar zunächst an einen treuen Dienstboten in hiesiger. Stadt zu Weihnachten 1864 zu erfolgen haben, so werden wir, wenn dies schon zu Weihnachten nächsten Jahres geschehen könnte, das Erforderliche rechtzeitig bekannt -machen. .... . . - . - ...7/ Indem wir den geehrten Begründern der Stiftung für ihr edles, wohlgemeintes Werk, auch öffent lich.unsern aufrichtigen Dank abstatten, wünschen wir diesem selbst reichen Segen und freundliche Auf nahme bei den Bewohnern unserer Stadt und der eingepfarrten Gemeinden, erwarten auch,. nicht an Dienstboten fehlen wird, welchen dieses Liebeswetk zu getreuem Hatten am Hasse, ihrer Dienstherrschaft ein neuer Sporn sein wird. . . . - r.7^ Frankenberg, am 22. Januar 1862. D e r Stad 1 ra t h. Meltzer, Brgrmstr. BckanntmuchvM^^ - Laut Testaments vom 16. August 1826, publicirt am M. T^erember Hfl d^r um,4tz. kdecem- ber 1827 allhier verstorbene Webermeister Herr Daniel Kunze der hiKgestMrmenkafle W öMt von 150 Hl Conv. G. mit der Bestimmung auSgesetzt, daß die jährlichen Zinfen davon zunächst zur Bezah lung des Schulgeldes für drei arine Knaben der Kunze'scko» F»mjlie> beten Stammväter die Webermeister Paul Kunze, Samuel Kunze und'Daniel Kunze sind, verwendet, in Ermangelung ärmer Knaben aus diesen drei Kunze'schen Stämmen dagegen angcsEmett und zu« Kapital geschlagen wer den sollen, bis dieses die Höhe von 650 LA. erreicht Hal, worauf sodann die Zinsen von 500 Hl zur Bezahlung des Schulgeldes für irgendwelche andere arme Kinder zu verwenden, die Zinsen von bek übrigen 15V LA aber wiederum anzusammeln sind. , ? - - Indem wir dies hiermit bekannt machen, fordern wir hiesige Angehörige-er Kunze'schen Familie, welche ihre Abstammung von den vorgenannten drei Webermelstern Kunze nachzuweiM vermögen und auf den Genuß der Daniel Kunze'schen Stiftung für ihre Kinder-Anspruch machen zu können vermei nen, hierdurch auf, sich deshalb binnen sechs Wochen und spätestens - . - ... bis zur« 24. Februar dieseÄ Jastrrs : bei uns anzumelden und sowohl über ihre Verwandtschaft mit dem Stifter, als über ihre BermögenS- vechältnisse Mögend auSzuweisen. ' .< - - - -- ' . i . -