Europa wird 50. Am 25. März 1957 wurde die Europäische Union geboren: die Römischen Verträge wurden unterzeichnet. Europa hatte damals zwei Weltkriege hinter sich. Diese Verträge haben den Weg frei gemacht für den Frieden - die Grundlage für unseren Wohlstand. Einen entscheidenden Anteil an diesem Weg haben die europäischen Künstlerinnen und Künstler- viele von Ihnen engagierte Streiter für die europäische Sache. Ich freue mich, dass wir gemeinsam diesen Geburtstag mit Werken von Johannes Brahms sozusagen vorfeiern dürfen. Johannes Brahms war ein Komponist, der mit seinen Erfolgen in Wien und seiner inspirierenden Freundschaft zu Antonm Dvorak schon zu seiner Zeit grenzüberschreitend europäisch wirkte. Es ist ein besonderer Abend, ein europäischer Abend. Zeigt er doch, welche Schönheit Europa erreicht, wenn das künstlerische Schaffen verschiedener europäischer Kulturen verschmilzt: mit dem spanischen Chefdirigenten Rafael Frühbeck de Burgos, den Dresdner Philharmonikern und mit Chorsängerinnen und Chorsängern der EuropaC/wAkademie. Ich möchte Herrn Professor Daus für sein Engagement für Europa danken. Seine Chorakademie verkörpert Europa. Sie macht es möglich, dass junge Menschen aus ganz Europa künstlerisch gemeinsam arbeiten, dass unterschiedliche Traditionen aufeinander treffen und einen einzigartigen europäischen Klangkörper formen. Mögen viele seiner Kolleginnen und Kollegen und auch der Zuhörer seinem Engagement folgen! Ich wünsche uns allen einen begeisternden Konzertabend. Dr. Gerhard Sabathil Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland