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Rebecca Evans Nachdem sie an der Londoner Guildhall School of Music and Drama ihr Studium ab solvierte, gehört die im Süden von Wales geborene Rebecca Evans gegenwärtig zu den gefragtesten Künstlerinnen auf der Opernbühne. Ihr Repertoire umfasst vor al lem große Partien aus den Opern Mozarts. Bislang gab sie die Pamina, Zerlina, Servi- lia, Ilia, Susanna und Marzelline, unter an derem am Royal Opera House, der Bayeri schen Staatsoper und der Metropolitan Opera. In der letzten Spielzeit feierte sie ihr Debüt an der Deutschen Staatsoper als Des- pina und hatte einen überragenden Erfolg in der Rolle der Pamina in Chicago. Weiterhin war sie unter anderem in Verdis »Falstaff« (Nanetta), Strauss' »Rosenkavalier« (Sophie) und in der Rolle der Romilda in Händels »Xerxes« zu erleben. Dabei arbeitete sie mit zahlreichen namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Sir Andrew Davis, Daniel Barenboim, Michael Tilson Thomas, Sir Charles Mackerras, Jeffrey Täte und Sir John Elliot Gardiner zusammen. Neben zahlreichen Verpflichtungen für die Opernbühne kann Rebecca Evans auch auf eine vielseitige und rege Konzerttätigkeit zurückblicken. Dazu gehör ten ein Programm mit Arien von Mozart, das sie bei den Salzburger Festspie len zusammen mit dem Freiburger Barockorchester gestaltete, sowie das »Deut sche Requiem« mit dem Boston Symphony Orchestra. Hinzu kamen Bachs »Magnificat«, Mahlers 4. Sinfonie sowie die »Faust-Szenen« von Robert Schu mann, unter anderem in San Francisco und beim Ravinia Festival in Chicago. Stig Andersen Der Tenor Stig Andersen stammt aus Ko penhagen und studierte an der Musikaka demie Aarhus sowie an der Königlichen Musikakademie seiner Heimatstadt. Keine Partie hat er so oft gesungen wie den Sieg fried im »Ring des Nibelungen«. Auch in anderen Opern Wagners wie »Lohengrin«, »Tannhäuser«, »Tristan und Isolde« sowie »Parsifal« feierte Andersen weltweit Erfol ge. Weitere wichtige Rollen in den letzten Jahren waren der Herodes in Strauss' »Sa lome« und die Partie des Hermann in Tschaikowskys »Pique Dame«. Als Konzertsänger war Stig Andersen häu fig mit dem Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« von Franz Schmidt, wel ches er auch mit Franz Welser-Möst für EMI eingespielt hat, unter anderem in München, Zürich, Wien, London und Cleveland zu hören. Auch Werke wie Brahms' »Rinaldo«, Beethovens 9. Sinfonie, Mahlers 8. Sinfonie und »Das Lied von der Erde« oder die »Gurre-Lieder« von Schönberg gehören zu seinem Re pertoire. Andersen ist nicht nur als Solist tätig, er inszeniert auch selber ver schiedene Bühnenwerke, darunter im letzten Jahr »Kain og Abel« von Bent Lo- rentzen sowie im nächsten Jahr in Amsterdam und Kopenhagen »Tristan und Isolde« (Regie und Tristan). Zu seinen Zukunftsplänen zählen noch in diesem Jahr »Götterdämmerung« - diesmal konzertant unter Donald Runnicles bei den BBC Proms und 2008 unter Adam Fischer in Budapest -, »Die Meistersinger von Nürnberg« in Berlin sowie in München Partien in den Opern »Elektra«, »Sa lome« und »Wozzeck«.