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Berner Bach-Chor D er Berner Bach-Chor wurde 1967 durch seinen Künstlerischen Leiter Theo Loosli und dessen Bruder, Konzertsänger Arthur Loosli, gegründet. Er zählt rund 120 Sängerinnen und Sänger. Sein Repertoire ist vielseitig und umfasst Passionen, Oratorien, Messen des Barock, der Klassik und der Romantik bis hin zu den Chorwerken der Gegen wart, ebenso Beethovens Neunte, die Sinfonien Gustav Mahlers, Berlioz' »La damnation de Faust« und »L'Enfance du Christ« sowie konzertante Opern wie »Macbeth«, »Norma« und viele andere. Nicht nur in Bern, sondern auch ausserhalb seiner Heimatstadt entfaltet der Bach-Chor eine rege Konzerttätigkeit in zahlreichen weiteren Schweizer Städten und im Ausland. Das Bild wird abgerundet durch Engagements unter namhaften Dirigenten wie Charles Dutoit, Eliahu Inbal, Riccardo Chailly, Nello Santi, Lord Yehudi Menuhin, Gerhard Wimberger, Peter Maag, Eugenio Marco, Christoph Eschenbach, Jean-Marie Auberson, Jesus Lopez-Cobos, Moshe Atzmon, Dmitrij Kitajenko, Justus Frantz, Hans Vonk, Leif Segerstam, Dennis Rüssel Davies, Michel Plasson, Vladimir Fedoseyev sowie die Zusam menarbeit mit Orchestern wie Royal Philharmonie Orchestra London, Sinfo- nia Varsovia, Orchestre National du Capitol de Toulouse, Orchester des Hessi schen Rundfunks, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Residentie Orkest Den Haag, Berner Symphonieorchester, Basler Sinfonieorchester und neuerdings die Dresdner Philharmonie. 1997 wurden der Berner Bach-Chor und Theo Loosli mit dem Kulturpreis der Burgergemeinde Bern ausgezeichnet. 18 Theo Loosli T heo Loosli absolvierte sein Musikstudium an der Accademia di Santa Cecilia in Rom (Solistendiplom für Violine) und an der Musik-Akademie Basel (Komposition und Direktion). Mit seinen »Instrumenten«, die er selber gegründet hat - dem Berner Bach-Chor, dem Berner Konzertchor, dem Ber ner Kinderchor, der Sinfonietta Bern, dem Orchestre Sym- phonique Neuchatelois -, arbeitet er stetig daran, seine ausgeprägten Klangvorstellungen zu verwirklichen und weiterzuentwickeln. Sein spartenübergreifendes kulturelles Interesse hat ihn dazu gebracht, sich neben der Chor- und Orchesterliteratur immer wieder mit dem Gesamtkunstwerk Oper zu befassen. Grosse Künstler wie Maurice Andre, Lord Yehudi Menuhin, Frank Martin, Rudolf Kelterborn, Bruno Giuranna, Uto Ughi und andere haben ihm schriftlich ihre ausdrückliche Aner ¬ kennung für seine Arbeit als Dirigent bezeugt. Tourneen mit Francisco Araiza, Simon Estes, Maurice An ¬ dre, Jean-Pierre Rampal, Edith Peinemann, Nikita Magaloff und Editha Gruberova führten ihn durch die Schweiz.