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— 755 - , I» Niederhochstadt, Easttoo Lauda u in per Pfalz, starb kürzlich ein Bauer- d« da« ung«. wöhnlich« Atter non 102 Jahrm «rreicht hatte. Seine älteste noch lebende Tochter ist 86 Jahre alt. Er war in seinem Lebe» nie krank gewesen und trank seit seinem achtzigsten Iahte nur stär. ker« allen Wein, Wasser trank er seit 2i Jahren nicht mehr. Die OPker der Schlacht hei Leipzig. Geschichtschreiber Häusser zählt die Opfer der einzigen Schlacht von Leipzig auf. Die Preußen zählten an Tobten und Verwundeten über 16,000 Mann, darunter 610 Otficiere; die Ruffen über 21,000 Gemeine und 864 Ossi«««; die Oesterreicher über 14,000 Mann und 420 Otficiere. Das sind zusammen einige 50,000 Mann.: Au« dem weiten Leichrmelde ragten die Brandstätten von mehr als zwanzig Dörfern her vor, deren Bewohner zum Theil hülfloS und hungernd ein Obdach suchten. Ueber daS LooS der Verwundeten berichiet der Arzt Reil, der selber ein Opfer deS Lazarethfiebers wurde: An manchen Orten lagen sie geschichtet wie die He. ring» in ihrn Tonnen, alle noch in den blutigen Gewändern der Schlacht. Unter 20,000 Verwun deten hatte nicht Einer ein Hemd, Betttuch, Decke, Strohsack rc. erhalten. Die mit zerbrochenen Gliedern waren zum größten Theil rettungslos verloren, viele wurden gar nicht verbunden. Die Binden waren zum Theil aus Salzsäcken ge schnitten, welche die Haut Mitnahmen, wo sie nych ganz war. Mit rohen Dachschindeln wur den die zerbrochenen Glieder geschient, die Ope rationen oft versäumt, oft von Unberufenen voll zogt«. Zu diesem Elende paßte di« Nahrung und Reinlichkeit. Gar Mancher, der nicht an feinen Wunden starb, ging an Schwäche, Hunger pnd Unrath zu Grunde. Auf dem offene» Hofe der Bürgerschule in Leipzig sah Reil einen Berg, der au« Kehricht und, Leichen seiner Landsleute bestand ; sie lagen uackö und wurd«» von Hunden und Raben aufgefressen, als wenn sie Miffethater gewesen wären. AuS Oberbäiern voni 8. Rovbr. wird der Isar- Zeitung geschrieben: „Am 4. Novbr. ereiguete sich ein großes Unglück auf dem Waging« See. Acht- undzwanziq Personen, meist verheirathrt« BauerS, leutr beiderlei Geschlechts, bestiegen um 5 Uhr Abends, vom Jahrmarkt in Waging kommend, trotz der Abmahnung»» deS Fährmanns ein Schiff, daS nur für 20 Personen bestimmt war, Unter -dieser Last senkte sich das Fahrzeug gleich anfangs di« auf Fingerbreite Upd herstmk daun wegen ein- dringenden Gaffers, nachdem «e kauu, eine kurze di« übrige» kaMe» ssimmtlich: in d«ü WeOe» milk Schön am 5 Rvvbr wurde» sech» MMich« und zwei weibliche Leichnam«'sufgrsifch», sm> 2 Nsvbr- drei männliche Leichm^ .»ck Berlin, 13. Novbr. Mit dem GesimdhritS- zustandr de« Königs steht e« leider sehr schlecht. Seit drei Lagenhat derselbe däSBÄttücht ver» lassen und ist ohkie jegliche Besinnung. -Die-Kräfte deS hohen Leidenden sind sehr in Abnahme hegnH fen. vr. Böger nimmt keine atüwrN Kranken mehr an, da rr fonwährend um den König sein muß - . " - : ' i ! Vor Kurzem starb ein Mann im C-ptynSWlal zu Waadt -n den. -otzew tkii«-- Der Unglückliche mußte am 20. Septbr. mit einer Biehheerde in der Nähe voN Rrnnaz im Freien übernachten. Während der Nächt käm ein Hund, der auf ein nahes Gut gehörte und dort, weil er wuthverdächlig schien, angeketttk wär, sich aber lvSgemacht Halte-lunter di« Heerde. -Ulg h/r » Hüter derselben den Hund forljagt«> wurde er von diesem «n den Danmen gfbiW. AaN töd- , tetr den Hund, diä'LrzÄiche^V^eHi^ fand aber kein Anzeichen der Wuth. Di« Wunde deS Gebissenen wurde aber doch tief ausgebrannt und man glaubte »n keine weiteren Folgen-- Rach drei Wochen stellten sich jedoch bei dem Verwun deten Zustände ein, die ihn »eranlaßtew, sich i»S Cantonsspttal zu begeben. Die Aergte ««kantchük sofort alle Symptom« der Wuthkrankheit, und uu- geachtet aller angewandten Mittel mußte der Un glückliche einig« Tage später auf die traurigste Weise sterbe», „r., , - - r q i, - > - -frankettberoer äLirchemlaEnchsglt,^ Am Bußtage, Freitags, den 2L. Rovepcher, pr«higt Vormittags Herr tzup. Hl, Köpper,. NachlNtttqga HM Diak. 8g»»«/ PosMeottn- GesttzSsls-Ansiige. Einem hiesigen unp auswärtigen Pubsikum zur ergebnen Anzeige2 daß ich kn meinem Geschäft eine groß^ Auswahl von Strick- und Häkelgarn, Spitzen, Fransen, Borden, Knöpfen, Band und Zwirpj sowie alle in hiessS Fach^inschlagendr Ar tikel bereit halte und bitte yr» gefällige AbnaM«. L«uiS Göro«p, Posamentier, Freiberger Straße, bei Hru. Schneidermstr. ' Schiebold. > Ein reinliche« edrltcheS Lleöftmädchra wirv^ so fort bder zu nächste. Weihnachten zu miethrn-g«. sucht. Wo? sagt die Srprditio» d. Bl. H