Namen und den Stoff zu sagen, dadurch in Ihrer Phantasie das Hauffsche Mär chen hervorzurufen, mit dem mein Phantasiegebilde nichts als den innersten Kern gemein hat [...] vor allem kein Wald, es paßt mir kein Wald hinein, also bitte, spannen Sie Ihre Phantasie nicht gerade auf den Wald [...] Auch hat Wagner ja zwar Natursphärenszenerien fast erschöpft War Hofmannsthals vehemente Ablehnung letztlich einer der Auslöser für Strauss, doch noch einmal den mühevollen Weg eines symphonischen Werkes einzuschla gen, um sein Bedürfnis nach „Naturstimmungen“ befriedigen zu können? Eine Al pensinfonie - die Folge eines Missverständnisses also? Ganz ausschließen lässt sich das nicht. Komponieren, wie die Kuh die Milch gibt? Wenn Strauss das tatsächlich so ge sagt hat, dann reiht sich die Äußerung in jene ironischen Bemerkungen ein, die der Komponist mitunter in die Öffentlichkeit lancierte, um Kritiker wie Pu blikum in die Irre zu führen, seine wahren Motive zu kaschieren. Man wird bei alldem den Verdacht nicht los, Eine Alpensinfonie sei für Strauss eine echte Herzensangelegenheit gewesen. Der berühmte, durch den Tod Gustav Mahlers ausgelöste Schreibkalendereintrag, beginnend mit den Worten „Ich will meine Alpensinfonie: den Antichrist nennen [...]“, offenbart, wie ernst ihm die Sache wirklich war. 30 mäßig schöner als jedes Wort, (an Joseph Gregor, 1939) • Mozarts Ge-