„Ich spiele jetzt aus unsrer Mozartausgabe sehr fleißig Mozartsche Kla- vierconzerte u. sage Dir, es ist herrlich, es ist für mich der größte Genuß. Diese Gedankenfülle, dieser Harmonienreichthum, u. dennoch das Maß halten in allem, die herrlichen, lieblichen, zarten, köstlichen Gedanken selbst, diese feine Begleitung. Doch so etwas kann man jetzt nicht mehr spielen! Jetzt nur mehr Schmarren: entweder Gesäusel oder rohes Brausen u. Schmettern oder platter musikalischer Unsinn! Während Mozart mit wenigen Mitteln alles sagt, was einen Hörer erquicken kann u. wahrhaft ergötzen u. erbauen, sagen jene mit allen Mitteln garnichts oder nur wenig. Es ist gerade die verkehrte Welt! " Richard Strauss an Ludwig Thuille, München, 22. Juli 1879 Titelblatt der Erstausgabe des Klavierkonzerts C-Dur KV 503, Leipzig 1798. Druck und Widmung des Konzerts erfolgten postum durch Mozarts Witwe Constanze. hauptsächlich mit Mozartverlebten Jugend... (an Bruno von Messen, T932) 27