Mit Ehefrau Pauline und Sohn Franz vor dem Averau (Dolomiten), 1924 Mit Ehefrau Pauline und Schwiegertochter Alice vorderTofana (Dolomiten), 1924 Bericht an Ludwig Thuille abschließt: „Die Partie war bis zum höchsten Grad inter essant, apart und originell.“ Ganz abgesehen davon entspricht der Heimgarten, ein vergleichsweise harmlo ser Voralpengipfel, so gar nicht der Vorstellung von „Berg“, wie sie die Musik der Alpensinfonie vermittelt; Gletscher etwa sucht man dort seit dem Ende der letzen Eiszeit vergeblich. Originalschauplätze Die Suche nach dem Originalschauplatz der Alpensinfonie trieb Biographen und Musikschriftsteller immer wieder um. An erster Stelle rangiert hier natürlich die Garmischer Wahlheimat des Komponisten, die auch Richard Specht favorisierte. Wenn aber tatsächlich mit dem Gipfel in der Alpensinfonie die Zugspitze gemeint wäre, dann hätte Strauss jedenfalls nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen können, denn die hat er nach allem, was wir wissen, selbst nie bestiegen. Schenkt man den Ausführungen Willi Schuhs Glauben, dann hat Strauss bei der Arbeit an seiner letzten Tondichtung eher die Bergwelt des Engadin im Sinn gehabt: „[...] die Alpensinfonie kann und muß mit Schweizer Eindrücken in Ver bindung gebracht werden. Der Kranz der Berge, der Garmisch umgibt [...], ver mochte wohl den Gedanken an eine Bergsinfonie wachzuhalten, aber es bedurf te auch der Augenblicke der Überwältigung auf dem Gornergrat, der Diavolezza 32 künden, die nicht „erfunden", sondern ... „im Traum verliehen" sind. Wo-