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— 117 - Todesanzeige und Dank. Groß« Trauer ist in unsern sonst so glücklichen und friedlichen Familienkreis herein gebrochen. Un ser innig geliebttr jüngster Sohn und Bruder, der Jüngling Gustav Adolph Lißprr, Schlosser- lehrling hierfelvst, wurde von einer dösen Fieber- krankheit befallen, die nach einem Kwnkenlager von vur 8 Tagen seine LebenSblüthe im rioch nicht vollendeten 16 Lebensjahre knickt«. Wohl dürfen wir von dem theuren Vollendeten in Wahrheit sa gen : „Er hat uns durch Nichts, als nur durch seinen Lod betrübt!" Bon ihm gilt eS: „Die Guten sterben frühe!" Darum ist auch unser Schmerz um seinen Verlust so groß, darum be weinen wir seinen taschen, frühen Hingang so sehr! Mächtig erfaßt jedoch hat unS die vielfache innige Theilnahmr, die wir in diesen Trauertagen ge funden haben, und wofür wir Euch, theure Freunde und Nachbarn, Euch Jugendfreunden und Jugend freundinnen deS früh Verblichenen so herzlichst danken. Herzlichen Dank für den reichen Blumen schmuck, für baS Tragen und die Begleitung de» theuern Geschiedenen zum stillen Grabe! Gleichen Dank auch Ihnen, verehrter Herr vr. Werner, waS Ihre Kunst und Erfahrung vermochte, haben Die getreulich ausgeboten, unS den Liebling unsrer Herzen zu erhalten! Und endlich Dank Ihnen, Herr Schlvssermeister E. F. Grünert, der Sie ihm ein guter und treuer Lehrmeister waren und mit Ihrer Gattin zugleich sich stet- liebevoll elter lich gegen ihn bewiesen; möge einst an Ihren Kindern gelohnt werden, waö Sie Gutes an un serm Adolph gethan haben! Du, theurer Sohn und Bruder, schlummre sanft in Deinem stillen Grabe, dessen Hügel jetzt zwar der Schnee d»S Winters deckt, den aber recht bald dir Blumen des Frühlings schmücken «erden- Friede, hoher Himmelsfriede. Schweb' um Deine stille Gruft, . Bis den Staub des Ew'gen Güte Wieder in das Leben ruft. Zwar durchbeben unsre Herzen Stoch der Trennung ditt're Schmerzen; Aber Du gingst ein zur Ruh, , Sanft deckt Dich die Erde zu. Franktnberg, den 16. Februar 1860. Die Familie C. A. Lißner. I» » » IL. Für die zahlreichen^ Beweise herzlicher Theil nahmr bei dem so sMttrzlichen Krankenlager un ser», in seinem 24. Lebensjahre verstorbenen guten Sohne», Bruders und Schwager, Karl Krüger, sowie Denen, welche dem Verstorbenen so. viel Gute» erwiesen und ihn mit erq«D»nhm Speisen und Getränken labten, sagen wir hiermit unfern herzlichsten Dank. Mit thränenden Augen dankte noch der Verstorbene Allen, die ihm wobt gethan Haden, namentlich der Gemeinde DiUerSdach, in welcher er, ein armer Fremdling, f» viele gute Freunde gefunden hatte. Dank besonder» noch dem Herrn Schullehrer Krancher für die troff» reichen und kräftigen Worte, mit welchen er der seinen öfteren Besuchen den Hingeschiedenen auf- richtete. Der liebe himmlische Baler behüt» Gir Alle vor solchen unermeßlichen Schmerzen Und ähnlichen Schicksalen. - Dittersbach, den IL. Februar 1860. Die Hinterlassenen: Mutter, Bruder und TchwLgeriu deS Verstorbene« R achru f unserm Wreunde und Kchulgossse», luv. Gustav Adolph Lißner, gestorben am 12. Febr. 1860. Mußtest Du so bald verlassen Deiner treuen Freunde Kreis! Schon so jung im Tod erblassen, Den wir liebten All' so heiß! Ach, es brennt die tiefe Wunde, Die unS schlug die Trauerkunde. Doch wir müssen stille schweigen, Wenn der Herr im Himmel spricht. Müssen unS in Demuth beugen: WaS hier dunkel, wird einst Acht. UnscrS gute» Naters Wege Sind die rechten Pfad' und Stege. Fabre wohl! Zu allen Zeiten Werden wir gedenken Dein. Habe Dank für ave Freuden Deiner Liebe, brav und rein! Mögen wir im Land der Fromme« . Selig einst zusammenkommen! Frankenberg, am 17. Febr. 1860. - G. sr.; K. H. Ein brauner Pelzkragen wurde am Mittwoch Abend» in der Schloßgaffe vertvren. Maa bittet den ehrlichen Finder, denfelbtn gegen eine Beloh nung in der Expedition d. Bl. abzugeden. Gesuch- Ein Mann, der mit dem Marktweseu vertraut ist, wird gesucht und kann sich bi» heute Sonn- abend Abend anmtlden: Schloßgaff« ^4? D, r Treppen hoch.