„Dresdner Philharmonisches Orches ter“ eintrugen. In der Vergangenheit haben unter ande rem Brahms, Tschaikowski, Dvorak und Strauss eigene Werke mit dem Orchester aufgeführt. Als Chefdirigenten waren seit 1934 Paul van Kempen, Carl Schu- richt, seit 1945 Heinz Bongartz, Horst Förster, Kurt Masur, Günther Herbig, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle und Michel Plasson tätig, mit denen auch zahlreiche Schallplatten- bzw. CD-Ein spielungen vorliegen. Heute gehört der Klangkörper zu den führenden Orchestern Deutschlands. In jüngster Zeit, von 2001 bis 2003, prägte Marek Janowski, ein exzellenter Künst ler von Weltformat, der ja auch im Köl ner Konzertleben Spuren hinterließ, das außerordentliche künstlerische Lei stungsvermögen des Klangkörpers. Ehrendirigent Masur Als Erster Gastdirigent konzertiert seit September 2003 der Spanier Rafael Frühbeck de Burgos, ebenfalls auf den internationalen Konzertpodien zu Hause, vielfach mit dem Klangkörper. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er außerdem Chefdirigent und Künstleri scher Leiter des Orchesters. Kurt Masur ist Ehrendirigent. In einer ungewöhnlichen Konstellation von Berufs- und Laienmusikern sind der Dresdner Philharmonie drei Chor- Ensembles angeschlossen. Während der Philharmonische Chor Dresden - ein gemischter Chor mit 120 Sängern - und der Philharmonische Jugendchor ge meinsame Aufführungen großer vokal sinfonischer Werke und konzertanter Opern als ihre künstlerische Hauptauf gabe betrachten, widmet sich der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Phil harmonische Kinderchor vorwiegend internationaler A-cappella-Literatur. Der Kinderchor gilt als eines der besten Ensembles seines Genres europaweit und konzertiert auf allen Kontinenten. Konzertsaal geplant Alle Klangkörper der Stadt wünschen sich schon seit Jahren einen ihrem hohen Niveau angemessenen Konzert raum. Die bisherige Spielstätte der Dresdner Philharmonie ist der Festsaal des Kulturpalastes. Der als Mehrzweck saal für Großveranstaltungen wie Kon gresse und bunte Unterhaltungspro gramme geplante Saal ist als reiner Konzertsaal mit den besonderen Ansprüchen an die Raumakustik nicht geeignet. Da dieser Saal jedoch nach wie vor für seine Zweckbestimmung als Stadthalle mit Multifunktion bestens genutzt werden kann und in Dresden kein anderes Angebot für eine Stadthal lenfunktion besteht, muss und soll für die klassische Musik endlich ein geeig neter Konzertsaal realisiert werden. Da darf und kann auch der wunderbare Bau der Frauenkirche keine Lösung bieten.