Werkeinführung ♦ Mozarts Sinfonie „Haffner' „Et incarnatus“ aus der c-Moll-Messe, ganz sicher in St. Peter. Vor dieser Reise erhielt Mozart allerdings durch den Vater Nachricht über einen dringenden Auftrag für eine wichtige Salzburger Familie, für die Wolfgang Amade schon einmal gearbeitet hatte: Familie Haffner bestellte eine weitere Serenade bei ihrem Lieblingskomponisten: Mozart reagierte zügig. Konstanze Weber, Mozarts Ehefrau (1763-1842) Mit seiner Stellung hatte Mozart auch sein „charmantes Zimmer“ im Deut schen Haus verloren. Er zog jetzt in das Haus „Zum Auge Gottes“ am Peters- platz, wo Cäcilie Weber Zimmer ver mietete. Dort sorgte nicht nur Madame Weber für den jungen Musicus, sondern auch verstärkt die drei ledigen Töchter des Hauses, die Schwestern der einst von Mozart angebeteten Aloysia, die mittlerweile verheiratet war. Paradiesi sche Zustände allso für Wolfgang, ein rotes Tuch allerdings für den aus der Ferne beobachtenden Vater Leopold, dem nicht Gutes schwante. Ein Gerücht über Heiratsabsichten im Hause Weber zerstreute Wolfgang auf das Heftigste gegenüber dem Vater: „wenn ich mein lebetag nichts aufs hey- rathen gedacht habe, so ist es gewiß izt! ... Gott hat mir mein Talent nicht gege ben, damit ich es an eine Frau henke, und damit mein junges Leben in unthätigkeit dahin lebe ... ich habe gewis nichts über den Ehestand, aber für mich wäre er dermalen ein übel, und ich will nicht sagen, daß ich im hause mit der ... Mademoiselle trotzig seye, und nichts rede - aber verliebt auch nicht; - ich Narrire und mache Spaß mit ihr, wenn es mir die zeit zuläst ... wenn ich die alle heyrathen müsste, mit denen ich gespasst habe, so müsste ich leicht 200 frauen haben.“ Kein halbes Jahr später schwärmt Mozart: „sie ist nicht hässlich, aber auch nichts weniger als schön. - ihre ganze 10 J Kontrapunkt-Konzerte