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die Prämien auMMlen Geschäftsbranchen, einschließlich der ertraordinairm Einnahmen und des RM»evoMzeö aus 1857 Thlr. 866,515 22 Sgr. -2 Pf. die Ausgaben für Entschädigungen an Versicherte, Provisionen u. s. w. .......... . „ 522,867 18 „ 2 „ die pro 1858 zurückgeftellteuNeserven .... „ 274,555 7 ,, 7 „ die SscherhestSkapirrrlien: Drei Millionen Thaler, M>ovon in, Aktien ausgegeben . . . . . . . „2,500,000 — „ — „ - Die Gesellschaft überuMmt Feuer-, Lebens- und Transportversicherungen zu billigen und festen Prämien. Bei laWivirthschaftlichen Versicherungen, für die sie sich besonders em pfiehlt, gewährt sie vurch die dafür bestehenden Versicherungsbevingungen, besondere Vortheile.- Besitzer industrieller Etablissements wollen ihre Anträge mehrere Wochen vor Ablauf der bestehenden Versicherungen stellen, um Verzögerungen uüd Nachtheilen vorzubrugen. Der unterzeichnete Agent der Gesellschaft empfiehlt sich zur MWÜtlelung von Versicherungen und ist zur Ertheilung jeder näheren Auskunft bereit. 'A - «U. Sr. LLSiüWii Ät zu Frankenberg. . O e t l i ch e s. Frankenberg, 1. September. In schrecken erregender Weise vermehren sich jetzt die Feuers brünste; keine Nummer der Zeitung ist in die Hand zu nehmen, welche nicht über mehrere statt- gefundene neue Brände berichtet. Unter solchen Umständen können die Beiträge zur Immooiliar- brandkaffe nicht sobald aus ihr früheres geringes Maß zutückgehen. Nur allein in vergangener Nacht hat unsere Thurmwacht zwei Feuersbrünste signalisirt; die erste derselben Uhr in der Rich tung über Berthelsdorf, die zweite größere .^3 Uhr in der Gegend von Waldheim. . Frankenberg-, 2. Septbr. Das in voriger Woche vom hiesigen Männergesangverein zum Be sten der Abgebrannten in Falkenstein veranstaltet gewesene Eoncerl hat' einen Brutto-Ertrag von 19 Thlr. 10 Ngr. geliefert, wovon nach Abzug der Unkosten 18 Thlr. an das Hülfscomite zu Falkenstein abgesendet worden sind. Für die Ea- lamitosen in Falkenstein und Zwönitz sind somit nur durch unsre Sammlung und jenes Concert, außer einer ziemlichen Anzahl Effecten, hier mehr als 128 Thlr. tingekommen. Vermischtes. Meißen, 27. August. Gestern Nachmittag hat sich eiy hiesiger Barbiergehülfe erschossen — wie man sagt — in Folge einer Differenz mit seiner Geliebten, deren Wünsche er bei hiesigem Schützenfest nicht zu erfüllen vermocht haben soll. — Der jüngste Sohn dH hiesigen Kürschnermri- sterS Heinert, welcher unlängst mir eigener Le bensgefahr 2 junge Leute aus den Fluthen der Elbe rettete, ist kürzlich mit der goldenen Lebensrettungs medaille beliehen und von allen, die den braven Jüngling kennen, der freudigste Antheil an der ihm höhcrerseils zu Theil gewordenen ehrenvollen Anerkennung genommen worden. /(Dresden, 25. August. Vorgestern brachte eine den gewöhnlichen Ständen angehörige Frau bei einem der hiesigen Polizeidüreaus eine Crinolinen- klgge an. Sie Halle am Sonnabende auf der Prager Straße bei zwei dergleichen Ausgeburten des höheren Blödsinns vorübcrgehen wollen, sich aber im Dahineilen in das eine Ungethüm ver wickelt oder war auf dasselbe getreten, kurz es war aus einmal ritz, ratz gegangen. Die In haberin der'Crinoline mußte aber aus dem tapferen Geschlechte der Amazonen stammen; denn nicht -eben faul, versetzte sie auf frischer That der Un glücklichen einen so furchtbaren Stoß, düß dieselbe auf bas Straßenpflaster stürzte und den Arm brach. O Crinolin, o Crinolin, Wie welk sind Deine Blätter! Ob die bauschige Schöne sich nachher der armen Frau angenommen oder sich eiligst aus dem Staube gemacht habe, vermochten wir nicht zu erfahren. Genug, die Verletzte kennt sie und sah sich in Ermangelung jeder Bereitwilligkeit zur Hülfrlri- stung zur Erstattung einer Anzeige wegen Körper verletzung genöthigt. , Vor fünf Jahren feierte in Wesenstein ein würdiges Ehepaar seine goldene Hochzeit. Dasselbe wohnte dort in dem sogenannten Pavillon. Im Laufe voriger Woche sind an einem und demselben Lage beide Jubilare verstorben, und zwar der Mann in den Vormittagsstunden, dir Frau des Nachmittags, Gewiß eine große Seltenheit im ehelichen Leden, die unwillkürlich zu freudiger Rüh rung stimmt. In Baden gestalten sich dfe Aussichten §uf einen sehr günstigen Weinerlrag immer erfreulicher. Die Qualität wird ausgezeichnet werden; hinsicht lich der Quantität herrschen große LerschiedrNhei- ten; in dem einen Weinberg giebt eS Uebersiuß an Trauben, in dem andern hängen sie nur spärlich.