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/ —— — 541 — Beränderung. Halder dm ich gesonnen / mein in der Freiberger Gaffe unter 2I6 gelegenes Haus zu verkaufen. . Chr. Fr. Zschocke. IL « tH N . Nächsten Montag, als den 29. Aug., sollen in Seifert's SwankwirlhsLaft auf der Neustadt I Rollkommode, meh rere Tische, Stühle, Bänke, I Lrodschrank, Bil der, Spiegel, Wand- und Taschenuhren, Messing, Kleider und Haus- und WirlhschaftSgeräthe gegen baare Bezahlung vcrauctivnirt werden. Wer noch Gegenstände beigebcn will, muß dies bis Freitag thun bei Worm St Münzel. Holz-Auktion. Sonnabend, den 27. August 183S, Nachmittags 3 Uhr, sollen an der Langenstriegiser Grenze eine größere Parthie Reißigschocke, Scheit- und Stockklaftern gegen baare Zahlung verauctio- ' nirt werden. Sammelplatz in der Obermühle zu Berthelsdorf. Anzeige. In meine Leihbibliothek nahm ich auf: Unter dio. 3473—78 und 3479—84 den neuesten Roman von Hk D Ein Haa-elshaus in den Scheeren, viäe bio 760-76, 1310-14, 1396, 1990 - 91»., 2005 6, 2033, 2037,2098—99, 2114-19, 2385, 3065, 3473—84, sowie unter kio. 3485 —90 und 3491—96: Memer Thormaan. Roman in drei Banden . von , Ludwig Rosen. Verfasser von „der Buchenhof." Die Zeit, in welcher die deutschen Regierungen das Trei ben der Burschenschaft auf den Universitäten mißtrauisch zu beobachten und zu verfolgen begannen, dann der Wider stand, der durch solche Verfolgung bei unerfahrenen aber schwärmerischen Jünglingen hervorgerufen wurde, verleiten den Held des vorliegenden Romans zu einer unüberlegten Handlung, die für sein ganze« Leben entscheidend wird. Als Flüchtling aus schmählicher Haft findet er in einem aristokratischen Hause Deutschlands nach mancher überstan denen Gefahr eine ihm angemessene Wirksamkeit. Lein unglückliche« Geschick gewährt ihm aber auch hier hin« Ruhe; er muß sich von den theuersten Banden trennen stad mit der Fremdenlegion in Algier einen Kampf aus Lebe» und Lod gegen die für ihre Unabhängigkeit ringenden Be wohner de« Atlas bestehen. Gefangen genommen verlebt er dann längere Seit inmitten einer Oase der Sahara. Endlich schlägt ihm die Stunde der Befreiung. Er schifft sich in Marocco ein und gelangt nach glücklicher Seefahrt zurück in sein heißgeliebtes Vaterland. Hier begrüßt ihn die hochgeschwungene sckwärz-roth/goldene Fahne und mit ihr die allgemeine Verwirrung des Jahres 1818. Sogleich wird er von dieser mit fortgerissen und in den blutige» Kampf verstrickt, der damals an,so manchen Orten auf- lodcrte. Bald jedoch gelaiigt der vlte Burschenschafter zu der Einsicht, daß der von den wildesten Leidenschaften b»> abfichtigte Umsturz dem Vaterlands kein^Heil bringen kqoS, Er zieht sich zurück und findet endlich eine Stätte, die ihm die langersehnte, seinen Kenntnissen und Erfahrungen en^ sprechende Lhätigkeit gewährt. : Der Verfasser, der sich bereits durch feinen Romane „Der Buchenhof" dem Vaterlands al« ein gründlicher und unbefangener Kenner des menschlichen Herzens empfohlen hat, liefert in Werner Thormann eine geistreiche und ch»s rakteristische Darstellung des früheren Universitäteiebenst, der focialen Verhältnisse in Hütten und Palästen/ der afri kanischen Wildnisse und ihrer Bewohner, der deutschen Re volutionäre und ihrer Parteiungen. An seiner Händ be gegnet man wirklichen, leibhaftigen Menschen,, nicht Phan tomen, die andere gefeierte Autoren zu Pcrsonsficatiqys» oft völlig unklarer Ideen zu verwenden belieben, Keime Studenten, seine Förster, Geistlichen, Juristen, seine hoA üblichen Herren, seine Fremdenlcgidnäre und Araber, seilte Wühler- und Volksversammlungs-Präsidenten sind WrsA von Fleisch unv Blut, und seine Frauen und Mädchm sind keine überschwänglichen Gestalten, sondern mit ihren Vorzügen und Mängeln echt deutschem Boden entsprössest. Es steht demnach zu hoffen, .daß man Werner Thor mann dem Besten beigesellen wird, was die neuestOeut- sche Literatur hervorgebracht hat. — - und endlich unteres. 3497—3500 und 3501 —4: Galen, Philipp, Der Strandvogt von Jasmund, vi6e No. 1910 -146., 1915 - 29,2318—25, 2428— 2430, 2633 - 36, 2902—5, 2978-80, 3071—74, 3083- 86 b., 3087— 90 b, 3091 - 94 b. Hähnichen. ütt« Ssrelievil». Anzeige und Dank. Von einer längeren Badereise mit Gottes Hülfe glücklich und gestärkt zurückgekehrt, verbinde ich mit meinem herzlichen Danke für Diejenigen, welche während meiner Abwesenheit den Meinigen freund lich zur Seite gestanden haben, die ergebenste An zeige an die Bewohner von Stadt und Land, daß ich mich meinem Berufe nunmehr wieder mit woller Freudigkeit widmen werde. Den 23 August >859. ffbr Kluge.