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Dortrn, gehörig hinaus; als jedoch um 10 Uhr »er Nachtwächter Polizeistunde gebot Und allein« Freie kamen, kam es zu Lhätlichkeiten. Die Franzosen zogen Messer u. Vgk, und die Zollgar« den gingen mit ihren Gewehren drein, allein die Bauern brauchten ihre guten Fäuste; den Zollgar- den wurden ihre Gewehre, den andern ihre Messer entrissen, und alle derb heimgeschickt; ein franzö sischer Douanenleutnant aber wurde so zugerichtet, daß er wohl das Leben wird lassen Müssen." Lus Breslau vom 20. Mai schreibt die Schle sische Zeitung: „Heute Morgens ist uns aus S childberg in der Provinz Posen eine vom 19. Mai / Morgens 3 Uhr, balirte Miltheilung zu- gegangen, nach welcher die halbe Stadt Schild berg zu dieser Stunde in Flammdn stand; auch die massiven Häuser seien nicht verschont geblieben. Der Schreiber selbst hat sich unbekleidet aus dem brennenden Hause gerettet, ohne zu wissen, ob Frau und Kinder gerettet worden; ein anderer Bürger verließ gleichfalls unbekleidet seine Woh nung und arbeitete sechs Stunden an der Spritze, obwohl ihm selbst inzwischen seine gesammte Habe verbrannte. Eine Nachschrift meldet, daß die Halst« des Ringes mit den Hinterhäusern bei Abgang der Post bereits niedergebrannt war und der Wind eine so Ungünstige Richtung nahm, daß auch der übrige Theil der Stadl bedroht war. Die Königin von Baiern hat untersagt, daß ihre Umgebung französisch spreche. Nur ganz be sondere vfficiclle Acte sollen hiervon eine Ausnahme machen. Auch soll die Crinoline als französische Erfindung in Ungnade gefallen sein (vielleicht daß letzteres Moden - Ungethüm auf solche Weise aus der Welt kommt). Der Bankrot der Leih- und Commerzbank in Kossel macht ungeheures Aufsehn, da dieses In stitut unter Staatsaufsicht stand und von dem Mi nister deS kurfürstlichen Hauses, Herrn v. Meyer, dirigirt wurde. Man versichert, daß dieser Mi nister.riait wiederholt beantragten Revision und strengeren Contrple jenes Geldinstituts sich stets mit Erfolg widersetzt habe. Der Grund zu jenem Ereignisse, welches zahlreiche Familien um ihr saurr erspartes Vermögen bringt, soll schon unter dem Minister Hassenpflug gelegt worden sein. Jeden falls hängt di« hereingebrochene Katastrophe mit dem äußerst mißlichen Regiernngösysteme zusam men, unter welchem das arme Kurheffen seil Jah. ren so khwer zu leiden hat. , Der Pfaryer Jatho in Hemmendorf im Hanno, ver'fchen hat kürzlich iy rüstigster Gesundheit und Geistesfrisch« im Kreis« seiner zahlreichen Familie s-inen hundertsten Geburtstag gefeiert. Fein abgeriebene Firnißfarben von allen Sorten, sowie guten L e i n ö tfi r niß verkauft zu sehr billigen Preisen Gl Moritz Dosch d Rei rheumatischen und nervösen Leiden haben sich Kelly Dehreus - MMcKsten Orsis ron^Moni^ electro - magnetische Keilkissen durch ihre fast wunderbar scheinende Heilkraft bewährt und sind ihre Wirkungen namentlich bei der reißenden Gicht wie auch bei allen rheumatischen und nervösen Leiden, wie z. B. Schnupfen, Kopf-, Kahn- und Halsschmeyen, Augenleiden, Gliederrei ßen und dergl. so überraschend, daß sie bei neuentstandcncn Uebeln oft in einer Nacht den Schmerz heben, alte, eingewurzelte Uebel einer längeren Anwendung aber selten widerstehen. Der Preis eines solchen Kiffens beträgt 274 Ngr. und ist dasselbe dafür in Hayuichrn bei Ottv BarcheWitz zu haben, bei dem auch die zahlreichen At teste der Zeheilten auf Verlangen unent- geldlich in Empfang genommen werden können. k. K. Kassberg bt Frankenberg nimmt Bestellungen auf diese' Heilkissen an und be sorgt dieselben in kürzester Zeit. Bei dem selben sind auch die betreffenden Atteste ein- zusehen. ' Fettes Rindfleisch ist heut« zu haben bei den Fleischermeistern Heinrich und Robert Gckert.