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Konzerte in der Frauenkirche IV. Die Platane spricht i / (Männerstimmen:) c Wir haben die Äxte, die Sägen geholt. t Wir haben den Glanz der Sterne, die Farbe i des Morgens vom Himmel gerissen. / i Verbrannt haben wir die Wüste, vertrieben das Meer und / erschlagen den Wind. i I Wir haben den Regen geprügelt, gefoltert das Laub und e gemartert das Licht. s i Wir haben Äxte und Sägen geholt, zerrissen den Wald, i zerrieben die Steine, wir haben den Staub zum Weinen gebracht. 5 Wir haben ihren Schatten gekreuzigt. Wir haben den Himmel zersägt. I L (Frauenstimmen:) A Aus flirrendem Grün bin ich gemacht, k aus schwebenden Schatten, aus tanzendem Licht, k ich bin hoch wie der Himmel, ich bin wie ein Regen, / aus einem Flüstern bin ich gemacht, ich bin $ aus dem Glanz in der Frühe, aus der Stille des Mittags, a aus Tau und aus Raureif, aus dem Wind in der Nacht. 5 Ich höre Schritte, I ich spüre ein Stampfen, ein Stoßen, /, die Erde vibriert, ich zittre. i, Es ist wie aus Eisen! v Es ist wie ein Messer! ü Das Gras wächst am Himmel! s In der Tiefe sind Wolken! $ Die Blätter sind Steine! a Die Sterne sind Staub!! ü s i< V. Der Sturz d d Den Himmel habe ich ausgemessen, in zwei, drei Sprüngen, ich wanderte über die Wolken, p ich schlief in den Bäumen, q unfeinem Fuß hüpfte ich über den Himalaja, u mit dem kleinen Finger habe ich Elefanten gestemmt, ich d bin Belloni, Artist, dem Galgen d entkommen, mir schlägt das Herz bis zum Hals, „