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sen versorgt. »gs ^12 en Ret- env mit rufe erlönent ren Häusern?r Betten, Bru Glauchal D1»<^ tusigsmiltel. -1 6 bis 8 Kähne nachfolgen zu lassen. Di« bereits anwesende Bedienung würde noch für diese ausrcichen. Glauchau, 2. August. (Mit Weglassung der Wiederholungen.) Sonnabend, den 31. Juli, früh trat die Mulde aus, und schon urn 1Y Uhr war der bisher bekannte höchste Wasserstand er reicht. DaS Wässer wuchs bis Sonntag VSrmit- tag, stand einige Zeit und fing wieder an zu fällen, har aber bis heut erst eine Elle abgcnomMtN. Mindestens 20 Häuser sind bis heute ein'gtstüvzt, (ein Privatbries giebl ^40 eingrstürzt und sehr schwer -beschädigt an,) und dsS vstke« Men ^wir in der oberer Stadt noch daS Geschrei nach Hülfe, da die unglüchkichM BeivvhlKr sich von der fortschreiten den Unttbwühitzng der Gebäude überzeugen mögen. Die obere Muldenbrücke ist gänzlich, die untere zur Hälfte verschwänden. Der Eisenbahndamm ist durchbrochen-- auch sind mehrere Straßen, da- Vünkr^die. netze Cisttzdahnstraße, zerstört. Durch Ankunft M Dresdner Pionnier« mit 7 Pontons -sind nreTNgsienS-die Rrttungsarbeiten in sichere und geübte Hände gegeben. Mehrere Hundert Familien vom Wehrdigt sind einstweilen auf dem Meister hause untergebracht worden. Fortwährend kommen gerettete Bewohner des Wehrdigt in der Stadt all. Elttrn suchen ihre Kinder, Kinder ihre Eltern, Gatten hie Gattinnen. Der Stadtrarh hat «ür Vtoviantverwaltürrg tMgerichlet, welche die Un. glücklichen mit den allttnöthigston LebsnsbÄdürsnis- C o l di tz> 2. Äugust, früh. Bei Uns ist döe WaffebSntth groß. AmSormabendAbtnüS wt»r der WafftrHarrd dLr Mulde noch nicht 3 Ellrn üb» dem NSr-mal stände, aber Nachts I2UHr stieDell die Muthen sd -gewaltig e daß - man sich v«a«laßt suh, dir'Eltewbhneb xu alatmirm.r Batd standen dir 'Häuf» der BadrrDsse -Vis -änis ztveitr -SrvV- wdrk tm-Waffev, Nach Äe Haüitzaffr^-dir amM- lcdlsÄhorr «ÜMen KHMe, dir ÄSasse«aMr Mtd der HSH» tütiiMuldÄbtzücke GelrzM Här«»- siM uststüdeG sim« -Wass».':.-Vieser^«aMsdmd lyUi»sicharWj^>etnt^«rFM^Man«i E-«ttisiÄb silchtü«»!/ ÄoueSdlichirj«N»Ve»K«ch»M>wi»hr »n Glauchau, L.^Mhsst^ 8 W Lü Mm. Äör- msttagS. EiN fürchterliche ueherschwemmüntz hast beinahe die Hälfte ufisrrr Stadt beschädigt und zerstört. Ein sehr großerÄheil der Betvohner hat seine sämmtliche Habe esngebüßt und nur daS nackte Leben gerettet. Man bedarf chaber, um nur dem ersten dringendstenBedürftziß adzuhelfen, vor Allem Kleidungsstücke, besonders Hemden, Stkürfihf? und Beinkleider. Trotz der größten Aufopferung des von dem Itngtück "vrrfchvnt -gr- bivebrmn Dheiles der Hiesigen - Einwohnerschaft Wrangelt es noch allzu sehr alt diesen Gegenstän- drck Wir wenden unS daher in dieser Noth ver^ ttaurnSvoll nn unsre sächsischen Brüder. > — Mittags- 12 Uhr. Der Wasserstand der Mulde in der ^Glauchauer Niederung war gestern Machmittag ungefähr Z Ellen gefallen, seit gestern liwend 9 Uhr rrtznet sts aber wieder und jetzt, Vor mittags LI Uhr, ist er wieder im Wachsen. Der hiesige WHrichl undwehrereOrlschtzsieu, wie Walm, Schlanzig^ Mederfchmdinaa», Jttifssu, Remse, 'Kertzsch siehe» - '«och sitzt- theilweis« unter Wässer uäd schweben-'Wik-ihren-Bewohnern fortwährend rufGefahr. BmitS'flsid hier Mehrrtze Mm Wäs ser durchweichte und ÜMMvascheNe Häilser !eifige stürzt und andere vrohen Einsturz.^ Luf dsn erbauten Flößen sind d^n sön^ tsir-RtgitzruNg Mst- siirdrstn Kähnen 'ist schön MänchrS-MonschenkebtzN Äerbtm worÄm, doch 'Kel-vttibt Ilüch^Mch M stdmtüübktg! u^ «Mchee MMscheMettiLM wohl lphvn -verldrei, rtzegshg^ die Md-Ml «-esieHn -bchätt Hl^r-nichts M dlis näckk Mstn-- geschwommen, und von unserem so bedeutenden Rettung von Menschen beschäftigt. Die Bevölke- Floßplatze sind gewiß ca. 2000 — 2500 Klaftern- rung dankt innigst dafür. Die Gefahr ist indeß Holz fortge n. Auf der Schwarzenberger im Wachsen, da es seit gestern Abend 9 Uhr wie- Bahn hat tz trieb. Legest bedeutöMt BeÄhn'. der regnet und der WassezstaNd der Muld< Sufs dWnstjwHi > bül^rKrvestilich jjä jridsrl. «ns Äitze sntzf. Hi Kötzstr Wuim- SKltzüztg, Nir- EöMch FMtz M Meßest chikÄ:- -- < . Stzsichisth»äütz, Zetzchatz sinh e-eND stsiahtdet, »le Penig, I. August, Vorm. 10 Uhr. Wir ha- der Gläsikhauer Wehrdicht. Dorthin hat man rln- beN seit gestern Abend eine Wasserfluth, wie sie zeln« Rettungsboote abgesendet, deshalb aber ist feit Menschengedenken nicht erlebt wo'rvist ist? Lsitz ßikr dertn Zahl kaum zureichend, und hat man Mulde gehl so hoch wie die Brücke. Vom-AeM -äs königl. Ministerium gebeten, womöglich noch sieht man nichts.. Die Häuser der Muldenstraße stehen übtr die Hälfst veS Erdgeschosses unter Was sen Bon einem neugebauten, noch nicht fertigen HätA-sintnittelbar an der Brücke ist ein unter» waschener Fensterpseiler eingrstürzt. DaS Wasser steh tb iS in ^stMitte der Brüdergasse. Bauholz in Mtüge'« Klö^e, Balten, Sparren, Bretter schwimmen tzuf der Fluth. Eben kommen Fässer, Stühle,' tzi'N''Wäschilsch, bin Kleiderschrank, bin Bett. Der Wasserstand ist seit heute Morgen gleich geblieben.