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' ^./ - — 4tzt - - // - Die beiden Gebrüder Stephan waren plötzlich reich geworden «ad die Gerüchte , weicht umliefen, behaupteten, nicht auf eine ehrliche Art; aber da rüber schwebte ein geheimnißvolleS Dunkel. Der Wirth und der Lolfbauer Stephan waren vor fast zwei Jahren rum Gerichte gegangen und hatten Anzeige gemacht, daß sie m hem Moore beim Lorfgrqhen eine« Kasten mit Geld, über zwei tausend Thaler gefunden hätten, und ffe halten sogar den halbverfaulten Lasten mit dem Geld« dem Gerichte überliefert und das Gericht hatte Nachforschungen darüber angrstellt und den Eigen, thümer desselben öffentlich in den Leitungen auf gefordert, sich zu melden. Es hatte sich Niemand gemeldet, und da hatte Has Gericht den glücklichen Fund den beiden Brüdern zugesprochen, und Nie mand konnte nun sogen, daß sie Has Geld auf andere Weis« erworben HÄten. Der junge Lorfbauer Klausen, der auS dem Schrecken, welchen hie Grethe, erfaßt hatte, als er ihr die Nachricht mittheilte, daß fein Bruder eine Erbschaft erhoben und sie a« dem bezeichneten Abende habe besuchen wollen, der aus. ihrem Aus rufe: Allmächtiger Gott! und dem räthselhaftey, spurlosen Verschwinden seines BruderS, um dessen willen er vergeblich hie eifrigsten Nachforschungen angestellt, Verdacht geschöpft hatte, dost der Wirth und der Lorfbauer Stephan 'Um daS Verschwinden seines BruderS wüßten, und daß daS angeblich gefundene Geld seinem Bruder geraubt sei, hatte bei dem Gerichte Anzeige seines Verdachtes gemacht, etzwar auch eine, Untersuchung eingeleitet, welche indeß erwiesen hatte, daß dir beiden Brüder un schuldig seien, Henn erstens war daS von ihnen angeblich im Moor« gefundene Geld in ganz an deren, Münzsorten als die, welche KlausenS Bruder bei der Erbschaft erhoben hatte, sodann hatten der Wirth und sein Bruder einen Eid geleistet, daß sie KlausenS Bruder seit länger denn einem Jahre nicht gesehen, und endlich hatte dee Wirth sogar einen herumziehenden Händler als Zeugen gestellt, der eidlich versicherte, daß er KlausenS Bruder, Heinrich, kurze Zeit nach seinem Verschwinden in Hamburg gesehen habe. Er fügte noch hinzu, haß derselbe dem Anscheine nach viel Geld besessen habe, denn er habe viel darauf gehen taffen, und wie er vernommen, habe derselbe «ach Amerika gehen wol len, — weiter wisse er nichts von ihm und habe sich auch nicht weiter um ihn gekümmert. DaS Gericht fand deshalb keinen Grund, dir beiden Männer eines Verbrechens schuldig zu achten, ja Klausen selbst war endlich von ihrer Unschuld fest überzeugt, obschon ihm das Ver schwinden seine- Bruders stets rathfelhaft blieb. Zwei IHK lE b-H« «HM, -iHM ' schwundene irg<yd einLebeuLzeichen .po« sich gehe« - «erde, aber vergebrsts^^^M M 6 M um die Verlobte seiMMüdMM auf dem Wtge ist ihr Mch EDn gttroWn, " Der Torfdav« StWau tzaM ttü, Haus «« seine Moorgerechtsame an MaUsen verkauft, h»tN darauf eine Zeitlang bei sekltem Bruder, der da« WirthShauS am Wegs wieder ap stch gebracht tzqM, gewohnt, haste ein träge-. wüste- Leben «WB und war endlich nach Amerika au-tz.e«andrr^ - Der Wirth hatte fein «tzdererlgyateS WsMK- haus am Wege mit großem Pompe dtzoäeU iW^ erzählte fedem Gaste, der bei tbm einkehrti, M Geschichte seine-wUnderbareyTeldfuttdiS ichMoore. Waren auch. Anfangs bei Manchem, 3weWHW die Wahrheit dieser Geschichte aufgeKieaen, so hatte die Zeit doch alle Zweifel und alle vünkelH Ge rüchte verwischt. Dee Moor war jg stumm ihn konnte Niemand befragen und dtt Mirth lebte lustig und unangesochten, ist seinem neue« BEH thume. - ... Nur in ein e m Herzen «archer Zweifel g« dtS Wirches Unschuld nicht gewichen, in einesti Her» zen hatten alle jene dunkeln Gerüchte einen nimmer zu verwischenden Eindruck hinterlassen, dir- eitle Herz war fest don deS Wirthes Verbrechest Abm zeugt, und bas war das Hetz sein«- eigesten. Krudes. Die Duale«, welche Grettze währeyd der gaMst Zeit erduldet und still in ihrem Herzen versthloffty hatte, waren maßlosz für sie schieurdsrErde keme Freuden mehr zu bergen, und. die einst so blühende Gestalt deS lieblbchen Mädchen- «ar M zu einem Schatlenbilde geschwunden. In ihr Her/war Kiiä Hoffnungsstrahl, daß ihr Geliebter einst wiehek kehren werde, gedrungen, sie wußte nur z« gut, daß der Moor seine Beute «immer zurückgtebt, und zu dem Schmerze um den Geliebten gesellte sich die schreckliche Ueberzeugusta, dass ihr Vater der Mörder desselben sei, und Niemandem konnte sie . ihren Schmerz mittheilen, Venn, sie würde dadurch zugleich die Anklägerin, ihre- ffgenen Vaters gS worden sein.. .7 , » - So frei und zufrieden sich auch der Wirch z« süstlen schien, so wenig Augst in seinem ganze« Wese» zu bemerken war, da, er mit der größten Ruhe über das räthsechaste Verschwinden HMrM sprach, so konnte er do» Yen stille« und tr-urW Blick seines Kindes nicht vertragen^ he««, dieser Blick war nicht stumm wie der Moos,'ff Wach z« deuttich auS: ,,Hst biss seist MMr, H^ chn beraubt und im Moore versenkt, destGelred- ten Deines Kinde-; ich werd« Di» picht anktagen, ober Liner hat es gesehen, MWt SMd« Ogst!