in der geschlossenen Werkform und Notation noch traditionelle Züge auf. Allerdings hatte Foss drei Interludes zwischen den Sätzen vorgesehen, die komplett improvisiert werden sollten. Vor allem der melodisch-kontrapunktische Bereich der Komposition ist komplex ausgeformt, dennoch geschieht die musikalische Entwicklung unvorhersagbar und bildet zum vorgestellten Text eine distanziert-abstrakte Ebene, wirkt dabei aber niemals als Gegenentwurf oder Fremdkörper, da die poetische Grundatmosphäre gewahrt bleibt. Das gemeinsame Motiv der Zeit ist sowohl den Texten als auch der Musik inhärent, wobei Foss in der Textauswahl und kompositorischen Behandlung die dunklen Seiten der Zeit betrachtet und zeichnet. Die vier disparaten Texte und Zeit-Betrachtungen hält ein in allen Teilen benutzter Vierklang (a-h-cis-dis) zusammen. 1962 schrieb das TIME-Magazin über den Zyklus: „Eine Atmosphäre von innerer Unruhe liegt über dem Stück, die aber dem Stück seine Stärke gibt, nämlich nicht durch fehlenden Boden oder Kontrolle sondern durch Pne unterschwellig spürbare dramatische Energie." - Wenige Anmerkungen zu den Sätzen sollen hier genügen, denn die „Zeit-Behandlung" des Werkes offenbart sich durch das Hören. Während der erste Satz Fragen aufwerfend als rätselhafter Kanon komponiert ist, fungiert der zweite Satz als Scherzando mit Glocken-Imitationen. Die Vertonung des Kafka- Segmentes dürfte der komplexeste Teil sein und spiegelt sowohl Halt- und Rastlosigkeit als auch die Schwierigkeiten des Menschen im Umgang mit innerer und äußerer Zeit wider. „0 Mensch gib Acht" widmet sich schließlich lediglich im Text der Ewigkeit, während ein präzis auskomponiertes Uhrwerk in der Partitur die Unentrinnbarkeit der Zeit fortschreibt... Time Cyde I We're Late (W. H. Auden) Clocks cannot teil our time of day For what event to pray Because we have no time, because We have no time until We know what time we fill, Why time is other than time was. Nor can our question satisfy P>e answer in the statue's eye: Only the living ask whose brow May wear the Roman laurel now; The dead say only how. What happens to the living when we die? Death is not understood by Death; nor You, nor I. II When the bells justle (A. E. Housman)