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k »WDDSstrn LrbmSjähre -mußten ohne Ausnahme jeder - ' i Wlr. geben. - ^en 2- SeWr. müßte die Stadt an die Oester- l «Wt 132 scheffel Korn, 132 Scheffel Hafer und s « Lst2 Mtr. Heu liefern. Das Kom mußte nach Frei- ! -MV Hafer und Heu nach Struppen ins Lager ge- ' schafft werden. Am 15. Septbr. waten hier 70 österreichische Hu- s sMN eküstuattiert. - . , Am 31. Octbr. und 8. Novbr. war österreichische Eetütion eingelegt. Am 16. Novbr. wurden hier Liv Mann österreichische Husaren ins Quartier gelegt. i Den 23. Novbr. Mußten nach Chemnitz an die Kai serlichen VS Scheffel Hafer und 81 Ctr. Heu geliefert , werde». s ' AM 28. Novbr. find zwei Knaben auf dem Raths- ! teiche beim Schlittenfahren eingebrochen. Der eine, NamxüS Johann Gottlob Mai, wurde wieder errettit, i - -»ährend der andere- Johann Heinrich Krüger, eines ! PüchbmderS Sohn, ettrank. ' Die letzte Lieferung in diesem so bedrängnißvollen , Jahre würde am 6. Decbr. ausgeschrieben. Die Stadt > . Mußte für die Preußen noch 16» Ctr. Mehl 33 Scheffel Hafer, 84 Ctr. Heu und 30 Ctr. Schütt- ftwh nach Freiberg schaffen. WaS wird man einst von dem Jahre 1858 und , pon unsern Erlebnissen in. demselben berichten? --—— - Aus dem Vaterlande. Chemnitz, 5. Jan. Der Fabrikant Ehren« frieb S chm idt feierte gestern sein Löjähriges Ju- biläum als Hauptarmenpsteger. Als solcher hat er während dieses langen Zeitraums dem Armen- bezirke für die Gablenzvorstadt vorgestanden, unter ! deren Bewohnern die meiste Armuty herrscht. Um i sd/größer ist die Uneigennützigkeit und das Ver- Dienst dieses, in allen Kreiselt geachteten Ehren- ! wanneS, dem in-Anerkennung deS Letzter» die i ' Stabt durch ihre Vertreter während der gestrigen Sitzung de.s ArmeaversorgungSamleS eine golbne Dose überreichte. Freiberg, 2. Jan. Heute früh verließ unS die auS drei Schwadronen des 1. leickten Beiter- «gimentS bestehende Garnison. Die Stand- i oye dieses Regiments sind von jetzt an Roßwein, k Mesa und Großenhain. Die Trennung ward bei- , den Theilen , der Einwohnerschaft und dem Mili- i fir, sehr schwev. S«iH83I standen anfangs zwei, Käirr drei Schwadronen von dem genannte» Re- Ament in unserer Stadt Die Schwadron, welche Mjetzt in Marienberg ihr Standquartier hatte, wird durch Infanterie ersetzt. Durch Verlegung unserer Garnison wird ein Capital M» 70-000— 80,000 Thlrn., was jährlich durch dieselbe in un. ser« Stadt gelangte, außer Circulation gesetzt. Namentlich die. kleinern städtischen Grundbesitze ' werden und müssen dadurch eine Zeit lang nam haft' an Werth verlieren, und Verlegenheiten für ihre Besitzer können nicht auSbleiben. Eine Episode aus dem Leben des säch sischen Majors Scheffel. , (Fortsetzung.) Scheffel, nun wieder aufalhmend, will eben, da er gänzlich von . Geld und Geldeswerlh ent blößt ist, sich seines Geldbeutels wieder bemächti« gen; da sieht er, daß nach dem Orte zu- wo er sich befindet, eine Covalerieinaffe in vollem'Laufe begriffen ist. Auf offenem Felde würde er, ging die Cavalcade über ihn hinweg, ein Kind deS Lodest gewesen sein. Er läßt daher dem tobten Nüssen seinen Geldbeutel und kriecht, da er nicht rasch gehen kann, auf allen Vieren nach dem un gefähr 100 Schritt entfernten Hohlwege. Dieses gelingt ihm auch insoweit, daß, als er sich in denselben hineinstürzt, die. ersten Reiter schon über ihn hinwegsprengen. Ein russisches Regiment hatte ein französisches zurückgeschlagen. Einige Hundert Schritt von der Stelle entfernt, wd' sich Rittmeister Scheffel befand, lag eine rus sische Schanze, welche iüfolge der. veränderten Stellung verlassen wotden*war. Dorthin richtet er nun^ sich zu sichern, seinen SÜeg. Wie vorher auf Händen und Füßen in dem Hohlwege, fort- triechend, erreicht er glücklich die Schanze und läßt sich, da es in der Umgegend wieder lebhaft wird-, rasch in den Graben derselben hinab. Möie erstaunt er aber, hier eine Masse von Ausreden aller Nationen, welche dem Kriegsrufe des Kai sers Napoleon gefolgt waren — nur keine Sach sen —, zu treffen. Diese Feigen erkennen in ihm sogleich den Offizier, und einen solchen will man in diesem Verstech nicht leiden. Man fällt, über ihn her, man visitirt ihn, ob er EtwaS bei sich habe, was man ihm abnehmen könne. Dafür aber hatten die drei russischen Kürassiere schon ge sorgt. Infolge davon nahmen von den feigen Can- nibalen zwei Wann ihn, den schwer Blessirten und zum Lod« Abgemattetrn, an den Armen, zwei Andere an den Beinen, die Franzosen zählten: uv» üevr, trois! die Deutschen eins, zwei- -reil und warfen ihn zur Schanzt hinaus wieder auf