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4H7 hen unsrer SoNNtagS-l «nb unsrer Weberschüli. Die Feier fand ick Hübüld'ftbeii SMe statt- der zu diesem Zwecke unter KrilüG des Herrn ,Bür germeister Mritzir durch Schälet dieser Anstalten und deren Angehörige wunderhübsch mit Blumen gewinden detötirt wordeN war. Abends 7 Uhr begann dieselbe, Nächdeck die Schüler durch ihre Lehrer in den Saal geleiM wotden waren, in wel chem außerdem die Herren Geistlichen und Lehrit der Bürgerschule, die Mitglieder bes Raths- Und Städtveisrdnetencollegiucks, brr Webermnungsbe- putativn ünd viele ander« Freunde dieser Schulen UNd' besonders viele ihtit dankbaren frühetn Schü ler sich derfackmelt batten. Die Festöuverture bil dete ein Jubelgesäng unstrs zu gemeinnützigem Wirken stets bereiten Männergesangvereins, wel chem die treffliche Hauptfestredr des Herrn Sup. Körnet, dieses treuen Freundes beider An stalten, folgte. Ihr erster Theil gab eine histori sche Darstellung des Ent-- ünd Bestehens derselben, ihr zweiter hingegen that dar, wie diese Jubelfeier Nur dann eine gesegnete sein könne, wenN sie von «lllen Betheiligttn Mit dankenden, vertrauenden Und gelobenden Empfindungen begangen weide. Dann folgte Herr Bürgermeister Meltzer, welcher zuerst daS vor 23 Jahren bei der Eröffnung der Sonn- lagSschule verabfaßte Protocoll Mittheilfe, darauf an die versammelten Scküler eindringliche und sehr zu beherzigende Mahnungen richtete, Und vkeWK gtN von ihnen aufrief, die bei dieser festlichen Ver- anlasiung, ob ihres Fleißes und sonstigen güten Verhaltens- Mit nützlichen Büchern pramürt.Mür- deü. Zugleich überreichte er ick Namen des Stabf« raihes und der Stadtverordneten Herrn Quarsüs Hu ck a n, deN einzigen der jetzt wirrenden Kehrer, der der SdNNtagsfchüle ans der Gsündungsperivbe verblieben, erüt gvldgedmckle Und sserM taföl, dem drei SonntagvschüKr, folgten, die kelbM im Auftrage der frühetn uNd der jetzigen Schüfet Men ZvlbnrnSiegelnnK, mit der Inschrift: „^reüe Lehrer, dankbare SchÄer", übervtaKten. Weites sprach Hnr B. Eusto, als. VefzÄfiger Vörstäyb des Gewerbvereinst, übermachte für denselben der Sönntagsfchuke rsmge werthvolke Bücher zum Ge« s^enk mW nckühme Veten' Schäler ,, indem er' M auf den praktischen Pöden Gewerosmännes stellte, wirher'HÜkt und dringend zu fleißigem Le'r^ Mr «M Mnrikch Betragest. Nach ihck ergriff Hers keKtze'.BvGW dev WWinnunL, .Herr^A Ma Fnee/ das Doik ün)l übikesFfss dem dür« friste B'eWÜüWgkeit auch ästswärts ruhmM v?- rWtüi'Lehkr an der Weberschül^ Herrn Weife ekst^t r-e-tWlleü' SregeKkrÄ/äts'GescheNt und dauMres Äner^nntniß det Wrbe^iMNg. Bei- läufia Macht« et Vit intiressüntt Ä«W»-üNtz, daß die WöbieschM ik diesem 25jährigen Zeittaücke 691 Schüler gebildet hübe. Daraus spiäch Hirt Fabrikant H. Bormann Namens der früheren Sonntagsschüler den Gründtrn, Lehrern und Lei, tern der Schule in längerer Rede den wärmsten Dank, aus, und trug nachstehendes, auf unsre Bitte uns überlassenes Gedicht vor; daS «in auswärtiger ehemaliger Schüler (Hr, QüärtüS BorckäNii in Döbeln) stüS Dankbatkeik zück Feste übeiseNdet Hatter' ' Gih'hin, mein Lied, zur Dat^istübt, Dit mir so über Alle« «Heuer; v ' Die so viel^Träume für mich hat .ststit ihrer Zschopau, ihrem Weihers!. Getz' hin, mein Lied, tritt in den OM, Den man geschmückt zum Jubelfeste, - - Und in die Schaar der frühen Gälte Misch' dich mit ein, still, ohne Wahl! Rausch' drein , mein Lied, in. jenen sang, Den man der ^onutagsschul« wsih'te: Daß fünf und zwanzig Jahre lang,; Sie Frucht an Frucht wohl segnend reihle! Geschützt, beschirmt von hoher Ha üd- Gepflegt von Männern, treu und bieder, Erweckt sie laute, F r eu h e n l i e d e r Im ganzen lieben Heimathland. Steig' auf, mein Lied, als Danrgebet,? Für all' dey. Segen „ den sie brachte, Kür al? die Freude, die umweht Von Jugcndlust, in ihr uns lachte!^ Ja, Dank der Stätte — heißen Dank — Daß reich sie Viele ausgestattet, Die sonst im Rausch der Lust ermattet; Dank — auch von mir — mein Lebenlang t Räch send', mein Lieh, als heiße« Fleh' n Zum Himmel deine schlichten Worte: E r lass' die Anstalt fortbefieh'n Zu Nutz und Heil dem HeimathSorn! Dem Dienste, Msirer neuen Zeit, , Die, schnxllentwickelnd sich gestaltet Und' tausend Künste reich entfaltet, Ihm sei d'r« Schule stets geweih't ! Geh' hin, tänn Lied, und sing' es laut. Was'ich gern mündlich' ausgesprochen, Daß ich,der Schule noch vertraut, ^Jch, ihp die Treue,nie gebrochen. DieSounhagsschple ist mir.tieb — Sie ist mir's immer ja stewesen — Das Schicksal hat mich auserlesen. Dass ich als Lehrer iHv verblieb. Den ReiM schlöße ^1n jetzig^ SöaläWisflbÄkejH Ram'enif Ehlert/ welcher ebenfalls' sefnin üitd fes« üer EfchNer vankbÄeN^ Gefuhkeck,Work" gckb, worauf eiri kefflkhrs Lied des Gesangvetems den SÄUßstefff her Feldr bildet^ hie arwlßMlhf W« Mi«« S/a-N blt^bestMb. Etwämrfftt noch, M die Sümmeder UNterstützüllg, «Mtbi beidt AtUÄ- ten biß jetzt von der hohen StaätKregierüng' HÄv- gen haben, Ä7SffThlr. b'e^LM Von ihren ersten