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Werke eines amerikanischen und eines sowjetischen Komponisten setzten am ERSTEN ABEND einen modernen Kontrapunkt zu den Cello-Suiten Johann Sebastian Bachs. Die zeitgenössischen Stücke des ZWEITEN ABENDS stam men von zwei Dresdner Musikern. Zunächst Rainer Promnitz: An der Dresdner Musikhochschule studierte er sowohl Cello als auch Komposition, und selbst nachdem er 1980 den Dresdner Philharmonikern beigetreten war, setzte er seine Komponistenausbildung fort - 1988/89 als Meisterschüler an der Berliner Akademie der Künste. Promnitz schrieb Orchester- und Chorwerke, Filmmusiken und Kammermusikstücke - vie le von ihnen natürlich für sein eigenes Instrument. Zu seinen »Cellostücken zu Barlach« bemerkt Promnitz selbst: »Die beiden Cellostücke iDerSängen und >Frau im Wind< (1984) entstammen einem Zyklus von Kompositionen zu Barlach plastiken, Werke, die sich mit dem plastischen Werk des norddeutschen Bildhau ers Ernst Barlach auseinandersetzen. Außer den Kompositionen für Cello solo entstanden Werke für Kammerensemble, Orgel und Orchester (iSinfonisches für Bi, 1987 in der Philharmonie uraufgeführt). iDer Sängen: Ein Mönch singt, die Musik charakterisiert das künstlerische Spannungsfeld Ernst Barlachs als Ver femter während des Nationalsozialismus. >Frau im Winde Eine verhüllte Frau engestaltklagtan und trotzt den Naturgewalten. In der Musik erwächst aus dem Grundmotiv e-b (den Initialen Ernst Barlachs) eine flächige Klangstruktur, be stehend aus Tremolandi und Tonverfremdungen.« Auch Friedhelm Rentzsch war tief im Musikleben seiner Heimatstadt ver wurzelt: Nach seinem Studium an der Dresdner Musikhochschule wurde er 1978 Cellist der Dresdner Philharmonie, der er bis zu seinem Tod im Jahr 2004 angehörte. Viele seiner Orchester- und Kammermusikwerke schrieb er im Auf trag seines eigenen Ensembles, andere wurden von der Sächsischen Staatska pelle Dresden, dem Blechbläserensemble Ludwig Güttler, den Virtuos! Saxo- niae oder dem Musica-viva-Ensemble Dresden aufgeführt. Kennzeichnend für seine Kompositionen sei, wie er selbst meinte, eine »gestalterisch sinnvolle Wechselbeziehung zwischen den Möglichkeiten klanglicher Verschmelzung und der Ausschöpfung anspruchsvoller solistischer Instrumentalbehandlung. Exak te Tonreihen finden ebenso Anwendung wie deren Verwebung mit traditionel len Klangstrukturen.« Die drei Fantasiestücke für Violoncello solo schrieb Rentzsch 1975, 1978 und 1980.