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— 67) — sichttr gezogen. Tia« SLitßabtheilung Ion 12 Mana trat vor yad -«dt- fick SS HM WU hM Punkt, wo sch sianh, auf, Fkont nach cmSwärtS gekehtt; wie die Kanonen, aber hinter denselben, weiter rückwärts im Viereck. > LZvr die 12 Mann, und zwar ik furchtbarer Nähe, nicht wehr als 12 SHM yMM Gewehrmündungra, brachte man die drei jüm Erschießen Berurthrilten. Sie knie- ' ten nieder, man verband ihnen Vit Augen und band ihyen die Hände. Inzwischen waren die 5 Lodtgecheihteu zu dtp h vechängnißvollen Kano- n«r marschirt, Sie wutden mit den Armen an die Rädtr gebunden, aber dü Bein« blieben frei, und der fünfte — der einzM, dich ich von meinem Platz auf der Flanke vollständig sehen konnte — lehnte sich mit dem Dücken an den Schlund, wie ein Lungerer, der den Ellenbogen auf den Kamin« mantel stützt. Fest heftete ich den Blick auf jenen Mann, der nicht A> Ellen von mir stand, und im Ru wurde daö Aich«n,yegeb«. Ein,Donner, rin Pfeifen einer Flintenkügel, in weiter Ferne von der ' Schießabtheilung; eine weiß« Rauchwand, ein auf- steigender Strahl und dann «in Regen schwarzer Atonze, scharf und klar zu sehen, die durch die Luft hüpften und sprangen; dies und dazu , ein Schreckensschrei der Zuschauer, als ob die Wirk lichkeit alle frühem BorsWllungen diS zum Unrr» träglichrn überträfe; dann Lodtenstille. — Ich ging stracks auf die bestreute und rauchende Stätte vor dtn Kanonen zu. Ich stieß zuerst auf einen Arm, über dem Ellbogen abgerissen, mit geball ter Faust, der nackte Knochen ragte mehrere Zoll vor. Dann sah ich den Boden mit rolhen, grau enhaften Menschenrestdm besäet, dann einen schwarz, haarigen Kopf, der mit dem andern'Arm noch fest zufammenhing. Dies war der Mann, den ich inS Aage gefaßt hatte; dicht daneben lag der Untertheil däs Nächsten, ganz entzwei gerissen, und lange RiMe von Gedärm zusammengeschlungen. Dann «iy WkgeS Tuch, in daS der Eine gekleidet, gewe- sen-aüfigervAt wie «in Fußteppich und in Flammen. Einer lag Mit vollständig beisammen gebkiedenem, obgleich zerschmettertem Leibe da, nur die Arme fehlt««; .die Deine weit gespreizt, und der z«r- quelfchte Rumpf mitten darauf;, das Rückgrat bloSgelegt; auch der Kopf dicht daneben. Der letzte Leichnam war der eines eingebornen Offiziers, welcher der Erztrüstl der Meuterei gewesen war; eia tstrzgewachsÄer Mana mit grausamen GestchtS- zügrn. Seist Kopf war wir glatt abgehauen; aber di« HtlSmuSketu hatten sich rund um di«. Kehle wie eine Kraust zosammengezo^en. SeiUMeficht war halb in die Höhr gekthrt uny ruhig, mir g«. schloffennt Augrn. Auf kirkm dir Gesichter säh ich einen Schme^enSausdruck. WaS sein Rumpf auf dem Gesichte; die Leine nicht zerschmettert, aber alles Fleisch war von ei. mm scharfen Knochenvorsprung vom Kreuz an ge rade wie Tuch abgerissen und klumpte sich zu ei- rum zerfetzt aussehenden Haufen zusammen. — Ich wandt« mich dann zii den drei Erschossenen. Ei ner war in's Herz getroffen worden und lag seist mit dem Gesicht übern«igend. Dir Andren wärm hinterher mit den Pistolen durch den Kopf geschos sen worden. Alle aber, denke ich, waren schlecht gettoffrn, da sie alle auf den Knieen lagen, als ich zu den Kanonen lief. — lind jetzt, erst — «s hatte so viel SchreckenSvollereS gegeben — blickte ich zu den zehn weißen Gestalten auf, wie sie über der Biutstätte sich langsam hin und her und im Kreist drehten. Ich hoffe, sie find rasch gestorben, aber die Stricke waren sehr kurz. — Die Truppen marschirten gleich ab und ich ritt im Galopp nach Haust; alS ich vom Pferde stieg, käme« die Hund« und leckten ast meinen Füßen, ckranLenkerger )tirHe>machrichten. Am 3. Advenrsonntage Mdet die Mitstier des Ge burtstags Sr. Maj. des Königs statt. Früh 7 Uhr hält die Beichtred« Herr Sup. L. Körner. Vormittags predigt Derselbe. Nachmittags findet eine religiöse Betrachtung statt. Geborene: Ernst Louis Koch's, Fabrikarb. h., S. — Hermarm Fer dinand Fischer'S/B. u. Bäckermkrs. h., S-— Ernst Jä- pel's, Haudarb. in Reudirschen, S. — Johann Traugott Leukert'^ Haodarb, in Dittersbach, — Karl Gottlted Bretschneider s, Handarb, h., S. — Karl Friedrich SteH- mann's, B. u. WbrmstrS. h., T. — Friedrich Adolph . HO-rmann'S, Seidenwrbers h., L. — w Getränte: Vacat. Gvstwrbäne? Karl Gottlieb Haubolv's, Mühlen- u. Otkonomiebeptz. in Dittersbach, S., 7 I. 8 M., an der Bräuno. — Frau ' Christiane Friederike, «eil, Johann Paul Anke'S, B. o. WbrmstrS. h., hinterl. Wittipe, 74 I., an Alterschwäch«. - Christian Lobegott Thierfelder, B. u. Schühmachermstr. h>, 67 I., an Lungenlähmung. — Johann Friedrich Echcö- d«r, B. u. Wbrmßr. h., 7! I. ll M., an Lungenlahmung^ -Karl Gottfried Kunze'S, Haobarb. in Mühlbach, L., ST., au Schwäche. — Der Johanne EleoooreHäGtxs.h.^ üoehrl. ' S., l7 L ., am Echlagfluß. — Der Chnstione Amalie Sei fert h., unehel. S., S.J. 8 M., au der Bräwstl — SachMkurger Zürchelmachrichten. Geboren: Johann Friedrich Weickert's,, Bergmanns u. Einwohners in Jrversdorf, L. — Der Johanne. Juliaue Tittel ku. Sachsenburg, todtgeb. L. — ' , > Gestwrbe»: Jgst. Christine Friederike, -weil. Johann Gottlieb Uhl- maun's, Gutsbesitzers in JrberSdorf, äit. L., 4V I, 4A. iS L., an Blutverzehruug, — »