Volltext Seite (XML)
—. L Ngr. 1 Pf., von dm Ansässigen ab« je nach Höh« der auf den GrundbuchSfolim ihrer Grund stücke eingetragenen Beträge. i Frankenberg, am 24. September 1857. Der S t a d t r a t h. Meltzer, Bürgermeister. LsKLUUtMLvLuUg, x tz die diesjährigen Communanlagen betreffend. Jür ade Diejenige«, stütze bei der bevorstehenden Einsammlung der 17ten diesjährigen Commün- aNlage die von ihnen bisher in Rückstand gelassenen diesjährigen Communanlagen nicht abführen soll ten, wird hiermit bekannt gemacht, daß nach dem erfolgten 17ten Umgänge sofort wegen der Rest« daS Erecutionsverfahren eingeleitet ÄerdeWWird. Frankenberg, am 24. Septbk. L85A DerStadtrath. * Meltzer, Bürgermeister. - . —-—k'" Bekanntmachung. Nachdem der Webergeselle Friedrich August Sachse und das Dienstmädchen Friederike Kühn allhier wegen Abfassung der in ^4? 58 des diesjährigen Intelligenz- und Wochenblatts abge druckten, Christianen Eleonoren verehel. Kretzschmar beleidigenden Annonce nach Art. 239 deS Strafgesetzbuchs anstatt 3 Tagen Gefängniß um Einen Thaler—- —- bestraft worden find, so wird dies auf Antrag der Kretzschmar dem Erkmntniß gemäß andurch öffentlich bekannt gemacht. Frankenberg, am 23. Septbr. l857. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Gensel. , - Strauß. Die Buchhandlung von Gustav Ernesti iu Chemnitz, Markt Rr. 18, empfiehlt sich zu prompter Ausführung aller im Buch- und Kunsthandel vorkommenden Aufträge ange- legentlichst, und sind bei derselben alle literarischen Erscheinungen, gleichviel wo oder von wem angekün digt, zu gleichen Preisen zu haben. Vermischtes verunglückt sei? Angeklagter ,Nun, verunglückt arretirt worden?" Angeklagter: „Ja, wenn ich das wüßte. Mich hat auf einmal ein Polizeidiener Sache auf mich genommen und dort Wache gehal ten; denn es war eben erst ein Unglück passirt." Vorsitzender^ „Mir ist nichts von einem Unglücks fall bekannt." Angeklagter: „Je nun, mit einem Dienstmädchen." Vorsitzender: „Sie behaupten also, daß kurz vorher ein Dienstmädchen dort der: „Sie find am Abend des 6. d. MtS. auf -er Grimmaischen Straße wegen Straßenunfugs arretirt worden?" Angeklagter: „Ich habe keinen Krawall gemacht, ich nicht." Vorsitzender: „Was hatten Sie dort zu thun?" Angeklagter: „Ich habe von früh 7 Uhr bis Abends 7 Uhr auf der betrunken gewesen sein? " Angeklagter : „Gott be wahre,. nüchterst, ganz nüchtern." Vorsitzender: „Sie sollen die, Vorübergehxyden angeschriev, mehre Fiacre angehälten und einen Slraßenauflauf ver ursacht haben?" Angeklagter: „Das ist rein er logen." Vorsitzender: „Weshalb sind Sie denn Leipzig, 25. Septbr. In der gestrigen öffent lichen Sitzung des hiesigen Bezirksgerichts wurde der Handarbeiter Friedrich August Wilde von hier wegen grober WiMfrtzlichkeit und Beleidigung mehrer Polizeidiener zu einer Arbeitshausstrafe von i vrrung»uu» vier Monaten und einer Woch« verurtheilt. Aus ist sie gerade nicht, aber es hätte doch geschehen nachfolgender Skizze wird man sich ein Bild von können.^ Borsitzend«r: „Sie sollen an jenem Abend -er Persönlichkeit deS Angeklagten machen können. Vorsitzender: „Sie sind bereits nicht weniger als acht Mal wegen Trunkenheit und ExcesseS bestraft worden? " Angeklagter: „Ja, leider." Vorsitzen- anLefaßt, und dann haben mich vier in der Schwebe . .... . - auf das Polizeiamt getragen, obgleich ich mich Grimmaischen Straße geßstnden , um Unglück zu «Schi im Wngsten widersetzt und gern freiwillig veMten." Lorsitzey^ri ,>jWt meines Ei« daS k ": ,«jtgegavg«s Wre^ < Vorschender: „Sie Men »r «in Theil der Straße, w«-k Vielmehr gegen Ihr« Arretur auf jede Weis« Wi derstand geleistet, de« ersten Polizeidiener a«d«r ^lngerlagter: „E4/««r «ln Theil der Straße we gen Les Pflasterns abgesperrt, und da keinWäch- l. , ter da war, so hqbe ich aus Mnschenpflicht die Brust gepackt und beinaheniedergeworfm, um sich