Pablo Picasso, Don Quixote, 1955 Don Quixote hätte „großen Spaß gemacht. Er ist sehr originell, durchaus neu in den Farben und eine recht lustige Vorführung aller Schafsköpfe, die das aber nicht gemerkt, sondern noch darüber gelacht haben. “ Die Tondichtung, deren literarisches Programm Strauss allerdings erst später veröffentlichte, wurde sehr unterschiedlich aufge nommen. So sprach etwa der Kritiker Otto Neitzel (1852-1920) von der Kölner Zeitung von „Mißklängen" und meinte, der Don Quixote wäre „der derbste Ulk, den sich je ein Componist mit dem Orchester und uns dünkt auch mit seinen Zuhörern erlaubt hat". Der französische Schriftsteller und Musikkritiker Romain Rolland (1866-1944) erwähnte zwar auch diverse „dekadente Züge verspielter Kunstgriffe und Gaukeleien", war aber trotzdem, vor allem aufgrund der hervorragenden musikalischen Konzepti on der beiden Hauptfiguren, vom Werk beeindruckt und nannte