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obgleich Niemand etwas eingestand, dennoch k alS Rädelsführer erkannt und auf ein Jahr als Hemeine in daS Militär, eingestellt, z Posen, 5. Juni, AuS Galizien berichten die polnischen Zeitungen, daß unter der ländlichen Bevölkerung selbst große Noth herrsche; die Bau ern, welche früher zu den Wohlhabenden gehö» ten, find so heruntergekommen, daß sie nicht ein- mal mehr die Abgaben.bezahlen können. Daher werden jetzt viele Grundstücke und zwar zu Sport preisen verkauft. Der Grund dieser keklogenswer, then Erscheinung liegt, den Zeitungen zufolge, in der unglaublich geringen Geistesbildung der länd lichen Bevölkerung und in dem Wucher von Sei» ten der Juden, die gegenwärtig überall auf dem besten Wege zu sein scheinen, alles edle Metall in ihre Taschen zu locken und alle Christen zu Bett lern zu machen. Besser könne rS nicht eher wer den , als bis die Landleuts gezwungen würden, ihre Kinder in die Schule zu schicken, und bis den Wirthen Darlehne zu billigen. Zinsen zugänglich gemacht werden. Vor einigen Tagen, trafen über Stettin zwei Kriegsgefangene aus Rußland ein. Diesel ben stammen auS der Rüeinproviuz und hatten auf ihren Wanderungen als Handwerksgesellen sich in Frankreich für die Fremdenlegion anwerben las sen. Im Krimfeldzug gerielhen dieselben in russi sche Gefangenschaft. Beide sind als preußische Staatsangehörige nunmehr ihrer Heimath zugesen det worden. Ueber ihre Behandlung in Rußland äußern sie sich höchst zufrieden. Ein Potsdamer Gastwirth hatte zum 12. Juni ein „Abschieds fest von dieser Erde" angezeigt, welches nach verschiedenen Belustigungen mit dem Gcsangstücke: „Dies ist der Lag des Herrn" und mit einem Gebete beschlossen werden sollte. Die dortige Polizeibehörde hatte.jedoch daS Fest ver boten und den Anschlagzettel von den Mauern entfernen lassen. AuS Berlin berichtet der „Publjcist"^ daß quck dmt Anzeichen bemerkbar gMvrden sind, die auf eine planmäßige Arbeitseinstellung der. Arb«t«L wie sie in den verschiedensten. Gegenden und Or« ten Deutschlands heHvortreteu, .schließen, ließen. Durch ein zeitiges und energische- Einschreiten cher Polizeibehörde srieo di« in Berlin «uhsneh«» neu Brüder zu -suchen und in,.S-r-eu anS tzicht terrn wurde einer tödtsich penvyNdey zurück , bi« zsi.bringen. Deg Anblick der, meisten Leichen um* machMten. Ach peS .Ge«y»l-, ^legten ihn über, - ----- —- ssnd zahlten ihm eine größere Lahl Stock- prA gel auf. Als eine Ahtheilung Militär er schien, war die Affaire bereits, vorbei und hatten Achdie Studenten wieder verstreut. As, folgen den Lage wurden ihrer jedoch 64 verhastet,snd grauenvoll; keinem Menschen/Nthr. ähnlich, nur an den Kleihun erkennbar, die Luft mit giftiger M^künstuna erfüllend. Die 63 Leichen, 52 Ver. hhütt,«te .sind 11 bei den. Rettungsversuchen llm- gekommene^, sind auf hinein von menschlichen Wob« MHest,, entfernten Ort,, dem^ frühern Kirchhof in Trimbach, begraben worhen. Äste Umschließt ein großes Grab, wie Ar. ja auch vereint sterben Mußten. . Der ,«Ezaä" meldet aus Kiew folgenden be dauerlichen? Vorfall. Zwischen den dortigen Stu- hegten und den Offizieren hestand bereits seit Fe- - hruar d. I. eine Spannung, weil ein Offizier auf e.inrm Balle im Rausche einen Studenten tödtlich verwundet Hatte. Elche April nun schlug ein Student auf der Straße eine,n Hund, der ihn beißen wollte. Der Eigentbümcr des Hundes, General v. Bk-, yn« grwaltthälige uyd unbeliebte Persönlichkeit, verwies dies dem Studenten, und. als dieser etwas darauf erwiderte, rief jener Polizei herbei und be fahl, dem Studenten den Degen abzunehmen (die russischen Studenten tragen Degen) und zu ver hafte». Die Protestatio» deS Studenten, daß dies npr auf Befehl der Universität geschehen könne, half nichts, sondern der Degen wurde ihm gewalt sam entrissen, ihm selbst aber gelang es, sich den Händen der Hascher zu entwinden, Der Student eilte , nun zum Rector, bei dem er klagte; dieser verwies ihn an den Universitätsrath, welcher jedoch nur einmal in der Woche, am Freitage, ver- tzmmelt ist, und als der Beleidigte auch beim Civilgouverneur keine Hülfe erhielt, berielh er sich mit seinen Collegen, was zu thun sei. Da die Studentenschaft Hun. erfuhr, daß' General Br., der schon früher zu einem andern Posten ernannt war, am Donnerstage, also am Lage vor der ^gthssitzung, von Kiew abreiscn sollte und sonach ktm« Genuglhuunq von ihm mehr zu erhallen wäre, so wurde beschlossen, den der Studentenschaft an- gethayen Schimpf eigenmächtig zu rächen. Die Gelegenheit'dazu fand sich am 26. April, als der General im Theater war. Dreihundert Studenten versammelten sich vor dem Theater und besetzten die Ausgangsthürey desselben. Als der General, her übrigens davoch unterrichtet wurde, daß etwas gegen ihn im Anschläge sei, begleitet von einigen Offizieren, das Theater verließ und nach seinem Aagzu wollte, rief uneL der Studenten, die aus hepi Theater gefolgt: „Druschke Nr. I, " Auf diese, Laosung drangen die Studenten von allen Seitest ouf den General «in, schlugen dl« ihn ver, Offiziere und Gendarmen (ppn Letz' bar ge wßM ma» r Belg^ wanack sämmti arbeite, meine zwinge etwas daß de laffung gistrats ge« ist eine p zeigen machen sichert i Am 2 tags He mittags digt häh Jünglin. Karl-! August S recht's, . u. Wbrr b., S. - darf, S. — Fried — Joha todtgeb. Friedr! Frau Jo Heinri 4 W. 4 nert, an^ an Lung B. u. B Frau Jv u. Wbrn genleideu h-, S., i denwever lob Weid L., an A Glauche's M., an l Gläser-a, genleidcn. ist nächs August