Rafael Frühbeck de Burgos, Dirigent R afael Frühbeck de Burgos studierte an den Konservatorien Bilbao und Madrid Violine, Klavier und Komposition und an der Musikhochschule München Dirigieren bei Kurt Eichhorn und Gott hold Ephraim Lessing sowie Komposition bei Harald Genzmer. Nach seinem ersten Engagement als Chefdirigent beim Sinfonieorchester Bil bao leitete er zwischen 1962 und 1978 das Spanische Nationalorchester Madrid und war danach Generalmusikdirektor der Stadt Düsseldorf und Chefdirigent sowohl der Düsseldorfer Symphoniker als auch des Orchestre Symphonique in Montreal. Als „Principal Guest Con ductor'' wirkte er beim Yomiuri Nippon Orchestra of Tokyo und beim National Symphonie Orchestra of Washington. In den 1990er Jahren war er Chefdirigent der Wiener Symphoniker und dazu zwi schen 1992 und 1997 Generalmusikdirek torder Deutschen Oper Berlin. Außerdem stand er von 1994 bis 2000 dem Rund funk-Sinfonieorchester Berlin als Chef dirigent vor. 2001 wurde er zum ständi gen Dirigenten des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin ernannt. Als Gastdirigent arbeitet er mit zahlrei chen großen Orchestern in Europa, Über see, Japan und Israel zusammen und lei tet Opernaufführungen in Europa und den USA. Er wird regelmäßig zu den wichtigsten europäischen Festspielen eingeladen. Für seine künstlerischen Leistungen wurde Rafael Frühbeck de Burgos mit zahlreichen Preisen ausge zeichnet, u.a. erhielt er die Ehrendoktor würde der Universitäten Navarra und Burgos. 1996 wurde ihm der bedeutend ste spanische Musikpreis (Jacinto-Guer rero-Preis) zuteil, in Österreich außer der „Goldenen Ehrenmedaille'' der Gustav- Mahler-Gesellschaft, Wien, auch das „Silberne Abzeichen“ für Verdienste um die Republik. 1998 wurde er zum „Eme ¬ ritus Conductor'' des Spanischen Natio nalorchesters ernannt. Mit Saisonbeginn 2003/2004 wurde Rafael Frühbeck de Burgos Erster Gast dirigent der Dresdner Philharmonie und ein Jahr später deren Chefdirigent. Nach mehrfachen Tourneen und Gastspielen innerhalb Europas (Spanien, Frankreich, Linz und Prag) hat er „seine“ Dresdner Philharmonie während einer dreiwöchi gen USA-Tournee 2004 im November zu großen Erfolgen geführt, so dass die New Yorker Presse jubelnd verkündete, dieses Dresdner Orchester sei in eine Reihe mit den besten der Welt zu stellen. Ebenso wurden auch die mehrwöchige Süd amerika-Tournee 2005, die Schweiz- Tournee 2006, die USA-Tournee und die Tournee nach Korea und Japan (beide 2008) überwältigende Erfolge. Rafael Frühbeck de Burgos hat über 100 Schallplatten eingespielt. Einige von ihnen sind inzwischen Klassiker gewor den: Mendelssohns „Elias“ und „Paulus", Mozarts „Requiem", Orffs „Carmina bura- na“, Bizets „Carmen" sowie das Gesamt werk seines Landsmannes Manuel de Falla. Rafael Frühbeck de Burgos war zuletzt im Mai 2007 in der Philharmonie Essen zu erleben.