Der Dirigent ♦ Rafael Frühbeck de Burgos Für seine künstlerischen Leistungen wurde Rafael Frühbeck de Burgos mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universitäten Navarra (1994) und Bur gos (1998). 1996 wurde ihm der bedeu tendste spanische Musikpreis (Jacinto- Guerrero-Preis) zuteil, in Österreich außer der „Goldenen Ehrenmedaille“ der Gustav-Mahler-Gesellschaft, Wien, auch das „Silberne Abzeichen“ für Ver dienste um die Republik. 1998 erhielt er den Titel „Emeritus Conductor“ des Spanischen Nationalorchesters. Zu Saisonbeginn 2003/04 wurde Rafael Frühbeck de Burgos 1. Gastdirigent der Dresdner Philharmonie und ein Jahr später deren Chefdirigent. Rafael Früh beck de Burgos hat über 100 Schallplat ten eingespielt. Einige von ihnen sind inzwischen bereits Klassiker geworden: Mendelssohns „Elias“ und „Paulus“, Mozarts „Requiem“, Orffs „Carmina burana“, Bizets „Carmen“ sowie das Gesamtwerk seines Landsmannes Manuel de Falla. 2004 ist seine erste CD mit der Dresdner Philharmonie erschie nen, eine Einspielung von Richard- Strauss-Werken („Don Quixote“, „Don Juan“ und „Till Eulenspiegel“); in der „Edition Dresdner Philharmonie“, die von der Kritik überschwänglich gelobt wurde, folgten Richard Strauss' „Alpen sinfonie“ und die „Rosenkavalier-Suite“ sowie unter dem Titel „Encore“ der Mit schnitt der Silvester- und Neujahrskon zerte 2006/07. Im Mai 2007 erschien eine weitere Aufnahme der Edition - Anton Bruckners 3. Sinfonie -, gefolgt von einer CD mit Orchesterausschnitten von Richard Wagner (Die Meistersinger von Nürnberg, Tristan und Isolde, Göt terdämmerung). Komplettiert wurde die Edition im Februar 2008 mit einer Auf nahme der Ersten und Dritten Sinfonie von Johannes Brahms, dessen Haydn- Variationen im heutigen Konzert erklin gen werden. „Dresden war eine wunderbare Stadt, voller Kunst und Geschichte und trotzdem kein von sechshundert fünfzigtausend Dresdnern zufällig bewohntes Museum. Die Vergangen heit und die Gegenwart lebten mit einander im Einklang. Eigentlich müsste es heißen: im Zweiklang. Und mit der Landschaft zusammen, mit der Elbe, den Brücken, den Hügel hängen, den Wäldern und mit den Gebirgen am Horizont, ergab sich sogar ein Dreiklang. Geschichte, Kunst und Natur schwebten über Stadt und Tal, vom Meißner Dom bis zum Großsedlitzer Schlosspark, wie ein von seiner eigenen Harmonie bezauberter Akkkord. “ Erich Kästner J Kontrapunkt-Konzerte 9