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Eine Freundesstimme am . ' Lrichmkttc Msers MWenn's. So hat sich denn Deine Lebensfackel so früh schon gesenkt und der nahende Frühling , von dem Du GenesUNg hofftest, rr wird Dit Blumen brin gen auf Dein Grab. Und unter diesen Blumen wirst Du sanft ruhen, denn Du warst ja so fromm und so gut! Nur wenige Jahre sind eS, da trau test Du als ein Fremdling unter Uns, aber nicht lange währte es, da hattest Du Dir durch Deine Bescheidenheit und Herzensgüte der Freunde viele erworben, und unsre Stadt zählte Dich bald zu ihren werthen und lieben Söhnen! Du ahntest damals nicht, daß Du diese Stadt nicht wieder verlassen solltest, daß sie Deinen Staub so bald in ihrem Gottesgarten aufnehmen werde! Doch Dir ist wohl, Du hast überwunden! — Groß ist aber der Schmerz der Deinen, vor Allem groß der JaM- mer Deiner hinterlassenen Gattin, mit der Du iü so glücklichem Ehebunde gelebt! Sei Du ihr Für sprecher an des Vaters Throne, damit der Bach ihrer Thränen trockne und daß ihr Kraft erwachst, das ihr beschiedene harte Loos gefaßt zu ertragen, daß sie gerüstet werde und es ihr gelingen möge, Deine hinterlassenen Kinder — dir an Deinem Leichenbette ihr schuldlos Spiel treiben und Nicht ahnen, was für ein Verlust sie betroffen—in der Furcht und Vermahnung zum Herrn zu erziehen! Uns aber lehre Dein früher Tod, baß auch unser Abend bald herbeikommen kann, und daß wir UNS gerüstet dazu halten und unser HauS bestellen in Zeiten!^'- x. - HkÄsi^tmberg/ den 14. Februar 1857. den 10. d. M!, Nachmittags ^3 Uhr, folgt« f«hr ruhig nach 18wöchrnttichM , seiner vor 16 Wochen voran» M, gMwgeuen Gattin, unserguterSchwie- 'E ger-s Groß-und Urgroßväter, der ^tem. Wt Land- und Erbricht» Carl Zoseph Thümer, im bald vollendeten 75. Lebensjahre, Inhaber der goldenen Civilverdienst-Medaille. Sein Berdienß sichert ihm ein bleibendes Andenken. Diese schmerzlicht Nachricht gewidmet seinen vielen Verwandten und Bekannten. Erbgericht Ebersdorf, den 11. Febr. L857. Erbrichter Schippan, im Namen der übrigen Hinterlassenen. Todesanzeigt M> Dank- , Nach langer und sehr beschwerlicher Osisgersthrl ging unsre geliebte ttzeure Mutter, die Weber meisters- Wiltw« Wilhelmine Schilling, tN ihrem 78sten Lebensjahr« durch den Lod von uns, nachdem sie zuvur noch «i« andatttWe Krankheit auf ein Harles arch lange? KraNkeNlaz» geworfen hatte. Zyr, der Voll endeten, der des LrbenS Lei den so vielfach beschievt« waren, ist mm wohl. Entrückt ist sie der Armuth Mangel und Entbeh rung und dafür genießt sie den Ruchlhum des HiM'melS. Den edlen MenschrnfrtUNdeß, welche die arme Dulderin reichlich mit Gäben der Liebe unterstützt, die sie während ihrer Krankheit sv oft mit Speise und Trank labten, sti Vnfir herzitU- nigster Dank dargebracht. Wait »s uns doch, dir wirselbst von der Armuth Noth gedrückt sind, nicht möglich, sovjel, als wir gern wünschte»^ für««- sere gute Mvtttr thüN zu kennen! Frankenberg, den 12. Febr. 1857. i / Die v«r Brüder G^illiyg» . T o de snachri ch t. Tieferschüttert zeigen wir theilmhmendm Freun den und Bekannten hierdurch an, daß unser rn» niggelitbt» Patte Nid Batet» Doyn lM» Gruber rc., der Wiesigk EiMMunbdaNtstiüMttt Ernst Eckelmann, gestern Abend 8 Uhr nach laagen und schweren Leiden in seinem 38st«n Lebensjahre sanft verschieden ist. Frankenberg, den 12. Febr. 1857. , Die trauernde« Hinterlaffeuen. Für die Geschaftfreunbe des VerstordtNen Wild noch bekannt gewacht, daß dessen BtaUttrsgeschüst für jetzt in ungestörter Weise vött den Erden sbrt- gesetzt wird. jDie Obige«. _ Heute früh in der 9. Stande kvnntiNwit dutch tlnrn Brand in großes Unglück' gestürzt «rrVM, hätten nicht edle Menschenfreunde durchs ihre schnellt Hülfe uns gerettet. Wir sehen uns deshalb ver pflichtet, Ihnen hiermit unsern herzlichsten tiefge fühltesten Dank darzubringen. Frankenberg, den 13. Februar l857. Die Hausgei»«ffe« im Hause Mr. 3»r. 4üf der SreAstadt. LogisvenmechMg. , EinrDberstube, vorn heraus, ist HU -ttwstthM Chemnitz«« Straß« Rr. 374.