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Nachrichten auS der Krim mit so fieberhafter Spannung entgegenfiehr. —— Vermischtes. Berlin, Montag, 13. Novbr. Nachrichten aus Sl. Petersburg zufolge meldet Fürst Ment- schikoff am 6. Novbr., daß am 5. Novbr. zwei starke Ausfälle aus Sebastopol gemacht worden sind: der eine gegen die rechte Flanke des Fein des, der andere gegen die linke Flanke seiner Belazerungsarbeiten. Der Angriff gegen die rechte Flanke Halle die Einnahme einer feindlichen Batterie zum Erfolg, deren Geschütze vernagelt wurden; die Verluste sind auf beiden Seilen be- trächllich. Der zweite Ausfall Halle zum Erfolge die Vernagelung von 1» Geschützen; unmittelbar darauf setzte sich eine französische Division zur Verfolgung der Nüssen in Bewegung und ver suchte zu stürmen, wurde jedoch mit großem Ver luste zurückgeworfcn. Wien, Montag, 13. Novbr. II Uhr 50 Mi nuten Vormittags. Eine österreichische telegra phische Eonsulardepesche ans Bukarest vom 10. Novbr. meldet: Blutige sechsstündige Schlacht am 6. Novbr. Der russische Angriff auf die Engländer wurde schließlich von den Alliirlen zu rückgeschlagen. Verluste auf beiden Seiten sehr groß. Vier englische Generale verwundet. Nä heres fehlt. Die Kreuzberg'sche Menagerie ist am I. Novbr. in Brünn der Schauplatz eines blutigen Schauspiels geworden. Der Lhierbändiger saß mit den Hyänen und Leoparden zu Tische, um das „Afrikanische Gastmahl" zu halten, ein Wa gestück, das er auch in Chemnitz vorgeführt. Plötz lich packt der eine Leopard den Lhierbändiger von hinten, verwundet ihn am Kopf und reißt ihn zu Boden. Nur durch das schnelle Hinzuspringen der Wärter, die sofort auf den Rücken des Leoparden losschlugen, wurde Kreuzberg gerettet. Der Blu tende mußte in einem Wagen nach Hause gefahren werden, und die Aerzte erklärten seine Verletzungen wenigstens nicht lebensgefährlich. «ne». Erledigte Kirchenstühle. rr». 48 im 2. Felde im Schiff, bisher gehörig der verstorbenen Ft. Christiane Rahel Müller in Mühlbach; üo. 7 unter dem Empore hinter der Canzel, bis her gehörig der weggezogenen Fr. Wilhelmine Wo hl lebe hier; Ao. 64 auf dem I. Empore hinter der Eanzel, bisher gehörig dem weggezogenen Webermeister" Gottlob Heinrich Seifert hier; sind zu verläsen unter vierwöchentlicher Anmel- dungssrist für Anverwandte. Frankenberg, den 10. Novbr. 1854. iU. Körner, k u. 8. Todesanzeige und Dank. Unerwartet und schnell raubte uns der Tod da- theure Haupt unsers Familienkreises, unsern gu ten Vater, Schwieger-, Groß- und Urgroßvater, Herrn Jonathan Eckhardt hierselbsi. Alle, die wissen, mit welcher innigen Liebe wir dem theuren Heimgegangenen zugetban waren, und wie se^ er dieselbe durch sein treues oufopscrndes Sorgen und Walten für uns verdiente, werden unsre Lhränen um ihn gerecht finden. Erhebender Trost aber wurde uns in der aufrichtigen Theilnahme, die. unS in diesen Tagen der Trauer so vielfach bewiesen wurde. Wir danken dafür herzlich; dan ken insbesondere den Freunden unsers geliebten Vollendeten, welche ihm ein so ehrendes Geleite zum stillen Grabe gaben; danken auch den Die nern der Kirche, die durch die Kraft des göttli chen Wortes an seiner Gruft kräftigen Trost in unsre betrübten Herzen senkten. So wie daS An denken des Entschlafenen uns heilig und theuer bleiben wird, so werden auch alle diese Beweise der Freundschaft, die ihm galten, uns lieb und werth bleiben. - Frankenberg, am 12. Novbr. 1854. Die trauernden Hinterlassenen. IMannllMetilM» Morgenden Donnerstag werde ich meine Schank- wirlhschafl eröffnen. Es ergeht hierdurch an alle meine Gönner und Freunde die ergebenste Bitte: mich recht zahlreich zu besuchen, indem ich die freundlichste und prompteste Bedienung zusichere. K. G. Seifert auf der Neustadt. - Auf obige Anzeige bemerke ich noch, daß dir Betreibung meiner Profession als Schuhmacher ihren ungestörten Fortgang hat. Der Obige. Erholungs - Metsschaft. Morgenden Donnerstag: Stiftungsfest, mit koneert ksll. Fettes Schöpsenfleisch, ä O. 25 «Z, empfiehlt Friedrich Morgenstern a.sNeustadt.