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Todesanzeige und Dank. Meine theure Gattin ist nicht mehri Heimge- gangen ist sie nach GvtteS unerforschlichem Rache in jene himmlischen Gefilde, das Erbe der Frvm- -^ii, und meine Kleinen sind mutterlos- Kurz war meiner Ehe Glück und groß und gereckt ist mein Schmerz. Gott aber, der Wunden heilt, wird auck mich nicht verlassen; er wird mir Kraft geben, daß ich meine Kinder, dieses theucre Ver- mächtniß meiner Heimgegangenen Gattin, zur Ehre Gottes und der Geschiedenen erziehe und wird, wenn auch mein Stündlein schlagt, mick wieder zu ihr führen in jenem himmlischen Reiche. — Euch aber, Ihr lheuern Freunde, Nachbarn und Vereinsgenossm, den Mitgliedern des Frauen-, Militär- uno Weinhold - Krankenunterstützungsver eins, sage ich für alle Liebe und Herzlichkeit, die dZbr mir und der Verstorbenen bewiesen habt, den wärmsten Lank. Ihr letztes Haus habt Ihr so lieblich bekränzt, das Geleit ihr gegeben bis hin ans kühle Grab und mit mir und meinen Kin dern geweint über das frühe Hinscheiden der Gat tin, Mutter und Freundin. Vergelte es Euch Gott und seid versichert, daß ich Euch ein dank bares Herz bewahren werde, so lange ich lebe. Du aber Thcu're, lebe wohl! Du hast mich treu geliebt; Du hast mich nie durch Wort und That, Nur durch den Lod betrübt. Auf uns'rc Kinder schau' herab; Beim Vater kitt' für sie, Daß ich mit treuer Frömmigkeit Zu Christum sie erzieh'! Bald sehen wir uns wieder einst Nach kurzer Spanne Zeit Und sind vereinigt immerdar In jener Seligkeit. Frankenberg, am 1. Septbr. 1854. Eduard Ferdinand Großer, Bürger und Schmiedemeistcr, zugleich im Namen seiner Kinder. Frauenverem. Viele der verehrten Frauen unseres Frauenver- eincs haben bereits ihre Bereitwilligkeit erklärt, zu einer Verloofung zum Besten der Ver einskasse, die in letzter Zeit so vielfach in An spruch genommen worden ist, verschiedene Kunst sachen anzufertigen. Wir glauben im Sinne vieler auswärtiger Mitglieder des Vereins und vieler unserer unverheiratheten Dame» zu bandeln, wenn wir dieß hiermit öffentlich bekannt machen und ihnen die Versicherung geben, daß auck Gaben, von ihrer kunstfertigen Hand gear beitet und gespendet, mit großem Danke ange nommen werden würden. Wir erbitten uns in dem Falle, daß sich dieselben an unserm Liebes werke bethciligcn wollen, die Spenden bis An fang October, zu welcher Zeit dann das Wei tere über die Verloosung injdiesem Blatte bekannt gemacht werden wird.» Frankenberg, am I. Septbr. 1854. Der Frauenverein. Julie Behr. Bekanntmachung. Für Frauen Frankenbergs bis zum 50. Lebensjahre ist ein Kkllnkenuntechühungsvmin gebildet, und in der letzten Versammlung beschlos sen worden, diejenigen Frauen, welche bis zum 10. Septbr. d. I. ihren Beitritt dazu erklären, noch als Stamm mitglieder zu betrachten. Indem wir dieß veröffentlichen, bitten wir, im Interesse der guten Sacke, die Frauen Franken bergs ergebenst, bis zum jgedackten Tage, an welchem in Reichelts Scbankwirthschaft von Abends 7 Uhr an Versammlung stattsindet, ihre Anmeldungen im gedachten Lokal gefälligst zu be-- wirken. Frankenberg, den 30. August 1854. Das Direktorium. kl. 6. 8ekrumliv, Kürschner am Holzmarkt 386, empfiehlt zum bevorstehenden Jahrmarkt sein wohl- afsorirtes M ü tz e n l a g e r. Indem ich dasselbe einem geehrten Publikum bestens empfehle, versichere ich bei moderner und solider Waare zu reellen Preisen die sorgfältigste Bedienung. I'eins kapetsriseu, als etwas Elegantes für Damen, empfiehlt C. G. Roßberg. Verloren wurde am Donnerstag Abend auf dem Wege von Licktcnau zur Stadt ein seines Ta schentuch, gezeichnet Z. D. 7. Man bittet, dasselbe gegen Belohnung abzugeben in der Expedition d. Bl.