Philharmonisches Streichtrio Dresden D as Philharmonische Streichtrio Dresden ent stand 1996, als sich drei Musiker der Dresd ner Philharmonie zur gemeinsamen Probenarbeit zusammenfanden. Als international gefragte Solis ten und Kammermusikpartner tragen sie dem An spruch Rechnung, die große Tradition der sächsi schen Streicherschule mit neuen Ideen und vielfältigen musikalischen Anregungen zu verbin den, um so aktuelle Interpretationen in dieser viel leicht schwierigsten Streicher-Formation zwischen Kammermusik und Solistentum zu erreichen. Heike Janicke, geboren in Dresden, erhielt ihren ersten Violin- und Klavierunterricht mit fünf Jah ren und studierte in ihrer Heimatstadt bei H. Ru dolf und G. Schmahl, besuchte Meisterkurse von M. Rostal, J. Suk, A. Gertler, Y. Menuhin und schloss ihr Studium (Solistenexamen) bei W. Marschner (Freiburg i. Br.) ab. Sie ist mehrfache Preisträgerin bedeutender Wettbewerbe, so in Genf (1985), Graz (Fritz Kreisler, 1987), Köln (Georg Kulenkampff, 1988), Odense (Carl Nielsen, 1988), Marseille (Zino Francescatti, 1989). Ihre solistische und kammer musikalische Tätigkeit führte sie in viele Länder Eu ropas, den Nahen Osten, nach Amerika und Japan sowie zu einigen international bekannten Festivals. Ihr Repertoire reicht von Bach bis zu Nielsen und Szymanowski. Mehrere zeitgenössische Werke wurden von ihr uraufgeführt. Zahlreiche Rund funk- und Fernsehproduktionen liegen vor. 1991 bis 1993 war sie Mitglied der Berliner Philharmo niker und ging danach als Assistent-Leader an das London Symphony Orchestra. Während dieser Zeit spielte sie Konzerte mit dem Chamber Orchestra of Europe und der Academy of St. Martin in the Fields und hatte außerdem Gelegenheit, in Kontakt zu anderen Genres der Musik wie Jazz, Pop und Film musik zu kommen, u.a. auch, mit Dave Brubeck und Stephane Grappelli zusammenzuarbeiten. Heute widmet sich Heike Janicke auch zuneh mend der Unterrichtstätigkeit. Seit 1996 ist Heike Janicke 1. Konzertmeisterin der Dresdner Philharmonie. Sie spielt eine Violine von Giovanni Grancino (Milano) aus dem Jahr 1722.