Dresdner Philharmonie Die Dresdner Philharmonie führt ihre Entstehung auf die Einweihung des ersten Konzertsaales für die Bürger der Stadt Dresden, des so genannten »Gewerbehaussaales«, im Jahre 1870 zurück. Denn im Gegensatz zur ebenfalls in Dresden ansässigen Sächsischen Staatska pelle, deren Vorläufer die Königliche Hofkapelle - also das Orchester für den Adel - ist, ging die Dresdner Philharmonie aus der städtisch bürgerlichen Musikkultur Dresdens hervor. Die Wurzeln des Klang körpers liegen somit in der über 450-jährigen Tradition städtischer Musikpflege, der so genannten »Ratsmusik«. Im Jahre 2005 konnte die Dresdner Philharmonie ihr offiziel les I35jähriges Jubiläum begehen, als der derzeitige Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos im November 2004 die Dresdner Philhar monie während einer dreiwöchigen Tournee durch die USA führte, verkündete die New Yorker Presse jubelnd, dass dieser Klangkörper in eine Reihe mit den besten der Welt zu stellen sei. Seit ihrer Gründung hat die Dresdner Philharmonie mit den bedeutendsten Dirigenten der jeweiligen Epoche gearbeitet. Zu Weltruhm gelangte das Orchester in den 3Oer-Jahren des 20. Jahr hunderts vor allem unter Paul van Kempen, was wiederum die großen Dirigenten der Zeit als Gäste ans Pult der Dresdner Philhar monie brachte, u. a. Arthur Nikisch, Hermann Abendroth, Hans Knappertsbusch, Fritz Busch, Erich Kleiber und Homepage Joseph Keilberth. Nach dem Zweiten Weltkrieg www.dresdnerphilharmonie.de war Heinz Bongartz als Chefdirigent maßgeblich für den Wiederaufbau des Orchesters verantwort lich. Unter anderem leitete auch Kurt Masur als Chefdirigent die Dresdner Philharmonie, bevor er später zum Gewandhausdirigenten berufen wurde. 1994/95 wurde Michel Plasson an die Philharmonie gebun den, 2001 trat mit Marek Janowski ebenfalls ein weltbekannter Diri gent die Nachfolge an. 2003 wurde Rafael Frühbeck de Burgos zum Ersten Gastdirigenten ernannt und übernahm ein Jahr darauf die Position des Chefdirigenten. Die gewachsene künstlerische Leis tungsstärke seines Dresdner Orchesters präsentiert Rafael Frühbeck de Burgos vor allem mit dem großen deutschen sinfonischen Reper toire. So entstand zu Beginn seiner Amtszeit unter anderem eine von der Kritik hochgelobte Aufnahme von Richard Strauss' Tondichtun gen »Don Juan«, »Till Eulenspiegel« und »Don Quixote«. Die Dresdner Philharmonie stellt ihre künstlerische Lei stungsfähigkeit Jahr für Jahr auch auf zahlreichen Gastspielen und Tourneen unter Beweis. So führte Rafael Frühbeck de Burgos das Orchester unter anderem mehrfach durch die USA, nach Spanien, auf eine mehrwöchige Südamerika-Tournee (2005) und in die Schweiz (Tournee 2006).