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Schwede«. gr« p üschem Wege gemeldet wird, mit dem Gtationsletter Stockholm, 5. März. (Auflösung de» und der Polizettruppe von Kieta (?) auf der Bougainville« schwedischen Reichstags.) In beiden Kammern Insel eine sechstägige Expedition in dem südwestlichen Teil veS Reichstag» wurde heute folgende» Schreiben de» König» der Insel «»»geführt al» Demonstration und gleichzeitig verlesen: Da ich an» der Gorge für die Sicherheit de» Berlin, 5. März. (Deutsche Strafexpedt« tion auf einer TalomonStnsel.) Das Landung»- torps S. M. S. »Kormoran" hat, wie auf funkentele« W lelkskO. ll. fklOiMe VOkWes des Erzgeb. Bolksfrennd. Waldenburg, 6. März. Der Fürst von Schönburg-Waldenburg hat zur Erinnerung an die verflossenen feierlichen Tage des Besuch» de» alb«» Nischen Fürstenpaare» und der albanischen Abordnung im hiesigen Schlöffe sowie auS Dankbar« kelt für die Anteilnahme der Bevölkerung an dem Em pfang de» Fürstenpaare» eine Stiftung in Höhe von 100000 Mark al» Prinzessin Sophle-Stiftung errichtet, deren Zinsen zur Unterbringung kranker hilfsbedürftiger Kinder der Stadt Waldenburg sowie der Gemeinden Alt« stadt-Waldenburg und Alt-Waldenburg mit Eichlaid« in Heilanstalten dienen sollen. Berlin, 6. März. Boni Sechstagerennen wird be richtet, daß beim Stundenschluß um Mitternacht mit 984,963 üw. ein neuer Weltrekord aufgestellt wurde. Die 1000 Mark-Prämie für die Uebcrholung der Spitzengruppe kam am ersten Tage nicht zur Verteilung. Berlin, 6. März. Bon der Polizei wurde gestern ein aus mehreren Personen bestehendes Schwindlerkon sortium unschädlich gemacht, das zahlreiche Kaufleute mit wertlosen Lizenzen um mehr als 100000 M. betrogen hatte. Publikum Stimm««- gegen den Kronprinzen zu mache« und ihn tu seiner Ehre zu verletzen, und ztvar böswilliger- weis,. Der Gerichtshof ist daher zur vollen Neberzeugung von her Schuld de» Angeklagten gekommen. Bei dem Strafmaß ist" zu berücksichtigen, daß e» sich hierbei um den Erbe» der deutschen Krone handelt. Infolgedessen waren mildernd« Umstände nicht am Platze. . Berlin, 5. März. (Kein Rücktritt des preußischen Landwirtschaftsministers,) In einigen Berliner Zeitungen wird die Nachricht verbreitet, der Landwirtschaftsminister Frhr. v. Schorlemer werde nach Schluß oder Vertagung de» Landtags von seinem Posten zurücktreten. Diese Nachricht wird von zuständiger Seite als vollkommen unbegründet bezeichnet. Berlin, 5. März. (Ablehnung der Ost« mar?enzulag«^ Den Mittelpunkt der ReichttagSver« Handlungen bildete bei der heutigen Einzelbecatung de» Postetat» die Ostmarkenzulage. Die Besprechung gestaltete sich sehr spannend, obwohl sie sachlich nicht viel Neue» brachte. Alle Parteien vertraten den seit langem von ihnen eingenommenen Standpunkt und die Redner der Regierung und der der Ostmarkenzulage geneigten Parteien gaben sich alle Mühe, auch da» Zentrum für die Zu stimmung zur Ostmarkenzulage zu gewinnen. Auch Staats- sekretär Sraetke nahm noch einmal Gelegenheit nachzuweisen, daß e» sich lediglich um eine Forderung der Gerechtigkeit handle, die Reich beamten de» preußischen Beamten gleich- zustelle». Aber der Zentrumsführer Dr. Spahn erklärte in dürren Worten, daß seine Partei die Zulage ablehne, da sie zum wenigsten korrumpierend wirken könne. Damit war da» Schicksal der Ostmarkenzulage entschieden und die namentliche Abstimmung, bei der 194Stimmen dagegen, 127 Stimmen dafür abgegeben wurden, überraschte niemand. Dagegen bedeutete e» eine große Ueberraschung, daß auch der konservative Antrag abgelehnt wurde, der die Zulage auf all« gemtschtsprachlichen Kreise und Reichsteile auS» dehnen wollte. Zu einer längeren Aussprache führt« der Titel ^Unterhaltung der Telegraphenlinien". Zum Schluß kam e» bei dem Titel „Arbeiten zum Bau von Tel«- graphenlinirn und Unterstütznng von Arbeitern" zu einer längeren sozialpolitischen Aussprache. Dann vertagte sich da» Hau». Berlin, 5. März. (I agdve rp a chtun g in der Umgebung der Festung Mainz.) In der Presse werden Bedenken darüber geäußert, daß Jagden in der Umgebung Mainz vielfach an ausländische Gesellschaften verpachtet würden und daß ausländische Offiziere an den Jagden teilnähmen. Vor einige» Jahre» wurde dieselbe Klage bezüglich der Jagdverhältniff« in Elsaß-Lothrtngen und Baden erhoben. Damals hat die Militärbehörde die betreffenden Pachtverträge geprüft und, wo e» nötig war, Abhilfe geschaffen. Man darf daher erwarten, daß sie auch den Berhältnisse» in der Umgebung von Mainz ihre Aufmerksamkeit schenken und die für die Sicherung der Interessen der Verteidigung nötigen Maßnahmen treffen wird. Berlin, 5. März. (Ein Kompromiß über di« Sonntagsruhe.) Die SonntagSruhe-Kommission de» Reichstag» nahm heute einen Kompromißantrag der bürgerlichen Parteien einstimmig an, wonach die Beschäfti gung an den ersten hohen Feiertagen und am Fronletch- namstag, soweit der letztere ort-gesetzlich al» Festtag aner kannt ist, verboten wird, an den zweiten Festtagen, am Neujahr» und Himmelfahrtstag die Beschäftigung aber den Bedürfnisgewerben zugestanden wird. Vorher war ein Kompromißantrag der bürgerliche» Parteien angenommen worden, wonach in Verkaufsstellen für Back- und Konditorei waren eine Beschäftigung an Sonntagen bi» zu sech» Stunden, in denen für Milch, Molkereierzeugntffe, Fische, Fletsch und Fleischware» eine solche von drei Stunden zulässig ist. Bezüglich der von den höheren Verwaltungs ¬ behörden zuzulaffenden Ausnahmen wurde ebenfalls der Antrag der bürgerlichen Parteien angenummen. Hierzu kommt K 7 Absatz 2 der Regierungsvorlage. Danach ist für Städte über 75000 Einwohner den höheren Verwalt» ungsbehörden die Möglichkeit gegeben, für solche Ge > erbe« zweige, deren vollständige oder teilweise Ausübung erforderlich ist, Ausnahmen zu gestatten, dle nicht über 1 Uhr htnauS- gehen dürfen. Die näheren Bestimmungen über di« Ausnahmen trifft der Bundesrat. Sie werden dem Reichs« tage zur Kenntnisnahme milgetetlt. Berlin, 5. März. (Tagung des weiteren Vorstands der Deutschkonservativen Partei.) Ueber die Tagung des weiteren Vorstands der Deutschkon servativen Partei.wird weiter berichtet: Es wurden zunächst iu freier Aussprache alle Frage der Politik des letzten Jahres erörtert, wobei eine vollkommene Uebereinstimmung aller Be teiligten, das vollste Vertrauen zu der Leitung der Partei und der Dank für die Haltung der Fraktionen in den Par- lamenten, besonders der Fraktion des Reichstags, zum Aus druck kam. Auch die Richtlinien für die Zukunft wurden in vollster Einmütigkeit und ohne jeden Widerspruch festgesetzt. — Von besonderem Interesse waren die Berichte der Ver treter der deutschen Bundesstaaten über die Lage der konser vativen Partei m allen Teilen unseres weiteren Vaterlandes. ES wurde festgestellt, daß allenthalben der konservative Ge danke sich in erfreulichstem Vormarsch befindet, und daß die Organisationstätigkeit überall bestens in die Wege geleitet ist. Einstimmig wurde schließlich auf Anregung aus der Ver sammlung eine Erklärung angenommen, daß die konservative Partei den Bestrebungen der Bodenreform gegenüber daran sesthält, daß das Privateigentum an Grund und Boden intakt zu erhalten ist, und daß nur durch Einschränkungen im einzelnen Modifikationen eintreten können, die im Interesse des Wohles der Gesamtheit notwendig sind. Abg. Hauß (Z.) und Genoffen an, die sich für ein« größere Berücksichtigung de» französischen Sprachunterricht» in den Elementar- und höhere» Schulen sowie Lehrerbildung», anstatt«» au»spricht. BreSlau, 5. März. (Beileidstelegramme zum Tode deS Kardinals v. Kopp.) Die Schlesische Volkszeitung meldet au« Wilhelmshaven: Beim Breslauer Domkapitel ist folgendes Telegramm de» Kaisers einge gangen : Schmerzlich bewegt durch die Meldung, daß Gott der Herr dem Leben des Kardinals Dr. Kopp ein Ziel gesetzt hat, spreche ich dem Domkapitel mein wärmste» Beileid aus. Ich nehme an dem schweren Verlust, den das Domkapitel und die Diözese durch den Tod erlitten haben, lebhaftesten Anteil. AuSgestattet mit reichen Geistesgabin, einem starken Glauben, lauterem Charakter und warmem Empfinden für die Not der Zeit hat der Entschlafene, als treuer Sohn der katholischen Kirche, als aufrichtiger Patric und guter Staatsbürger seines verantwortlichen Hirtenamtes vorbildlich, treu und segensreich gewaltet und sich um das Bistum, die Kirche und den Staat hohe Verdienste erworben. Ich werde des Verewigten und seiner charaktervollen Persönlichkeit stet» gern und dankbar gedenken. — Der König von Sachsen telegraphierte an den Weihbischof Dr. Augustin: Tief erschüttert über den Tod des Kardinal» Dr. Kopp spreche ich der Diözese mein aufrichtiges Beileid au». — An da» Domkapitel telegraphierte der König von Sachsen folgende»: Ich spreche dem Dom kapitel mein herzlichstes Beileid zu dem schweren Verluste auS. — Auch vom König von Bayern traf ein in warmen Worten gehaltenes Beileidstelegramm ein. BreSlau, 5. März. (Verurteilung eines landeSverräterischenSoldaten.) Da» Kriegs gericht der 1. Division verurteilte den Trainsoldaten Karl Frommel vom schlesischen Train-Bat. N«. 6 in BreSlau wegen Verrats militärischer Geheimnisse, Unterschlagungen, Diebstahls und Fahnenflucht zu 2 Jahren und 9 Monaten Zuchthaus, Verlust der bürgerliche» Ehrenrechte auf 5 Jahre und Polizeiaufsicht. Leipzig, 5. März. (Spionageprozeß.) Da» Reichsgericht verhandelte heute gegen den 28 Jahre alten, in Havelschwerd in Posen geborenen Kaufmann Friedrich Grolms. Der Eröffnungsbeschluß besagt, er habe versucht, im vorigen Jahre Pläne der Festungswerke von BreSlau in seinen Besitz zu bringen, um sie zur Kenntnis des russischen Nachrichten bureaus gelangen zu lassen. Die Verhandlung wurde unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt- DaS Urteil lautete wegen Annahme der Aufforderung zur Begehung eines Ver brechens nach 8 49 n des Strafgesetzbuches auf zwei Jahre Gefängnis bei Anrechnung von drei Monaten auf die Unter suchungshaft, fünfjährigen Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht Oesterreich-Ungarn. Wien, 5. März. (Tschechentumulte tm Parlament. Die heutige erste Sitzung de» österreichi sche« Abgeordnetenhaus«» nach der Vertagung wurde sofort wieder durch die lärmende Obstruktion der radikalen Tschechen gesprengt. Ihr Führer Spiha, der durch Ver öffentlichungen de» Hauptorgan» der Jungtschechen al» Agent der politischen Polizei denunziert worden ist, war nicht erschienen. Bei der Eröffnung wollten die Tschechen durch langatmige Erklärungen die Verhandlung de» Hauses aufhalten. Oer Reihe nach wurden drei Obstruktion»- redner wiederholt zur Sache gerufen und ihnen dann das Wort entzogen. Jede Wortentziehung rief bet den Ob- struktionisten ohrenbetäubenden Lärm hervor. Die Tschechen schlugen mit deu Fäusten und den Vorlagebündeln auf die Pulte, pfiffen und johlten. Sie wurden erst kleinlaut, al» ihnen die alldeutschen Abgeordneten die Verfehlungen ihres Führer» Spiha in Zwischenrufen vorh elten. Bei der dritten Wortentziehung schwang ein alldeutscher Ab geordneter Geldbeutel höhnend zu den tschechischen Lärm machern hin, während andere Deutschnationale den Tschechen zuriefen: „Polizeiabgeordnete, Polizeispitzel!" Da» Pult« deckelkonzert, das Lärmen und Schreien der Obstruktionisten wurde schließlich so arg, daß Präsident Dr. Sylvester die Sitzung auf zwei Stunden unterbrach, worauf der Senioren konvent zusammentrat, um einen Ausweg aus der ver fahrenen Situation zu suche». Die Aussichten auf eine arbeitsfähige PariamentStagung sind auf ein Minimum gesunken. Frankreich. Paris, 5. März. (Spionageverdacht gegen eine Deutsche in Frankreich.) In Cherbourg ist eine Deutsche unter dem Verdacht der Spionage verhaftet worden. Die Verdächtige, von der man nur den Namen Eva weiß, ist ungefähr 30 Jahre alt. Sie hält sich seit einigen Wochen in dem französischen Kriegshafen auf und soll mit zahlreichen Offizieren des Land- und Seedienstes Beziehungen angeknüpft haben. In ihrer Wohnuug wurde eine Korrespondenz in deutscher Sprache beschlagnahmt, anS der angeblich hervorgehen soll, daß die Verdächtige mit dem Tonlonser Spion Theodor Burghardt in lebhaftem Briefwechsel gestanden habe. England. London, o. März. (Ler britische Militär- «tat.) Der Mtlttäretat für da» Rechnungsjahr 1914/15 beläuft sich auf 28 845 010 Pfund Sterling, eine Zunahme von 625 000 Pfund Sterling, wovon 480 000 Pfund Sterling auf die Entwicklung der Militärluftfahrt zurück zuführen sind, für die 1 Million Pfund Sterling ausge worfen werden. Reich» heraus, die meine königliche Pflicht ist, mich veran laßt gesehen habe, dem Volke Gelegenheit zu geben, durch Neuwahlen der Zweiten Kammer seine Ansicht über die Verteidigungsfrage auszusprechen, habe ich be schlossen, den Reichstag aufzulösen und im ganzen Reiche Neuwahlen zur Zweiten Kammer anzuorduen. Ich werde später die Zeit bestimmen, wann der Reichstag auf'S neue zu sammentreten soll. Um-rika. New Jork, 5. März. (Massenverhaftung amerikanischer Arbeiter.) Etwa 190 Männer und eine Frau aus Jndustrie-Arbeiterkreisen, die das Recht aus Speisung und Unterbringung in den Kirchen beanspruchten, sino verhaftet worden, als sie in eine katholische Kirche während des Fastengottesdienstes eindrangen und großen Lärm ver ursachten. verMkda klnaslsgenbettea. Schneeberg, 6. März. Eine seit Jahrzehnten im Erzgebirge bekannte Persönlichkeit, Hr. Privatier Heinrich Fischer, früher Inhaber der Gastwirtschaft „Erholung" und der RatSkellerwictschaft, ist gestern nachmittag zur ewigen Ruhe gebettet worden. Von der großen Beliebtheit unseres „Fischer-Heinrich", wie ihn der Volksmund nannte, zeugte die ungemein zahlreiche Beiteiligung aller Bevölkerungsschichten an seinem Begräbnis. Der stets freundliche alte Herr war überall gem gesehen. Zu den „Glückauf"-Abenden fand er sich seit Jahren pünktlich ein und wenn er — in der letzten Zeit freilich schon mit zitternder Stimme — die trauten heimatlichen Lieder sang, dann verbreitete sich unter den Anwesenden eine echt erzgebirgische gemütliche Stimmung. Der im hohen Alter von 79 Jahren Heim« gegangene war ein Typ alter Schneeberger Art — kernig und bieder. Sein Name wird allezeit in Ehren genannt werden. Er ruhe in Frieden! Zschorlau, 6. März. Der hiesige Gemeinde« Pflegeverein hält am Sonntag 15. März im „Hirsch" seine Hauptversammlung ab. U. a. wird ein Lichtbildervortrag „Ein Gang durch die Innere Mission" geboten. Schwarzenberg, 6. März. Da» am 9. d. M. abend» 8 Uhr im Rathaussaale stattfindende Konzert beginnt mit einem Orchestertrio für 2 Violinen, Cello mit Klavier v. PH Em. Bach, dessen 200jährigen Geburtstag die musikalische Welt in diesem Jahre feiert. Diele- Trio ist ein in allen Teile» von ganz besonderer Schön heit erfülltes Werk mit wundervollen melodischen Fluß und köstlichem Schwung. Die Konzertsängerin Fräulein Weinschenk-Leipzig, eine ausgezeichnete Vertreterin ihre» Fache», singt tm ersten Teil Lieder mit Violine und Klavier von Godard und Hildach. Auch wird sie ein Lied unseres einheimischen Dichter» C Rambach, welch«» der Leipziger Komponist Heinrich Malz vertont hat, mit» singen. Die Liederbegleitung führt Fräulein Charlott« Dörrer«Leipzig au»,- ebenso den Klavierpart zu dem Trio und Schubert» Forellenquintett. Da e» da» letzte von Hrn. Musikdir. Dörrer veranstaltete Konzert der Winter» saison ist, so wäre eia reger Besuch zu wünschen. Billet» tm Vorverkauf sind in der Helmertschen Buchhandlung und an der Abendkaffe zu haben. Raschau, 5. März. Der Ausschuß für die Krankenpflege Raschau-Grünstädtel hielt unter dem Vorsitz des Hrn. Pfarrer Lange r-Raschau gestem seine Jahresversammlung ab. Die Pflegerin hatte, da der Gesund heitszustand in beiden Orten 1913 ein günstiger war, nm 1431 Besuche bei 50 Krankheitsfällen in Raschau und 30 in Grünstädtel zu machen (949 Besuche in Raschau und 482 in Grünstädtel). Hauptsächlich Personen über 60 Jahre waren zu Pflegen, 66 Nachtwachen zu halten. Die Rechnung schloß bei einer Einnahme von 883,07 M. und einer Ausgabe von 796,89 M. mit einem Kassenbestand von 86,18 M. ab. Bon Spareinlagen wurden 100 M. dem Pensionsfond überwiesen, der nunmehr seit 1909 die Höhe von 725 M. erreicht hat. Raschauer Geber lieferten an die Kasse 109,89 M. freiwillig ab. Aenderungen im Betriebe waren nicht nötig, Neuanschaff ungen nur in geringem Maße. Die Tätigkeck der Pflegerin, Frl. Helene Jentsch, findet allseitige Anerkennung. Nach wie vor ist eine gesteigerte finanzielle Kräftigung des Unternehmens wünschenswert, da die regelmäßigen JahreSbeikäge (640 M.) die nötigen Ausgaben nicht decken können. (Oertliche Angelegenheiten befinden sich auch in der Beilage). gegen den Kronprinzen z« mache» s Gtrafexpelsttlo». El«« Stammerfehde der Eingeborene« wurde dabel unterdrückt. Dle Haltung der Truppe» war vorzüglich. Straßburg, 5. März. (Mehr Französisch für Elsaß-Lothrtngeu.) Die Zweite Kammer erledigte gestern abend, nachdem di« Vertreter der Presse dle Tribüne verlassen hatte», ohne wesentliche Debatte de» Nest de» UnterrichtSetatS und nahm u a. eine Resolution de»