Mahn- und Trostsprüche, biblische Verheißun gen durchsetzen im zweiten Teil häufig den Fortgang der eigentlichen Handlung. Mit schlich ter Würde gepaarte einfache Motive bestim men das Sopranstück „Höre, Israel" und den folgenden Chor „Fürchte dich nicht". Sehr le bendig faßt der Komponist die Szene in Töne, in der die Königin die Menge gegen Elias auf stachelt, die sich nun wütend gegen ihn selbst wendet. Der Volkschor „Wehe ihm, er muß sterben" ähnelt in seinem dissonanzenreichen, mit rasenden Orchesterfiguren untermalten Realis mus den Turba-Chören der Bachschen Passio nen. Elias flieht in die Wüste. Seine vom Violon cello begleitete Arie „Es ist genug" gibt Müdigkeit und Resignation Ausdruck, doch die ihn führenden Engel vermitteln dem Gläubigen Zuspruch. Das schlichte A-cappella-Terzett „Hebe deine Augen auf" steht im Mittelpunkt der gött lichen Tröstungen und ist eines der wirkungs vollsten Gesangsstücke des Meisters der musi kalischen Lyrik. Ursprüngliche Keimzelle und dramatischer Höhepunkt des Oratoriums ist die nun fol gende Begegnung des Elias mit seinem Herrn auf dem Berg Horeb. Die Chöre, die dieses Ereignis schildern, gehören zu den inspirier testen Teilen des Werkes. Farbige Tonmale reien haben ihren tieferen Sinn. Erst raunend, dann anschwellend, in drei Ansätzen vorbe reitend, unterlegt das hier mit großem Blech besetzte Orchester die Erzählung vom Erschei nen Gottes. Sturmwind, Feuer, Erdbeben gehen ihm voraus, aber „im stillen sanften Sausen nahte sich der Herr". Einfache, reine Harmo nien, von flüsternden Streicherfiguren umspielt, verkünden die Gegenwart Gottes. In einem majestätischen Doppelchor in klarem C-Dur, von Bläserharmonien gestützt, singen die Sera phim sein Lob: „Heilig ist Gott der Herr Zebaoth". „Gehe wiederum hinab" wird dem Prophe ten Elias befohlen, um den Kampf gegen den Götzendienst zu vollenden. Sein Lebensende faßt Mendelssohn in einer großen, ballades- ken Chorerzählung zusammen. Ein stürmischer f-Moll-Satz berichtet vom letzten, eifernden Wirken: „Und der Prophet Elias brach hervor wie ein Feuer"; kraftvoll und erregt danach die Schilderung der Himmelfahrt, durch in Terzen aufsteigende Tonleitern der Singstimmen sym bolisiert. Was noch folgt, ist als Anhang zu betrachten. Ernst und groß setzt Mendelssohn die Weissagungen vom Kommen des Messias in Töne, und die Schlußfuge „Herr unser Herr scher" stimmt noch einmal glänzend und kraftvoll das Lob Gottes an. Hutloff BÜROKOMMUNIKATION ... Ihr freundlicher Bürofachhändler imm Kopierer Telefax Grundig Diktiersysteme Anrufbeantworter Telefone, Schreibmaschinen Bürobedarfsartikel Büroeinrichtungen AO- und Farbkopien Öffnungszeiten täglich 9-13 u. 14- 18 Uhr samstags 9-12 Uhr Pirnaer Landstraße 204 / Ecke Försterlingstraße 0-8046 Dresden Telefon 2 23 64 03 Fax 2 23 64 03