letzten Lebensjahren. Künstlerische Rückschläge, allgemeine Resignation und andere Nöte kamen hinzu. In dem Sympho- nie-Tryptichon findet das kaum einen Niederschlag, schon gar nicht in der Es-Dur-Symphonie. Kraftvoll und feierlich die Einleitung (Adagio), geprägt von majestätischen Akkorden in punktiertem Rhythmus. Das unmittelbar anschließende Allegro, aufgebaut auf einem weit gespannten, gesanglichen Hauptthema, ist von graziler Beschwingtheit und zugleich ein Meisterstück an gestalteri scher Konzentration auf das Wesentliche. Das Andante con moto bewahrt, von den dunkleren Farben des Mittelteils abgesehen, die lichten Stimmungen des Eingangssatzes. Das Menuett ist ein weithin bekanntes, oft und für Besetzungen aller Art begleitendes Stück. Es zeigt, abweichend vom höfisch-galanten Stil, die frischen, kräftigen Konturen eines volkstümlichen Ländlers. Deutlich vom Geist Haydns inspi riert ist das in sprühender Laune dahinwirbelnde Final-Allegro. Dr. Wolfgang Sichardt