Suche löschen...
Sächsische Staatszeitung : 03.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192305033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19230503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19230503
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-05
- Tag 1923-05-03
-
Monat
1923-05
-
Jahr
1923
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 03.05.1923
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— «Schstsche Lt«mrettung — Donnerstag, 3. ilKai 1923 bekreuzt ist. Außerdem erhalten die Vorzug». aktwuLre etwaige Lach-ahbw^-a auf etwa rück- pündise BorzugSgewinnanteile früherer Jahre. 853 Amtegericht Trr»dr>, Abt. IN. 2. Mai 1923. Auf Blatt 344 de, Handelsregister, ist heute die Firma Gra«itst-i»l»b»strlr «Irsa tzet »am«»» sSa.) Vorm, Kockcl, Gesellschaft mit beschränkter Heft»»- i» Mefa Ges Dresden und Weiler fol- gcndrs eingelra-eu worben: Der Gesellschaftsver- Lag ist anr 1. «prü 1922 geschlosse» und am LS. «pr l 1923 ^avgeäudert worden. Gegenstand des Unttrn-Hmevs ist die Ausdeutung von Stein- brücheu, Herstellung und Vertrieb von Steinwaren aller Art. DaS Stammkapital beträgt eine Million Marl. Der Stein«,tzmeister Paul Ochäser in Wiesa ist Geschäftsführer und berechtigt, allein die Gtsellichasi unbeschränkt zu vertrete«. 846 HkÜsterich« »amen,, am 28. April 1924. Im Handelsregister für den Bezirk der hiesige« Amtsgerichts ist eingetragen worden: 1. am 2«. April 1923 ans Blatt 163, die Firma «he». Fabrik «u» Sernmiustttut ^veam^ Gesellschaft mit beschränkter Haft», in Hetz, hcha» bett , daß der Kaufmann Viktor Stier in Oelzschau zu« Geschäftsführer gestellt worden, und der Direktor Edgar Tregler inOelzschau^cht mehr Geschäftsführer ist; 2. am 28. April 1923 «if Blatt 143, die Firma »Uhlig L »eiSle MtWaNnncke Gesellschaft mit beschränkter -astnng- in Bad Lausick betr., tatz die Gesellschaft aufgeläst und der Kaufman» Karl Arthur «eitzte in Bad Lausick zn« Liqui dator bestellt worden ist. 8Z8 «misgrricht Ba» Lanftch den 28. «pr l 1923. Im hiesigen Handelskegiste: ist heule clnget agcn Worden: 829 auf Blatt 609, die Firma -»Hanne, »luge, Lark L-we Aachs. in Wittg-ntzbarf betr.: Die Firma ist erlösten; aus Blatt 380, die Firma Ang. »sch« in Lim- bach bett.: In die GeseSschaft ist der Maschine«, sabrckant Ernst E»rad Esche in Lunbach eingetreten. »mtsgericht Anchach 27. Aprtt 1923. Im hiesigen Handelsregister ist eingetragen worden am 85. April 1923: aus Blatt 107« die Firma vtt» Gaul Richter in Limbach. Inhaber ist der Kanftnann Otto Paul In da- Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1. auf Blatt 2126, betr die Firma Erler L «nmdan« in Zwickau: Prokura ist erteilt dem Kausmann Fritz Emil Päßler in Plauen i. v.; 2. auf Blatt 2635 die offene Handelsgesell schaft in Firma Wind.sch ch Winkler mit dem Richter in Limbach. Geschäftszweig: Handel mit auf Blatt 1077 die Firma Arthur H»lzhä«ßer in Wtttn«»sd»rf. Inhaber ist der Fabrikant Atthnr Holzhtnßer in Wittgensdorf. Geschäft», zweig: Herstellung von und Handel mit Hand, schuhen. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Albin Johannes Freudl i» Burgstädt; an. LS. Aprtt 1923 auf Blatt 1078 di« Finna Apollo-rheattr Littttch K Lelöa-r in Limbach. Gesellschafter find der Konditor Ernst Katt Dittrich und der LaMuagSgehilf« Johannes Paul OelSner, beide in L mbach. Die »«jellichast hat am 1. Sep tember 1922 begonnen. Geschäftszweig: Lor- führunz von Lichtspielen. 840 Amtsgericht Limbach Sa., de» 28. April 1923. Sitz in «ockwa Gesellschafter sind die Fleischer- «-«ß« Fritz Windisch in Mlkau und »az llstmAer in Cainsdorf. Die Gesellschaft ist am 15. April 1923 errichtet worden. Angegebener Geschäfts zweig: An. und Verkauf von Lieh. Fabrikation von Fleisch- und Wurstwaren, der Vertrieb der selben, Großhandel mit Speck und Schmalz, sowie Beteiligung au ähnlichen Unternehmungen. Das GejchaslLokal befindet sich in Lcckwa, Schnee, berger Str. 92. 84? Amtsgertcht Zwickau den 25. April 1923. In da» Handelsregister ist heute auf Blatt 2538, die Firma Paal -. Seiler, Gefettschaft mit beschränkter Haftung in Zwickau betr., emgelragen worden: Dw Gesellschaft >st aufgelöst. A«s-e. schieden sind der Geschäftsführer Kaufmann Paul 2- Seiler und ter stellvertretende GeschäjGführer Oberingenieur Robert Bräunlich, beide in Zwickau. Zum Liquidator ist bestellt der Bücherrevisor Richard StzttznaS ü» Zwickau. 848 Amtsgericht Zwick«, den 27. April 1923. Aus Sachsen. Berichte tzer Getnetttzeanfficht «»tz VerOmsHeVia«. (V.) Die amtliche Ausgabe der Jahres, berichte der Sächsische» Gewerbeaufsicht,. beamten und Bergrnspektore» für 1922 ist im Druck und wird Anfang Mai erscheine«. Be- stellungrn nimmt die Gesaaslsstelle 1t des Säch. fischen ArbettSnünisteriumS, DreSden-N. 6, Königs- «fer 2 entgegen. Der Preis für das gebundene Werk wird etwa 14 OM M., für das broschierte etwa 13500 M. ohne die Kosten für Verpackung und Übersendung betragen. Für Bestellungen, die nach dem 1. Juli eingehen sollten, ist mit erhöhtem Bezugspreis bei weiterer Geldentwertung zu rechnen. In de« Jahresberichten sind außer den seit reichlich eine» Jrchrzehnt üblichen Fragen hauptsächlich fol- aeude Sonderfragen besprochen: Die Durchführung der Verordnung über die Arbeitszeit in den Bäckereien und Konditoreien; die Durchführung des Wöchnettnuenschutzrs «nd der Gewährung von Pausen an stillende Mütter; Verhalten der fugend- lichen Arbeiter leinschließlich der Lehrlinge) bei der Arbeit, in der Berufsschule und in der Freizeit; Lohnsysteme bei der Arbeit an gefährlichen ArbettS- maschine«, insbesondere an Pressen, Stanzen, Holzbearbeitungsmaschinen, und ihr Einfluß auf die Unfallverhütung; Prüfung «nd Darstellung der gesundheitlichen Verhältnisse in Lumpen- sortierereien, Rohprodicktengeschäften, im Handel sowie in der vearbeittmg von Altmetall, Metall- obfällen «ndMetallaschen; Fortbildungsbeftrebungen in der Arbeiterschaft. Sächsischer Mühlcnverbcknd. I» der Hauptversammlung des Verbandes sprach der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Wüller Stadttat Lorenz (Eberswalde) über allgemeine müllerische Frage«, dabei die Frage der zukünftigen Getreid-bewirtschaft« ng behandelnd. Der Redner bezeichnete die Lage der Mühlenindustrie als nicht amrstiq, weil die Malchöh« bis m die letzte Zett kärglich und das freie Geschäft belanglos gewes« sei. Dnrch die Zwangswirtschaft sei die Substanz verringert worde«; dw Mühlenindustrie stehe den neuen Verhältnissen ungewaffnet gegenüber. In der freie« Gclreidnmrtichaft werde die Kapitals säanuug ungemein schwierig sei«, «eben einem großen Risiko. Wen» »ach Aufhöre» d:r Zwangs wirtschaft die Übergangszeit ohne Störungen vor- übergehe« sollte, so sei das nur möglich, wen« Landwirtschaft, Müllerei, H«del Mld Bäckerei Hemd in Hand «bettete». Offene Stelle« sir Lehrer. 1. Sine Hauptamt!. Lehrcrstelle an der Fort. bildm»g?sch in Klingenthal (1. Okt.) zu des. Ortski. S; 2. eine Hauptamt!. Lehrerstelle an der Fottbild««g»sch. in Unlrrsachsenberg-G. OrtS- Nasse 6. Lcd. Be«. bevorzugt; 3. eine Fach, lehrerinnenstell« a» der verbandsfortbildungSsch. f. M. inRebergrün-Reumtengrün-Echreiers- grün. Orts!!. 6. Bcw. müssen zur Ert. des HauSH.-, Nadelarb.. «. Turnunterrichts (gegebenen?, auch Kochunterrichts) desähigt sei«. Be«. z« 1—3 bis 21. Mai an den Bezirksschulrat in Auer, bach j. v. — 1. Tie 2. u. 3. hauptamtl. Fort- bildnngsschnNehrerst. zu Markranstädt, Otts- klasse 6. Be«. um die 3. St. müssen mit in Melallarbeiterklasfen «terrichten; 2. eine Fach, lehrerttmeust. an der FortbilvungSsch. das. Bew. müssen Haush.., Turn. u. Nadelarb -Unterr. ert. lönne«. Bewerbungsfrist für all« 3 St. bis zum 25. Mai. Gesuche a. d. Bezirksschulrat fürLeipzi - II. — Sof. zu des. 1. eine Fachlehrerinnen?!elle für Radclarb. a« der WädchenverbandSberufssch. f. Zwickau u. Umg. Ottsv. A; 2. eine stä»d. Lehrersteüe in Trünzig b. Werdau. Ortskl. L, Wohnung vorh. Ansttllungsüeh.: oberste Schul behörde; 3. eme stand. Lehrerstelle inRupperts- grü« b. Werdau. Ortskl. 6, Wohnung vorh. Anstellungsbeh.: oberste Schulbehörde. Bew. sür samt!« Stellen bis 14. Mai an de» Bezirksschulrat für Zwickau l, Reichsstr. 10. — 1 Hauptamt!. Lehrerstelle an der Fortbildungsschule in Döbeln. OrtSV. L. Bew. bis zum 15. Mai an den Be zirksschulrat in Döbeln. — Je eine ständ. Lehrer stelle i« Klaffenbach, 0 (W für Ledige), in Niederzwönitz, 0 (desgl.), in Grüuo, L, in Liusiedel, L, 2 in Siegmar, ä, und 2 in Stollberg, L (Familienwohnung); je eme haupt- a«U. Foüb.- (Berufs.) Schullehrerstclle in Burk- hardtsdorf, 6, Eiusiedel, ö, 2 in Rieder- Würschnitz, ö, 3 in Luga», L, und eine wissen- schaftl. Lehrennstelle i» Niederwürschnitz, L. B«w. bis zum 15. Mai an de« Bezirksschulrat für Chemnitz II, Kyffhäuserstr. 15. * Lechzit. Die Feier de» 25jährigeu Ve steheus der Handelshochschule Leipzig wird am DieuStag, 8. Rai, A11 Uhr vormittags im Festsaale des Reue« Rathauses stattsmden. Am Abend vorher findet eine gesellige Zusammenkunft im Festjaale des Zoologische» Gartens statt. In Verbindung mit der Feier wer^« noch mehrere andere Veranstaltungen statt finde». So wird der verband deutscher Diplom-Kaufleute iu der Zeit vom 5.-8. Mai seine diesjährige B-» bandstagung obhalt n »nd »»eiter hat die Gesell schaft für wirtfihaslliche Ausbildung sür den 4. bis 7. Mai eine Vortragsreihe über »Folgeerscheinun gen der Geldentwertung im Betrieb"' geplant, bei der auch Professoren verschiedener deutscher Handels- Hockschulen betr ebSwirtschaslliche Vorträge halte» werdcn. Hchenstr«. Ernstthal. Zur Beschaffung böh- Mischer Braunkohle habe» die Stadtverordneten der hiesige» Gasans alt eineu Kredit ron 30. Mill. M. bewilligt. Gersvurf (Bez. Chemnitz). Hier soll eine Ledigen, und Kinderlosensteuer ein- g,führt werden. Der Bezirksausschuß hat aber die Angelegenheit vorläufig a» die Gemeinde zurückverwiesen. Werdau. An der hiesigen landwirtschaft lichen Schule ist nunmehr eine Mädchen abteilung eröffnet worden. Der Lehrplan um- faßt Haus- und Gartenwirtschaft, Schneiderei, Handarbeiten, Viehhaltung, Volkswirtschaftslehre, Gesuudhcitslehre usw. Zittau. Kaum ist dir tschechische Krone wieder gestiegen, jo stellen sich in de» böhmischen Grenz orten auch schon wieder die Scharen sächsischer Valutabettler ein, die in letzter Zeit nur ver. einzelt noch anzutr.ffen waren. Täglich werden solche drüben von «der Polizei festgenommen und über die Grenze gebracht. Glauchau. Am Sonntag vormittag ist die neue große Scherbergbrücke eingeweiht worden, die eine direkte Verbindung zwischen dem Bahnhof und dem Stadtilmern darstellt. Die Brücke ist 14^ m hoch, 97 m lang und hat drei Bogen. Im "ganzen wurden 3400 Kubikmeter Stamps- und Eisenbeton verwendet. Im Novem ber 1921 wurde der Bau begonnen u»d nach ei», zelnen Verzögerungen am 6. Jauuar 1923 be endet. Die Kosten der Brücke sind noch nicht end. gültig festgestellt, heute würde sich der Bau auf über eine Milliarde stellen. Radeberg. Rechtsanwalt vr. Erich Weise in Dresden, zurzeit Hilfsrcferent in der IV. Ab. teilung des Ministeriums des Jnuern, ist zum be soldeten Stadtrat «nd Stellvertreter des hiesigen Bürgermeisters g.wählt worden. Tageschronik. TobeSsturz »et -Uttr K-»-rwthriib»»g. Bei emer Übuug der freiwillige» Feuerwrhr iu Bade»- Bade» fittlte eure neu konstruierte, auf einem Kraftwagen aufgebaute Schiebäleite« er probt «erden, »ie 25 Meter in die HiHe ragte. Der Feuerwehrmann Hack stand auf der Spitze der Leiter mit dem Schlußstück emer Schlauch- leituug in der Hand. Da brach die Leiter etwa iu der Mitte durch «nd H«ck stürzte zuerst auf dos Dach de- KurhauStheaterS und dann in de» Hof. Er erlitt eine» Genickbruch und war fofort tot. Lin anderer Feuerwehrmann kam mit eine« Annbruch und Kopfverletzungen davon. * Fünf GrhSfte «tugeäfchttt. In Uster- städt (Provinz Hauuover) hat ei» Großfeuer, das sich mit riesiger Geschwindigkeit anSbrettete uud gegen das die Feuerwehren machtlos waren, fünf Gehöfte mit fämtlichen Stallungen, Scheunen und Nebengebäuden vollständig em- geäjchert. Alles Vieh, groß« Getreide- und Futter- Vorräte sowie alle wertvollen Maschinen sind ver nichtet. * Steckbrieflich gefncht wird von der Berlin« r Kriminalpolizei der 1889 zu Nordhausen ge borene schwer vorbestrafte Kellner Pa«! Theodwc Friedrich Ehrhard, der als berüchtigter Geld schrankknackerbekanntist, und der noch 15 Jahre Zuchthaus zu verbüßen hat. Ehrhard soll im Besitze einer Schußwaffe sein. Ec war am 16. Februar d. I. auf der Strecke zwisch.n Nauen —Berlin aus einem Ge fangen« nsam meltrausport. wage« entwichen. Mit ihm heimlich zugesteckten Säge blättern hatte er den Fußboden durchjagt und war so enlkommen. Ehrhard ist schon dreimal ausge- brachem Lohnbewegung. rittst« weßimg »reSdittr Großhandel. Der Ge werkschaftsbund der Ange stellten schreibt unS, daß der Schiedsspruch vom 24. März, gültig sür die Stadt Dresden und Amtshauptmannschaften DreSden-Altstadt uud DreSden-Neustadt, mit Wirkung vom 1. März 1923 für allgemein verbindlich erklärt worden ist. Ls sind nunmehr auch die Firmen verpflichtet, die darin festgelegten Gehaltssätze auSzuzahlen, die dem Zenttalausschuß für Industrie, Handel, ver- lehr und Gewerbe nicht angehören. Volkswirtschaft und Handel. kstrteUdUttttur im Lichte d« Lttttstik. Die Hoffmluge» auf eine» Preisabbau sind endgültig begrabe». Selbst wean im Kleinhandel wirk! ch hier u»d da »och, unter dem Drucke vou Absa-schwierigkette«, gering« Preisabschläge z« verzeichne» sein mögen, treibt die Kurve der Großhandelspreise, die de» Preisen des Klei». Handels vorauSeilen, wieder entschiede» «ach obe«. Das ist nicht verwu^terlich. Die deutsche Wirt schaft hatte sich seit Mitte v. I. zu sehr auf das Prinzip der Goldpreise ciugestcllt, als daß daS Unternehmertum die günstige Gelegenheit der neue» Markverschlechterung sich entgehen lasten konnte, die Preise hieraufzujetzen. Die bedrohliche» Tend.'uzen der Preisbewegung am inläudffcheu Markt gehen ans nachfolgender Zusammeupelumg der Stich- tags.Indexzahlen d:S Statistischen ReichSantteS seit dem Höchststand vom 5. Februar hervor: Levens- Industrie- Inlands- Einfuhr- Wesamt mittel stach« waren waren in der b.Febr. 4902 7 55« 4 925 1117« 5967 L5.F«»r. 393» 7732 4874 7170 5257 5. Wär, 3662 7846 4725 7093 5120 15. März 3195 7657 4376 6618 4750 24. März 3299 7684 4477 6577 4827 5. April 3567 7215 4489 6623 4844 15. April 3694 7221 4568 6699 4923 25. April 4481 8089 5141 8723 5738 Während ayo der Gesamtindex am 25. April bereit« das durchschnittlich« WarenprriSniveau vom 5. Febrnar nahe,» erreicht hat, haben die Industrie. Eoffe, mit eine» Index van «89, de« höchste« Stand, de« pe am 5. März, also längst «ach der Stabilisier«»- de« Dollarkurse«, erreichte«, bereit« Kberschtttten. LebeMmittel find, nach der nene« Steiger«»- der Det»«se»k«se, nur »och um etwa 10 dL «*ier de« Preisstand vom 5. Februar, wo. bei zu berücksichtige« ist, daß wir jetzt eine« Doll«, stand von knapp 30000 haben, während die da- malige» Preise sich «nf eine« Dollart«« von 42200 anfbanlen, also -ine« u» mehr al« U höhere« Stand der Tevncntms-. Einfuhrwaren, die am 5. Februar awf 11176 standen, lieae« jetzt noch um ru«d unter de« damaligen v«iS, abwM he Pch gege« ihre« Tiefstand »am 5 April bereit» unr annähernd U erhöht haben. Die Tabelle zeigt oho wieder recht deuttich die Lenden«, Lie wir bereit« wiederhvlt am Waren- »Ette festestem hatte». Industrieftofie, die «» «enitzsteu dem Prei«ab»a» gefa««t juck, stehe» jltzt an der Stzltze bei den MMN Preiserhöhungen. Die Gewalt der Jnduprikartelle und Syndikate hat nicht nur eine« wirksamen Preisabbau auf diesem Gebiete verhindert, son dern bereits jetzt wieder die Heraussetzung der Preise begünstigt. Dieselben Kreise, die, bei der Propaganda d«S Lohuabbaues, die Füh rung hatten, setze«, ohne Rücksicht aus die Kauf, kraft der breiten Massen, die Preise in dir Höhe, sobald ih«e« die Devisenkurse dazu die Möglich keit gebe«. Die T-udeaz wird sich noch ver schärfe«, «renn die beabsichtigte Srhöhungder Kohlenpreise, die jetzt wieder angekündigt wird, emttitt. Wem» aber die Ruhnoffpreise steige«, werde», wie scho« aus der Tabelle hervor- geht, die Preise der übrige» Ware» erst recht »icht zu halte» sein, sondern ebeufaüs steigen; und der Reallohn wird sich weiter senlen. * Dte Maßmrhmen --He» die Levisenspekulati»». Die Reich-regierung hat auf G:und des Not-esetzes dem ReichSrat die Entwürfe vou Verordnung«« über Maßnahme« ge^« die Devisenspeku lation und über Wechselstuben vorgelegt. Der erste, Entwurf sieht weitgehende Beschrän kungen vonMartverkänfe« im An«!a«de, die Anmeldepflicht für Devisenkäufe für Rechnung von Ausländern oder auf eigene Rechnung voa Devisenbanken, gesetzliche Sicherungen sür das vv« der Reichsbank schon erlassene Verbot der Devisenbeleihnng »nd schließlich eine Be fugnis der RcichSbank vor, von jedermann AuS - kuuft über Devisenbestände und De- vijeugeschäfte zu fordern, sowie die Ablieferung wirtschafilich nicht berechtigter Devisenbestände zu verlaugen. Der zweite Entw rf regelt die Ko», zejsionierung der Wechselstuben und stellt sie «nier besondere «»fficht. Sobald der ReichSrat diesen, im Einverständnis mit der Reichsbank au«- gearbeiteten Entwürfe« -»gestimmt Haden wird, was voraussichtlich in wenige» Tage« der Fall sei» dürf w rd die Reichsbank von de« für sie in Aussicht genommene» weitgehende« Befugnissen entsprechenden Gebrauch machen. O Der Wottaut ter beiden Berwrdmnsge« liegt zwar ftn ein-el«« «och »icht vor, mrd die »de« versGaMchte J«hatt-Mp^»e gibt ««ch Gine« «tt- reichenden Einblick in di' Struktur der Verord nungen. Doch läßt sich, wie das B. T. dazu be merkt, ais den bisherige« Angaben entnehmen, daß «in« allgemeine und generelle Anmeldet sticht der Devisenbestände nicht ougeordliet wird. Bie> mehr wird der Reichskank die Ermächtigung er- teilt, von einzelnen Personen und Firme» Aus- kauft über die von ihnen gehaltenen Devisr«bestände zu verlange» und die Ablieferung wirijchastlich uu- berecktigter Beträge zu fordern. Diese sozusagen individuelle Gestalt»ng der Anmeldepflicht kann zwar, wenn sie Vv« der Reichsdank Wittlich energisch und ohne Unterschied der Personen und Firmen durchgeführt wird, im einzedseu Mißbräuche und Übertreibungen im spekulative« Deviseubesitz ver hindern. Ob sie aber im ganzen wirklich durch greifende Resultate ergeben wird, erscheint recht fraglich. Mau hat e» hierwiedereinmal mit einer jener halbe» Maßnahmen zu tun, die mehr schaden als nütze« können. Das Verbot der Devij-ubeleihuug bedeutet lediglich eine Verschär fung der bisher schon von der ReichLbank bis zu einem geniffe» Grade auch von den Privatbank-« befolg'«» administrativen Praxis. Durch die Be stimmungen, die auch Ausländer und Ba»keu für ihre eigenen Devi'cuILufe einer Kontrolle unter, werfe», werden nm Lücken der bisherige« Devise». Verordnung auSg füllt, die sich während der Wirk- sa»k«tt dieser Verordnung scho» sehr unliebsam kühlbar gemacht haben. Was schließlich die iu der Verordnung'euthaltenen Bestimmungen über eme weitgehende Beschränkung von Marrverftmseu i» AuSlande cu!a»gt, so muß man abwarten, ob kiese Bestimmungen der tt sind, taß sie ei« sichere Wirk, kamkeit versprechen. Zweifellos liest hier einer der gefährlichsten Wege, auf denen sich die Devise«- kpekulationen bisher, völlig unlonttolliert von de» veuffche» Gesetze« und Behörden, betäti-e» konnte. ES wäre sehr wü»jche»Swert, wen» dieser Weg durch die Verordn««- verschlossen werden könnte. Jedcch wird eS »icht leicht sein die verschiedene» Schlupfwege, die sich hier für Vie skrupclloje Um gehung der KontroVbestimmuugcn ergebe« können, in sicherer «eise zu verriegeln. zu. Folgende Zahle» kennzeichne« de« Aufstieg der englischen Kohleuiordclung >md ter Kolfiea- exports in diesem Jahre (m Tomwn): 1. Vierteljahr Förderung Ausfuhr 1921 53 783000 5 397 332 1922 62 202 000 13 236 504 1923 71042 000 18 694 000 Zu dem hier verzeichnet«« Export kommt noch die an Schiffe abgegebene vurrkerlohl-, dere« Ab- satz, gegen da- erste Vierteljahr 1922, eine geringe Steigerung aufweist. Die Kohle nknapphett hat aber nicht nur vottellhofte Wirkungen flk England, sie führt vielmehr eine Steigerung der Kohle»- preis« herbei, die sich i« d-r englischen verarbeiten den Industrie sehr fühlbar macht und den Export Hochwettiger Waren erschwert. Aus diesem Grnude ist der Gewinn, den England auS der Rnhraktion zieht, recht fragwürdig. Er kommt ausschließlich der Montanindustrie -«gute. E>ne gewaltige Zunahme verzeichnete auch die Produktiv« uud der Absa- der englischen Eisen- «nd EtaPindufirie. Der Rvheyettrrpott stieg nn ersten Vierteljahr ». I. gegen dat Vorjahr von 0,11 auf 0,97, die AnSftchr von Eise»- »nd Stahl- Produkte« wm 0,65 auf 9,76 MUio«« Tom»««. Di« Produktionsziffer hat sich, gege« das Vorjahr, nahezu verdoppelt. Demgegenüber ist die wetter verarbeitende Industrie Englands von der Schwä- chrmg Denijchlands stark betroffen. So sir» die Einfuhren Dentschlaft a» Kupfer und Zim, «ns England auf ei« winziger Rah -usammen- qcichrniupj!. Die in England weitverbreitete TexttSndichri: kann ihre Bau mwoll Ware« «»ch Dentschl«nd nickt absetze«, währe«d die Rachsraae nach Wolle lediglich durch das Steige« der «oL- preise am «ellmmft «mH günstige« GejchäftSgaug hat. Die Ausfälle, welche die verarbeitende In dustrie in England durch den Rückgang der dent- scheu Kaustraft erleidet, werden auch dadurch nicht ausgeglichen, daß «au, nach de« vorübergehenden Ausscheide« de» deutschen Konkurrenten, sich i« En^laf verstärkt auf den Ausbau der chemischen Industrie wirft. * England »nd die R«hrhcs-tz«ng. Durch die Besetzung des Ruhrgebietes ist ein« internationale Kohlenknapphett entstanden, die zu einer außer, ordentlichen Belebung de« Absätze« englischer Kohle u«d damit auch der K»h!««förderung ge führt h«t. Di« wöchenlliche Förderung überstieg 5,7 Rill. Tonnen »nd überst-eg damit die G»s- ftL«gös»rd«rung. Auch die-AuSsuhr nach Lentsch- lantz, Belgie« u»d Franireich »ah« »kseatiich Produkte«.Görs« -u Lh-nmitz. ««MUche Notter»«»« «« MN t«, »ach». » Uhr. NU««»»: fr».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite