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— Eachftsche - verte 2 zu Nr. 74 Mittwoch. 2L Mü^ ISIS R«bzÜM a^uhelse«. Der Brandherd in Thüringen. rr zwei »rautenträger brstupt». Aue Le be« satin» nicht jeder kann ein« zahlreiche richtig. Aber Familie haben, und zahlreich wird sie erst mit beider Fälle ist die: die Männer sind um so mehr die Opfer der Frauen, als sie deren einziger LebeuSzwecksei« wolle». Fanny Hagen nachMttoG erhielt Dortmund BesotzungSzuwachS. Sin Batattlou de« JnsanterieregimeniS 142, das bisher in dem Borort Loing lag, ist in da' Süb- würde. Warum? Da« ist sehr einfach: sie sich nicht ausschließlich, d. h. über- mit ihrem Satten zu beschäftigen haben, sie infolgedessen weniger da« Verlangen daß man sich »„«schließlich mit ihnen, Freiheit-Partei »vlwendtg wmbe. Mehrere Verhaftete w»rben i« Laufe de» Sonntag» und »«»tag» «ach festgestellte« IrgedniS wieder außer Hast gefetzt. Eine A»zahi »ationaltflischer Führer entzog sich drrVe hastnng durch die Flucht nach Bayer«. Die do* fette« der Vatiomtifozialifie« de« Staat« u«d dem inneren Friede« drohende at»te G«sahr ta«> »och «tcht al» defeitigt angesehen werde«. Die EnnttttrmgSekgebmste Werda« da« vb*»„»ch»a«wali zugeführt. müßte. Wem» die rechtsradikalen Kampforgani- satione« tatjüchltch bejeit.gt seien, würde« dir zum Echntze der Repnblik do« den republttanischcn Parteien gebildeten vWanifatiomn sich von fe.dst erübrigen. Zum Beweise für die Größe der ak«tru geg«»rev»l»tt»»ürr« Gefahr Verla» StaatSminister Fröhlich aus dem reichen be schlagnahmten Dotnmentenmaterial der Rational, fozialtste« einen nationalist tfchen Ad le i l« n g» b e fe h l, bc, bei einem der am Sonnabend i« Gera verhafteten Kuriere ausgefunde» worden ist und folgende» «o»t, laut hat: finden 1. weil trieben, 2 weil hegen, der Zeit. Die Moral b. h. übertrieben viel beschäftigt. Da gab e« einmal eine junge Frau, die am Anfang ihrer Ehe ohne Beruf war und deren Geschichte die vieler junger Flauen ist. Eie «nute von den vielen trüben Tag« and finsteren »L. Hundertschaft, Amberg, »4. Hnndettfchast, Hof. Für die Abzeichen gift folgende» t Der Sturmman» trügt aus dem linken Oberarm die SMimbinbe, mit der die Rümmer der Hnndertfchast versehen sei« muß (Hof — S4. Huodertschäft). Bei jeder H««d»rtschast soll sich et« ausgebildeter Sa»itäter und de» «usw.»; L d.» »Dfchl ß « » » st» Iftbßcha» » ,fiä»»4»»», «t» D,»1fch- I»»p Diese Politik «st so z»l«ge«d not- Wwwig, daß sie «ach der »ew«ug Bustz» mit der Hott sich verwirklichen mnß. Die jetzige Stimmung kö»«e nicht da«er»d sei». Sie weud, ander» werde«, sobald die Umstü»d« y«ttch»»»d-« feie«, die sie erzeogt habe«. Die viertt MSg. lichleit e«dlich besteht «ach Bush i» »er Vor» Abenden berichten, die sie verbrachte, weil ihr ihr Mann zerstreut „Guten Tag" und „Auf Wiedersehen" gesagt hatte, und daß viele: „Du liebst mich nicht mehr!" als Vorwand zu unlieb samen Szenen dienten. Aber es dauerte nicht lange und sie mußte in diesen schweren Zeiten einen Beruf ergreifen. Und der Tag kam, wo sie sich den Vorwurf machen mußte, daß sie voll kommen vergessen halte, ihrem lieben Mann „Aus Wiedersehen" zu sagen. Von da ab war sie von ihrer Empfindlichkeit geheilt. Und in der glück lichsten der Ehen herrscht reiner Friede. Vielleicht sagt man, daß eine zahlreiche Fa milie erziehen dieselbe Wirkung ausübt. Das ist ,LSgerregiMe»t Oberfranke«". GnthAlwng«» der Thüringische« Staat»« regievung. Severings Maßnahmen. Einmütig« «illigu»g des preußische,t GefamtladiuettS. ve,li». 27. März. Der Amtliche preußisch« Press«« di« «st teilt mit: Da» p«nßtfch« Staa»»« Ministerin« »ah« i« stixer grstrign« Sitzung de« Bericht des Ministers de» -»»er« Severing über das f inem Porgehe« gege» di« Drutschvötkisch« Freiheitspartei zugumdi» liegend« Tatsachenmaterial entgegem La» Miai- flerium erkannte, angesichts des vorliegend«» Materials und de» Ernstes der in««»» n»d außenpolitische» Lage, die Maßnahme« de» Innenministers al» notwendig »nd de« rechttgt an und gelangte, i» einmütig«, Stellungnahme, z» ei»er bülltge» Billig«», feiner Politik. (Fa Er- gänzung der vorstehend«« amtlichen »lttettnn« können wir noch Mitteilen, daß a» dieser Sitzung sämtliche preußischen Minister teil, «ahme». D. N.) erkannte und sich alle nur erdenkbaren Wege zur Popularität nutzbar machte. Doch wäre sie frei- lich nie so berühmt geworden, wenn sie nicht auch eme wahrlaste, echte und große Menschen darstellerin gewesen wäre. Auch in ihrem Spiel lebt« jene ungeheure Zähigkeit und Energie einer rastlos beweglichen, geistreich eleganten Pnsön- lichkeit, deren Wirkungskreis sich nicht aus der Bühne erschöpfte, sondern die ebenso im gesell schaftlichen Lrbe» ihre Triumphe feierte. Diese eiserne Tatkraft, dieser unbezähmbare Ehrgeiz ließ sie bis zuletzt über alle Schwächen ihre» Körpers triumphieren, ließ sie noch im Film Erstaunliches leisten und dadurch Unzähligen einen Begriff ihrer Kunst vermitteln, machte sie zu einem Symbol dec Bühuenkunst, znr Zauberin de» schönen Schein», die auf der Bühne noch mit einer elastischen Jugendlichkeit glänzt«, während sie im Leben al» alt.» Mütterchen umherschlich und eine vollkommene Ruine war. Lon Anbeginn ihrer Laufbahn hat es die Bernhardt verstande», da» Publikum in Atem zu halten. Wie originell war schon ihr erster Schritt, da sie erklärte, sie könne nur zweierlei werden, entweder Schauspielerin oder — Nonnek Wie geschickt wußte sie den Hof de» zwecken Kaiser reiche» für ihre Zwrcke zn benutzen und von diesem Sprungbrett au» rasch die ersten Pariser Bühnen zu erobern. Dann verschwindet sie plötzlich ohne jede Absage, erregt einen ungeheuren EnlrüstungSsturm und kehrt nach einigen Monaten wieder — mit einem Sohn, jenem Maurice, für den sie rührend gesorgt hat und der stet», zuletzt mit seiner zahlreichen Familie, ihre ständige Um gebung bildete. Ihr extravagante» Benehmen schafft ihr Feinde, ihr Konlraktbruch verschließt ihr die Bühnen, aber si« verschafft sich einfach unter einem anderen Namen, gleich am durch eine Hinlertüre Zutritt z» den wrltbedeulenden Bret tern und «ißt i» ihrer Veisterleift»», al» Phädra ganz Pari« z» Beijaüchürme« hi». Sie heiratet «d läßt sich nach einem Tage scheid«^ st« verdimtt Millto»en und hat stets Geschichte» von Sorah Bernhardt. Sarah Bernhardt, die so oft Lotgesagte, ist, nie wir bereit» gestern meldeten, nun wiikltch gestorben, und da verlohnt e» sich wohl, eine» Blick auf diese fabelhaft« Laufbahn zu werfen, durch welche di« Tochter eine» kleinen Pariser Beamten zur berühmtesten Frau dar Welt wurde. Denn der Name Sarah Bernhardt» war im letzten viertel de» 19. Jahrhundert» so weit ge drungen, al» die menschliche Stimm« klingt, und höchsten» Bi»morck» Ruhm war noch so weit in die Tropen und di« Pclargegenden gekommen. Sie verdankte diese beispieilose Bekanntheit nicht ihrer Kunst; denn «» hat -weifello» genialer« Tia. göoiunen gegeben — man denk« nur an ihre Zeitgenossin, die Düse — sonder« einer mit den unerhörtesten Mitteln durck geführten GeschickUch- keit der Reklame. In der Lesärichte der Bühn« wird die „göttliche Sarah" unsterblich bleibe«, »wil sie al» erste «nd vielleicht einzig« de« ganze« Wert der öffentliche» Met»»», für «ine» Künstler «nfcrtigimg vo» Ausweis«« sin» Mm fed«m «»gehörigc» de, S. A zwei Paßbild«« «i»» zu fordern. Gins davon verbleibt i» der tzundertfchas», daS ander« ist, mit de« Ramen und der Hunderlfqaftsnnmmer verseh««, a« die Abteilung einzur« chen. Es ist auf die Mitglieder der Hundertschaft«« z« echtem die regelmäßig ohne Eutjchuldtgung den Ber» anstaltungc« de, S. A. fenrbleiben. Sia find «ach dreimal ge« „«entschuldigten Fehl«» a«szu fordern, sich zp erklären, «nd in dies«« Falle a«s der S. «. au»znschltz-ßem Führer d«s «egimentsverbandes. gez. St et «deck. Für di« «ichtigk.it der Abschrift: Drr HundrrtfchaftSsührer." Znr Begründ«», des thüringischen Ber. bot» »er dr«tschvälktsch«n Freiheit». Partei teilt das Presseamt Thüringen mit: «ach de« Material, da» in de« letzten Woche« über dir Zusammenarbeit du »attanatsoz alifil. scheu deutschen «rdeiteipartei ««» d«r n»nmrh« a«ch verbotene» DentfchvSlktsche» Freiheitspartei i» Thüringen znfammengrstellt worden ist, kam» es keinem Zweifel mehr «uierliege», »aß sich die »ativ«als«zt«ltsten für ihr« «m- stnrzpl仫 der L«»tichvälttsche« Frei. h«tt»part«i als vrga«ij«tin» d«dt«»te». Li« Vereinbarung zwischen beide» Parteien gt«g »»nächst dahin, daß dk in Thüringen wohn haft«, Mitglieder der »ationalfoziaiistt ehe« Ar beiterpartei ohne weiter«» in die Freiheit Partei eintrete» kimmen, ohne dadurch in »egenfatz z» d«r Parteileitung der Ra1i»«alsoztalistifch»n Ar b eiterpartet zu komme». Die Rationalfoztattste», die de, Freiheitspartei beigrtrete» find, wer de« nicht aus der List« der «atio«alsozialististhen Arbeiterpartei gestrichen. Die Bildung vo« Stoßtrupps und Hundertschafte« i« Thüringen ist von Angehörige« der DeMfchvölkischen Freiheitspartei v»rgr«ommen worden, und zwar i« Zusammenarbeit mit de« bayerischen Organisatoren der Hun dertschaften und Stoßtrupps der Rationalsoz'a. listen. In Weida, inS»«fond«re in Süd. thüringen, ist eine Reihe von führenden Mit. gliedern drr DeutjchvSNijchen Freiheitspartei gleichzeitig in der national ozialtstifche« drntsche« Arbeiterpartei organisiert. Die Drutschvölsische Freiheitspartei Thüringens verfügt über fünf, zehn Ortsgruppen. Die Organisation», zrntren für die thüringischen Hundertschaften der Nationalsozialisten find Hof «nd Kobnrg. Der Sitz drr durch die Geraischrn v.rhajtunge» festgestellte» Regimentsverbände ist Nürnberg. Bei Mitglieder« drr bcntsch- völklschr« FrrihritSpartri vorgef«ndr«r Stamm- rolle« weife« ans daS ««stehen «ine» Jägerregiments Oberfranke« hi«, »esj«a Rcgi«eotSstad mit der daz» gehü««de» Ei«richtu«g fertig ist. Da» Stadsqnartier de» findet fich in Erlangen. N«chdem der preußische J«nen«inistrr Sevrring, aus Gr««d der i» grüßen vorgcnommenen Ermittlnngr», sich zu energischem Vorgehen veranlaßt sah, m»d die A«stnah«e der nattonasozialistischen Kurie,« in G.ra die Grüße der Gefahr auftat, war »er thüringische Innenminister za rasche« Eingreifen graütigt. Eine Reihe vonFeftnahmen undtzau»snch«nge» bei führ««»«« Persönlichkeiten ergäbe» derartt, belaste»»«» Material, daß el» sofortiges Verbot der Dentfchvülktsche» Schulden; sie macht Selbstmordversuche, erst ernst haft durch leidenschaftliche Konflikte dazu ge trieben, dann zum Schein, weil das „zieht"; sie wird der tägliche Gesprächsstoff der Zeitungen und der Liebling der Karikaturisten, von denen be sonders der geniale Andrä Gill die eckige Mager keit ihres überschlanken Körpers, da» dänumischa Rot ihres bloi den Haare», da» ihr ei» Färbe mittel bi» ins spate Alter bewahrte, berühmter machte als oll« Photographien. W«» könnte all» ihr« Rekametrick» aufzähl«»? Eie ließ sich un zählige Male ihren Schmuck stehlen, was ihr heut« noch di« Filmdiva» nachahmen; aber sie blieb da bei «icht stehen, sie machte gefährlich« Reismr im Lustballon, schlief in einem Sarg, empfing i» <8 genwart eine» gezähmten Löwen, »nd aus ihrs» Gastspielreise» bekam sie immer einen Blutstur^ trat im letzten Moment auf, hustete sich durch die fünf Akte ihrer Liebling»rolle, der „Lamelian dame", h «durch und war doch stet» von einer G.-jundheit, di« sie die ärgsten Strapazen spiel««» überwinden ließ. Alle» hatte sie vorher arran giert bi» aus da» Ausspannen der Pserde» da» manchmal so gründlich besorgt wurde, daß di« „ouSzespannten" Tiere für immer verschwände». Sie ist wohl öste» ausgetreten als irgend«» anderer Beherrscher der Bbhne, und hat einmal ausgerechnet, daß sie sich mehr al- 10000 mal »«giftet, 7000 mol ertränkt, 5000 mal erschösse» und 20010 mal erdolcht hat. Die Gesamt>umme ihre« Bühnenselbstmorde wurde aus 42000 ange geben. Auch für de» Film ist si« als ein« der ersten lätig gewesen u«d hat sich al- Malerin, Bild hauerin, Schriftstellerin versucht. Sie schrieb ihr« Memoiren, die zwar keine theatergejchichtlich« Quelle, aber ein« amüsant« Spiegelung ihre» Wesen» sind, wurde Theaterdirektorin, leistete al» Regisseur Hervorragende- und verfaßte sich selbst Dramen, di« si« aus ihren Bühne» spielt«. In ihre» Schmück»«» und Tugend«» war sie «in« verlörpernug d«» gallisch«» Rmio«alg«istes» und sür de »groß« Nation" ist si« brg«ist«rt et»- getretea von jenrn Tage» 187H da sie al» MtrtschaftS- ,»d Zahl»»,»«»glich, kriten. Diese Konferenz hätte aber »ur ba»» Wett, we»» a» ihr Kinanzs-chverstündige teil, »ehmem Bush hält die Ltadiltfieru»g de, d«»1sch«» Marl «och immer für «»glich, wen» sie jetzt auch schwieriger ge. worden ist. Wem, diese Operation durchgt führt wurden ist, braucht Deutschland nur ei»e „der. nünfttge Polilik" zu treibe«, um sofort die Hilfe der i«ter»atto«ale« Fi«a«z und die Uatrrstützung aller «»der«« Länder zu gewinne«. »üben sich Bürgmqu«M.E i» den» vumuhn»» Mie>t:l am K«Her-WttzhBmG>He«n aufWemacht. La- a» Hauptbabichoß gela^e DHamt, da» Hochtw»o«0 »na Da» Schätzung»» mb fi»b durch größere TruppenmnGen besetzt worden. Hochbauamt und Besatzungsamt wurde» einer em"ehe> den Unter uchung unterzogen. Im Post- Ter «tfßef»«ve»r Ahteidm-s- besehl. GrNSnnrge« im rhüri»gischen Laudtag. Weimar, 28. März. I» der gestrige» Sitzimz des Thüringische» L»»btage» w»rd« die Thürt»gifchr Staaibregie. nmg d»rch ei», A»sr«ge de» kummumstischen Ab. ge»rd»ete» vr. Rcubauer zu eimr Erklärung über ihre SteUnsgmchm« znm pr»l«tarifche« S«ldstfch»tz ve,a»laßt. Staatsministcr Fröhlich erklärte, e» fei richtig, daß im ReichSinne»- ministeriu« e »« Aussprache über die pulitischc« Vcrhtltuifse in Thüringen stattgefunde» habe, und zwar aus Veranlagung des RcichSminiftrrs dcS Funeru. Dabei s«i auch die Frage de» Selbst schutzes berührt worde». De« Anstoß ,» dieser Aussprache dürften Thüringer «reise gegeben haben, «nd zwar solche, d'e der jetzige« Staats- regier««- «icht«ahestehl». Die Aussprache mit dem «eichsinaraminister habe sch durchaus in den kolle- gia»ft«nF«e«e«avgkfpieU;ei«eEinigung hab« «icht erzielt w«rde» kö»»en. Die thüringische« Mi«ister hätte« erklärt, daß, solange die jetzige pvtitische Lage besteh«, «nd die r « chtSradi - kalen, rep«bltkfei«dlichen Kampf- orga«ifat,o«e» sich bemerkbar machten, mo« de« Partrie« «Icht verbiete« werde, de« Schutz der Rep«dlik zu sicher« «nd wahrz«»ehme«. Die letzten Tage, so sührte StaatSminister Fröhlich weiter aus, haben be wiese«, daß die Träger der Republik «icht schlase« dürste«. Der thüriugische« Regie,u»g fei klar gewesr«, daß mit drr Auf, hed»»g »es Verbotes des „Fung, Ter liebe Ehefrieden. Ein Mann tötete vor kurzem seine Frau, nur weil sie ihm auf die Nerven fiel, und die Nach sicht, di« er mit dieser Tat bei seinesgleichen fand, scheint zu beweisen, daß viele Männer ost in Bersuclung gewesen sind, dasselbe zu tun. So wird man denn zu dem Schluß gelangen, daß sehr viele Frauen ihr ganzes Leben lang ihren Gesährten zur Verzweiflung bringen. Nur soll man dann nicht von Nerven al» von einer Frauensprzialität sprechen. Gewisse parlamen tarische Sitzungen beweisen, daß Männer auch welche haben. Aber vielleicht würde es weniger auf di« Nerven fallende Frauen geben, wenn alle einen Berus hätten? So wie man an der profejsio- nellen Arbeit der Frau«« einen Vorteil zu finden scheint, läuft man jedoch immer Gefahr, die Frauen ohne Beruf in Wut zu versitzen und mehr «och eine große Anzahl von Männern, die davon überzeugt ist, daß die einzige Arbeit der Frauen in dieser Welt darin besteht, ihren Herren ii«d Gebietern zu dienen und sie zu amüsieren. Wohl verstanden, professionelle Arbeiterinnen lühmen heißt nicht die anderen tadeln. Wir uiffen ja nur zu sehr, daß die Frauen im all gemeinen ihr Schicksal nicht wählen und daß e» in allen Situationen große Verdienste gibt. ES muß aber zugegeben werden, daß, wenn «an von den auf die Nerven fallenden Frauen «tue Staiistik aufstellen würde, man unter denen, di« einen Beruf ouSüben, die geringere Anzahl »ür»derg, L FeRwar 1»21. So «maud» der III. Abteilung. Ab1rtl»ngsd«fehl. Der Ul. Ab!«tlu»g mttarstehe«: Sturmabteilung Nürnberg. Hundertschaft, Führer P. G. Rolfs, Hundertschaft, Führer Stahl, Huudertschaf», Führer Bauer, Hu«dertfchaft, Bayreuth, Führer Hoeh«^ Hundertfchaft, Erlangeu, Führ« Gch»»4»«> tz udertschas», Haßfurth, -uudrrtfchaft, Schek»fe1P„ Hunderischast, »ulmdach, 14. 1». 2». «. r» r». PoinearL über die Produktivität der Pfänder. Pari», 27. März. Der Finanzausschuß de« Kamme, beschäftigte sich heut« mit dr« sür da» Ruhru»t«ru«hmeu a»g«fordert«u »r«dit«u. Pomcalä, d«m der Ausschuß eiurn Fragebogen übermittelt hatte, gab ei«eu Überblick über die Besetzung de, BergwerkSbezirkS i« politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Er gab zu, daß a»gesichtS drr Schwikrigteite«, deueu ma» de. gegarte, die bis heut« erzirltruwirt. fchaftlichcn Ergrdnisse, was di« Produktivität de, Pfäuder be. Nur eine verlängerte und stabilisierte Besetzung könne angesichts deS schlechten Willens der Deutschen die Verwirklichung eines Ausbeutungsprogramms ermöglichen, durch das man das Reparationsproblem regeln könne. Die belgische und die französische Regierung seien vollkommen einig darüber, die Pfänder bi» zur restlosen Bezahlung in den Händen zu behalten. Die Räumung drr Gebiete würde den Zahlungen entsprechend «rfelgen. Die Räumung von Essen nament lich könne erst in letzter Linie in» Auge gefaßt werden, wenn die Gesamtregelung der Repara. tionen erfolgt sei. Die Eisenbahnen in den Händen der Franzosen stellten das beste Psand dar. Der Minister der öffentlichen Arbeiten er- llärte über die Koks- und Kohlentrans porte, daß der tägliche Transport seit kurzem 3500 Tonnen erreichte. Die Ziffer werde sich demnächst verdoppeln. von 114 vor der Besetzung in vollem Betriebe befindlichen Hochöfen ständen noch 74 unter Feuer. Diese Zahl werde sich in kurzer Zeit durch Entwicklung der Koks» nnd KohlentranS- porte wesentlich erhöhen. Die Vorräte auf den Halden schätze er auf 560000 Tonnen Kok» und 2 Millionen Tonnen Kohlen. Der Kammerausschuß sür Finanz«« »ah« die Kredite gegen die d«i Stimme« d«S radi kale« Sozialisten Robert, deS Sozialisten Binm nnd deS Kommunisten Berthon am