Suche löschen...
Sächsische Staatszeitung : 27.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192108278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210827
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-08
- Tag 1921-08-27
-
Monat
1921-08
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 27.08.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vom achten Avin,. «IG Sorin K»rs«l. dienst w«den erhöht. Wiffenschast und Kunst werden die Angestellten der Zister 3. Angestellten für wird »oer. schieben. Dies Wolkenschieben soll ein recht lustiges Geschäft sein; wenn es aber durch einen Gegenzauber erschwert wird, ist eS so schwierig, daß den Wetterhexen und Wettermaäsern das Blut unter den Nägel» hervorspritz'. Damit hängt auch der Glaube an das Wetterschietzen zusammen. So wird erzählt, datz man mit geweihtem Pulver und geweihten Bleikugeln den Zauberer Herunter schietzen lann, wenn man gegen «ne besonders dunkle Wolke zielt. Früher besaß inr Kärntenschen jeder Bauer eine Anzahl geweihter Wctterbövcr im Hause, um sie bei drohendem Gewitter ab- zufeuern. Kmdigc Bauern wollen dadurch manche Ernte gerettet haben. » datz dl« im Artikel 44« de» «ertrag van Versailles erwähnte« Fristen, soweit sie sich ans eine Maßnahme aber Entschließung der Ver einigten Staaten beziehen, mit Inkrafttreten de» gegenwärtigen Vertrages zu lanfe» btgln»„ sollen. zu de« Orte» der Orwktasseu und L auf 90 Pro-v vom siebenten ab 25 Prvz^ ad 100 Proz. 4. Die reuerungszufchiage Kindrrzuschlägen werde« in de» Ortsklasse ä aus SOO Proz^ «den V mld V auf 1V5 Proz^ Ortsklasse 0 ISO Proz. festgesetzt. 5. Die vorgenannten TeuerungSzuschlüge wcAwn ab 1. August 1921 gewährt. st. Die NuterhaltSzuschüsse im Borberett an gS- Bezügc der männlichen volljährigen entsprechend de« fünf ersten Sätzen die Bezüge der weiblichen volljährige » in den ersten fünf vcrgütungsstufe» erhöht werd«!. 10. Der bisherige Teuerungszuschlag männliche Arbeiter über 21 Jahre ab 1. August pro Stunde um 1 M. erhöht für 05 Pf. und der iwu erschienene Jahresbericht für 1919/20 und 1920/21 für 6 M. zu k- ziehen such. — Aus Potsdam wird gemeldet: Stuf der Tagung der Astronomischen Gesellschaft, über deren Beginn schon berichtet worden ß, sprach nach Erledigung des Geschäftlichen Di. Freundlich (Potsdam) über den Bau des neuen Turinteleskops in Potsdam, das zur Prüfung der Rotverschiebung der Spektrallinien dienen soll, die von der Einsteiuschen Relativitätstheorie gefordert wird. Ferner sprach Pater Hagen- Rom über dunkle kosmische Wolken. Am Mittwoch nachmittag fand eine Besichtigung deS Astrv - Physikalischen Observatoriums und des Geodätischen Instituts in Potsdam statt, wo Ausstellungen der Firmen Görz - Friedenau «nd Bamberg-Friedenau gezeigt wurdrn. Am Abend vereinte die Mitglieder mit ' ihren Angehörigen «in zwangloser Beisammensein in der festlich geschmückten großen Kuppel des Astro-Physikalffchen Observatoriums. — Die Hygiene-Messe, die in diesen Tagen in Leipzig stattstndet, enthält eine Wissenschaft- liche Abteilung, die von der Kaiser Wilhelm- Akademie für ärztliche« Versorgungswesen in Berlin, von, Deutschen Hygienemuseum in Dresden und von der LandeSprüsstelle für Ersatzglieder gestellt wird. Wie die „Deutsche Medizinische Wochenschrift" mitteilt, finden während der Ausstellung allstundlich Führungen patt, die von Ärzten geleitet werden. Namhafte Gelehrte werden Vorträge halten über Gesundheitspflege, Bekämpfung der Lungenkrankheit, Neuerungen im Prothesen und Apparatebau ». a. — Vom 28. August bis 7. September findet in Stuttgart ein anthroposophischer Son- greß statt, der sich mit den ForfchungSmelhoden dieser Bewegung und ihrer Kritik belästigen soll. — Auf dem De»1schen Kirchentag « Stnttgart wird Prof. vr. Laftan-Beklin über eines Gesamtbetrages, wie er sich «Weben würde, wenn nach unter Zugrundelegung de« Tr«erring»- Zuschlages für die plann>ütz»grn vcamien foww des OriSzuschlageS für die eiste BemWungtstus« ihrer Emgang-gruppe die Diäwnsätze betrage» würden: Von, Beginn de« copen Lienftjahw« ad 75 Proz., vom zweiten ab 7b Proz., von, dritte» ab 80 Proz., vom viarten ab 80 Proz., vom fünften ab 85 Proz., vom sechsten ab Artikel S. Der gegenwärtige Vertrag soll gemäß de« verfassungSreüstlichen Formen der hohen vertrag schließenden »ekle r^lsiziert werde« und soll so fort mit Austansch der Rattflkationsnttunven, der sobald alS möglich i« Vertin stattswden wird, 1« Kraft treten. , An Urkund dchse, hab«« die dridechettPe« VevoUmächtigteu diese» «ertrag «nterzeichÄet ««» Siegel deigesügt. Anögefertlgt in doppelter Urschrift in vcrU» am 23. August 1921. Die üwerzcrchimng des BertragS «solgle im Amtszimmer des Reichsministers des Auswärtigen in den einfachsten Fornwu. Bon amerikanischer Seite waren zugegen Eommisfüma Dresel, Bot schaftsrat Wilson und zwei Botschaftssekretäre; von deutscher Seite außer dem Reichsminister Staatssekretär v. Hanicl, Geheimrat vr. Grunen- wald, Generalkonsul Grunow und Geheimrat vr. -Groß. Nach der Unlazeichntmg sprach Hr. Dresel in kurzen Worten di« Überzeugung aus, daß sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen nunmehr erfreuluh gestalten würden. Reichsminister vr. Rosen erwiderte, daß Deutschland in dieser Stunde die Blicke auf die Zukunft richte. Er gab gleich falls der Hoffnung Ausdruck, datz die Beziehungen zwischen beiden Ländern sich günstig und zufrieden stellend entwickeln würden. Wissenschaft ««» Tech«». Aus Leipzig schreibt man uns: Das Vorlesungsverzeichnis der Handelshochschule für das kommende Wintersemester ist soeben erschienen. Es ent hält wieder eine große Zahl von Vorlesungen und Übungen, die teils an der Universität, teil« im Gebäuve der HandelshochftlMle gehalten wer den. vertreten find hauptsächlich StaalS- «nd Rechtswissenschaft, Erdkunde «nd Geschichte, Technologie, HaudelSbetriebSiehre, Kaufmännische und politische Arithmetik, Buchführung «nd Bilanzkunde, deutsche und fremdsprachliche Handels korrespondenz, Versicherung«-, Reklamrwesen afw.; für Kandidaten de- HaudeltlehramtS außerdem Vorlesungen über Philosophie und Pädagogik, sowie Übungen im Handelslehrerseminar. Das Institut für Steuerkunde setzt seine im Sommer semester begonnene Tätigkeit auch im Winter semester mit einer Reihe von Vorlesungen «nd Übungen über die einzelnen Steuerarten fort. Der BücherrevisorenttrrS ist auf zwei Semester au-gedehw «»d läuft künftig von Oster» zu Ostern, sodaß er im kommende« Wintersemester ansfätll. Immatrikulationen finden vom 17. Ok tober bi« 11. November statt. Begin» der Bor- Dan« befahl die Hexe den eingeschüchterten Haltern, aus der nahen Aluchüttc ein Schass Wasser hcrbeizudriugen. Furchtsam gehorchten sie. Die Hexe murmelte darauf einige Worte, und plötzlich stieg aus dem Schaff ein feines Wölllein immer höher und höher und verdichtete sich hoch oben in der Luft zu einer furchtbaren Wetterwolke, aus der ein schrecklicher, die ganze Gegend ver wüstender Hagel herniedcrsauste. Gegen das Wüten der Wctterhexen wenden sich fromme Leute nach dem Kärntner Glauben an den Pfarrer, der durch die Monstranz die Hexen sehen und bannen kann, sodaß sie von ihrem Tun ablassen müssen. Es gibt auch manche Bauern, die Wetter machen. So wird von einem Zauberer Jakl erzählt, der sich mit dem Grasen in Brauhofen überwarf und ihm drohte, er werde sein Schloß in die Drau stürzen. „Er begab sich hierauf unverweilt auf den „Knoten", heißt es in der Sage, „zog seine Zauberschnur, und erregte von den hohen Almen aus «ine« furchtbaren Sturmwind, daß die Lärchen auf dem „Knoten" wie Schilf umknickteu und der Rauch- fang des Schlosse- heradfiel. Das Gebäude selbst aber blieb stehen, weil dem Zauberer mitten in der Beschwörung die Schnur riß." von einem italienischen Baumeister berichtet eine Sage, daß er beim Bau der Abtei von Fiktring die drohenden Unwetter serngehalten habe. Line Tagelöhnerin beobachtete ihn einmal, wie er beim Heranziehen eine- Unwetter- in seine Sammer ging «nd dort eine breiartige Masse stets nach einer Richtung umrllhrte. Kaum hatte er das Unwetter vertrieben und sich entfernt, so eilte sie in die Kam mer und rührte den Brei nach der entgegengesetzten Richtung. Da kehrte da« Gewitter um, und ein Blitzstrahl warf den Zauberer vom Gerüst in den Abgrund. Die reichen Bauern auf dem frucht baren Diexer Berge füllen die LoVe» mit Hilse einer Zaubersalbe vertreibe«, mit der ste die Lck-sekhühte» bestreiche» »nd dadurch FlngkraEt «^ Eikizmlg über die Gehalts- rwd Lohiltrhöh«nHNl. Berlin, 2L. August. Die »wer Vorsitz »es Neichstauzlers geführtt» Bcrhanbt«»D<n der Ne gierung mit de» Verirrter» der Spitzenorgani- satione» der vcantten, AugksttUteu »«d Arbeiter habe, geftt » in de« späte« Abe«dstu»de« zu einer Einigung geführt. Das Reichslavinett wirb mit grtttztcr Beschlrurrigung zu dieser Verein- varnng Stetlung nchmtn. Mit ihrer Annah« darf Henle gerechnet werden Rach Verabredung mit den Führer« der Rtich-tagssraltione« sotten di« erhöhten Bezüge alsbald nach Zustimmung des Nrichsrates augewiese« werde« Die Zu stimmung des Reichstages wird nachträglich eingrholt werde». Die Bcding««ßrn la»1e« wie folgt: 1. Der Teuerungszuschlag zum Grundgehalt und On-zuschlag für die planmäßigen Reichs beamten wird für die Orte der Ortsklasse aus 93 Proz., für L auf 91 Proz^ für 0 auf 89 Proz^ für v auf 87 Proz., für L auf 85 Proz. festgesetzt. Diese Erhöhung entspricht einer Auf besserung der A'samlöezügc um 13^ bis 20 Proz. i» den Ortsliasscu ä bis L. 2. Die mäanlichcn autzerplaumäßigen Reichsbeamten erhalten zu ihrem bisherigen Diensteiuiommeu nächst Tcuerungszuschlag euren weiteren Teucrungszuschlag in der Höhe, daß ihr Tienstcinkommen nebst Teucrungszuschlag das Dieusteinkommeu nebst Tcuerungszuschlag eines planmäßige» Beamten der ersten Besolduugsstufe ihrer Eingangsgruppe erreicht. 3. Die weiblichen außerplanmäßige» Reichsbeamten erhalten zu ihrem bisherigen Diensteückommeu nebst Teucrungszuschlag einen weitere» Teucrungszuschlag bis zur Erreichung 7. »me Einbehaltung der vmstckhaw beioGiglen Erhöhungen -ur Abdeckung «och nicht getilgter seinerzeit gewährter Vorschüsse wird nicht statt- finden. 8. Für die Beamten, die vor dem 1. August 1921 aus de« Arbeiterstaude t» da« Be amtenverhältnis übernommen worden sind, findet eine Anrechnung der ans Ziffer 1 sich er- gebendeu Erhöhung dos Tenernng-zuschlagcS aus die AuSglechszuschlÄge nicht statt. Dagegen wird angcrechuet v Erhöhung des Grundgehalts bei Ausrücku»g in eine höhere DienEatters- stufe und bei Beförderung, L Erhöhung da» Orts- Zuschlags wegen des Übertritts in «ne höhe« Orts-uschlag-gruppe k, die durch die Regelung zu 2 und 3 bewirkte Erhöhung der Diätoyotze, 6 Erhöhung der Teuerungszuschläge, so wett st« auf die unter ä, L mld 6 genannte« Erhöhunge« des Grundgehalt-, Orts-uschlage und Diätensätze zurückzuführcn p»d. 9. Für Angestellte finden dir Ziffern 1, 4. 5 und 7 sinngemäß.' Anwendung. Gemäß Ziffer 2 P a riä, 25. August. „HavaS" meldet aus Laut» I die «ngHche Napicruwg habe ihren Bvlschosintz I Bmkn, Lord D'Almenv», angewiesen, sich z«, I Schritte fein« französischen Kollegen anzuschlich, I und die Deutschen davon zu verständigen, dHh I Verba „dsvegierungen sich über die EntsrndunqI leck« Bataillonen Vosläikungrn sür ObersM» I verständigt hätten. Kri« Besprechungen Deutschlnm und Polens in der oberschlesischtn Frage. Pari«, 25. August. „Petit Parisi«,," »q. I öffentlnht «ine Müwikvnp der pütnifchen G«sM,. I fchaft, weiche die Nachricht, daß unmittelbare tz,. I sprechungen «wischen Deutschland und Polen i, E der vberschlefifchen Frage m Warschau bcadfiWgj > feie» und daß bereit« über diesen Gegenstand Lei- I Handlungen in Berlin stattgefundcn häll», I kategorisch dementiert. Teulschiaud uud dir Ereiguisst iuAusßz I Prag, 25. August. Die Nachrichtenable^ I deS Ministeriums deS Äußeren toilt mit: Leza I der letzten Ereignisse in Aussig, bei denen nnM I licherweise auch der deutsche Rrichöangehöngo tzr» I rich Hoff ums Leben gekommen ist, nchlele di« I deutsche Gc audtjchaft a» bas Ministerium ltu aaj, I wärtige Angelegenheiten in Prag ein« Verbaink!,, I worauf der Mmistvr de« Nutzeren sein lebtest I Bedemvrn ««sprach und mktteilte, daß dast. I lchigung de« Falle« nach den Regeln de« EM. I recht- erfolge« »erde. Ar-ett-l^e»au^umuiA»gt« i« Nrrlii. I Berlin, 25. August, vor dem I Ratbause und auch vor der Lichtenberger Arbeit loscnfürsorgestelle fanden heule vormitlag giohe I Arbcitslofenausammluugen patt. Es kam ra- I schiedentlich zu Tumulten. Tin «ach Hmidcna I zählender Zug Arbeitsloser, der sich vom BlÜrv I platz nach dem Rathaus in Bewrgung setzte, der- I anlaßte eine Hundertschaft der Polizei znm l^. I schreiten. Es wnrden mehrere VerhchnM I vorgenommen. Wiederholt versuchten die ÄrdM I losen in das Innere deS Rathauses einzudrimkir I KliNdAelmNgk« gegen dieTenerrilg I in MLiuchcu. München, 25. August. Laut „Münchener I Zeitung" soll der morgige Tag zu großen SmH- I gedungen gegen die Teuerung benutz! werdn. I ES seien Kräste am Werle, um diese Sund- I gebungc» gegen die Ernährungswirtschasr jras«. i politisch auszubcuten und zu diskreditieren. Lie s das Blatt hört, ist für heute bereits ein Mmom- I rat angesetzt worden, der sich besonders mil der I mit der LruerungSfrage zusammenhängenden il«- i rechtcrhaltung von Ruhe u«d Ordnung deschu ! wird. WU-e Streits i« Groß-Salsk nnd Bad ELmen. Magdeburg, 25. August. In Groß-Lahe ! und Bad Elmen, wo am Sonntag ein Übersoll ! aus die an einer Feier des Vereins Stshihelui ! teilnehurcnde Personen staitsand, sind wilde Sirciis auSgedroche». Dos Elektrizitätswerk in Groj- I Salze lxgt M. Der Kurbetrieb in Elmen ist I eiugcsteüt worden. Aus Anordnung der Siezie- rung wurde die Technische RothUse zu >nlse gerufen. den. Hierbei sind die den Beamten gewährten Erhöhungen der Kinderzuschläge bereit- mit berück sichtigt, sodaß der bisherige Svziallohn der Ar beiter eine Änderung nicht erfährt. Eine An rechnung aus die durch Tarisverträgc oder sonstige Vereinbarung bedingten persönlichen mrd beson deren Zulagen findet nicht statt. Die Festsetzung des Teuerungszuschlags für Arbeiterinnen, für Ar beiter vonr 18. ins 21. LebeilSjahre, für jugend liche Arbeiter und Lehrlmge bleibt noch besonderer Vereinbarung dörbehaltLn. 11. Für Pensionäre und Hinterbliebene werden d« «ms der Erhöhung deS Teuerung»- zuschlags »ach dem P. E. G. <Pensiouscrgä»;ungs- gesetz) sich ergebenden Folgerungen gezogen. Die zur Durchführung der Maßnahmen erforderlichen Mittel werden bereitgcstellt. Die Lerdaudstr»ppe« für Qbcr- schlefie«. Paris, 25. August. Eine Mitteilung des „Temps" besagt, daß nur zwei französische Ba taillone nach Oberschlesien abgehen würden, ebenso wie zwei englische und zwei italienische, nicht aber eine französische Brigade. Dresden, 26. August. Tas Wetter in der deutschen Boltssage. Das Wetter, von dem wir alle so sehr ab hängen, und das wir besonders in den Ernte monaten aufmerksamer Verfölgen, weil es für unser täglich Brot im Winter so wichtig ist, hat den Naturmenschen natürlich in hohem Grade be- schäftigt. Ko wir heute da« Walte« ktimato. logischer Gesetze sehen, glaubte er da« Wirken und Wüten gewaltiger Dämonen und Geister zu erkennen, di« Taten der Wolken und Windriese«, welch« die Unwetter und Stürme heranfführten. Roch heute leben solche Borstev«ng«n im Volk«, glauben fort, und besonders in Kärnten, diesem «rdeulsche« Land, da- heute auch s, gern politisch mit der gemeinsamen Stamme-Heimat vereinigt sein möchte, hat sich eine große Anzahl von Wettersagen erhalten. Wir finde» daher in der großen, bei der Dieterichschen Verlagsbuchhandlung in Leipzig rrichienenen Sammlung von „Sagen aus Kärnten", deren reichen Inhalt vr. Georg Graber noch kurz vor dem Kriege zusammen bringen konnte, die typischen Vorstellungen des Volkes über Wetter und Unwetter vollständig bei- sammen. Der vielfache Wechsel der Witterung veranlaßt de» Bauern zu dem Glauben, daß Ge- spenster oder Menschen, die über verwerfliche Zauberkünste verfüge«, „Wetter machen", Hagtt- schlag »nd Sturmrege» verursachen könne«. Sehr gefürchtet sind die Wetterhexev; man behauptet, daß man in Hagelkörner« Hexenhagel fmde. Ver brenne man dies«, so niüfse die Hexe sterben. Ein mal — fo geht eine dieser Sage« — hütete« zwei Halter ihre Kühe. Sie j«chzte« und jubttte» i« de« Helle» Svmmertag tziaei». Da kam ««»er setzen» «i« alte« tzäpliche« «eG datz« «n» sagte: kttttßte» Staate» von Amerika); in de» römische, dl« sre»»dfchastlich«» Bezieh»»-««, die vor Ausbruch de» Kriege- zwischen de« Veidt« Nati»»cn bt- st«d«n tzabt», witdtr tztrzusttllt», habt» zu ditft» Zwtck« zn ihre» Vt-olimächttgtrn bcsitltt. dtr PräsidtNt dts Dtnischt» RttchrS dt« RcichS. «ttmster VtS Auswäriigt« Ur. Friedrich Rosen und »er Präsidrnt ver Bereinigten Staaten von «Mtrila dcn iiommijsioncr »er Vkrci«iqttn Staatk» von Amerika in rcntfchla»» Illi- Lori« Dresel. Diese habt« »ach Austausch ihrer für gut «nd richtig vtfnndtne» Boltmachtc» falgen- des vercttivatt: «rttlel 1. Deutschland verpflichtet sich, »e« Leremigte» Staatk» zu gtwähre» nnd die Vereinigte» Staate» solle» dtsitzen und gtuietze» alle Rechte, Privi- legte», I»tschSdig«nge«, Reparationt« oder Bor- teile, die in dem VtfchkuFe de» Ko»gresseS brr Vertinigtt» Staatk» vom 2. Juli 1021 nährr »rzkichnkt sind, mit Einschluß aller Rechte »«» Vorteile, »le zugunsten »er Vercinigtr« Staate» i» de«» Verleoge von Versailles festgesetzt sind «nd welch« »le Vereinigten Staaten in vollkin Umfange genieße« sollen, ««geachtet der Tat sache, »atz Vieser Vertrag vo» »e» Verewigte» Staaten nicht ratifiziert worden ist. «rtilkl L F» »er «»sicht, die Verpsttchttmg«« Devtsch- landS gemäß dem vorhergkhtudtn Attikel mit Beziehung a«f gewisse B^timm«»ge« deS Ver trags von Verfallt«» »ätzer zu bkstim»»e», be steht Stnverpäud 'iS «»» Einigung »wlscht« de» hohe« vertragschltkßesde« Delle» darüber: 1. baß die »echte »nd Bortellc, die l» ie»rm Vertrage zu-imste« der Vereinigte» Staate« srpgesrtzt st»d ««» welche die Vereinigte« Staate« desitze» und ge»u«ße, sollen, diejenige« sind, die im Abschnitt 1 VtS Teile» IV und in de« Tktten V, VH Vlll, n, X, XI, XII, XIV und XV auf- gesührt sind. We«» Vie Vereiaigttn Staate« »ic in den Bkstimmungen jene» Vertrage- fest gesetzten und in diesen Paragraph«« rrwäh«tca Rechte nnd Vorteile für sich in Anspruch «etznw', so werden sie dies tu liacr Weise tu», die »U den Teutschloud nach diesen Bcstimwunge» zu- stthcndcn Recht«« im Einklänge stehj, 2. daß die Vereinigten Staaten nicht an di« Vcstilnmungcn deS Teilts I jenes Vertrages noch an irgendwelche Brstimmimge» jenrS Vkrtrages mit Einschluß brr in Nr. 1 dieses Artikels er- wähntrn gevnndt« sei» solle», die sich auf di? VSlkerdundtzsatzimg bezithen, daß auch die Ver einigten Staate» durch krinc Maßnahme LeS Völkerbünde-, des Völkerbundsrates oder der Völkerbundsverfammlung gkbunden sei» sollt», ts sei dc»n, daß die Vereinigten Staaten ans- drücklich ihrr Zustimmung z» einer solche« Maß nahme gebe«, S. daß die Vereinigten Staate« keine Ver pflichtungen and den Vestimmungr« d,s Telles N, l», ».r Abschnitte 2 bis emschließlich 8 dktz Ttttts IV nnd deS TeiltS XIN des dezcichnctr» Vertrages oder mit Veziehung ans diese Be stimmungen übernehmen, 4. datz, währtnd die Vereinigten Staaten brrtchtigl sind, an drr Rtparatiouskommlssio« grmäß dtn Bestimmungtn deS Teiles VIII jenes Btrlragttz und an Verhandlungen riner audtren auf Grund des Vertrages oder eines ergänzen den Übereinkommens ringesetzte« Sommissiou ttilzunrhme«, die Vereinigten Staate« nicht ver- pslichtet sind, sich an irgendeiner solche« Kom mission zu bettiligen, eS sti den«, datz sie dies wollen, „Ich wi» nicht, datz ihr frotz satd; «wer Lnstöar- keil w«S ich ei» 8>A setze», indem ich ein Wetter verbacke, da« Vieh und Weide erschlägt.- halten. Anderfett- erzählt um» »owder, »^ sich lefimgen am 24. Oktober. Nähere Anttunft durch die Wettermacher i» »t« LSf* ertzeven »>ch »te die K«V«i, Nttterstrahe ^0, vou der auch die Wolken zu einem schrecklichen Gewitter zusammen-'Satzungen sür H60 M., da» Vorlesung»v«rjeichni- dw neuen Ansgaben der evangelischen Rache sprechen, während vr. Böhne-Breslau »nd 0». Tielemann-Oldenburg über denHauptgegenstand,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)