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- 477' - » Hinderniß in den Weg gelegt, da einestheils nux, gutes Bier den Schnapsverbrauch mindern kästa und andernkheils inländische Brauereien einen gro» ßen Theil des Geldes, dem Lande erhalten, wel ches jetzt für Birr in's Ausland geht. Bei der bereits stattgefundenen Preisvertheilung auf der Londoner Industrieausstellung ist.merkwür diger Weife Sachsen am schlimmsten weggekommen, obschon es nicht geleugnet werden kann, daß der sächsische Kunst- und Gewerbsteiß mit seinen Er zeugnissen keinem andern dabei nachgestanden hat, Ein Bericht darüber nennt folgende sächsische Preise Erwerber: die Porzellanfabrik in Meißen; die Papierfabrik von C. F. A. Fischer in Ba utzen, die Baumwollengarnfabrik von Pansa und Hayschild in Chemnitz, und dann noch die Herren Thümer und Töpfer in Chemnitz für ausgezeichnet schöne Pigue's. Dresden, 2. Octbr. Bor einiger Zeit wurde von einer Herrschaft in der Antonstadt, bei hiess-. ger Polizeibehörde angezeigt, daß ihr ein bedeu tender Diebstahl an Stanttzpapieren im Betrage von 606 Lhlrn. zugrfügt worben fei, eS konnte aber, da lange nicht in dem Behältnisse, wo die Papiere lagen, nachgesehen worden war, ein be stimmter Verdacht gegen irgend Jemand nicht aus gesprochen werden. Den Bemühungen der Be hörde ist es gelungen., den Dieb zu ermitteln. Eine Amme, welche bei jener Herrschaft 9 Jahr lang diente und mit guten Zeugnissen entlassen wurde, entwendete die Staatspapiere, wechselte.sie bei einem Bankier aus und kaufte ihrem Liebhaber ein Mühlengrundstück in einem Dorfe bei Zittau, worauf dieser sie ehelichte. Sie war des Dieb stahls sofort geständig.nÄLS- ist dieser Fall ein Be-^ weis, daß die Herrschas.«b) selb stöber langjährig gem Dienste der DieürstWn, in Wem Vertrauen Vorsicht anzuwendün: haben. Dresden, 2» Octbr., Seit einiger Zeit wurde auf der Mititairbekleidungskammer in Neustadt-Dresden eine Anzahl PantalonS ver mißt, und man machte dabei die Bemerkung, daß deren täglich weniger wurden. Endlich fehlten 42 Paar, ohne daß nur die geringste Spur von Ein bruch zu bemerken wyr, Es ward non ein förm? - sicher Hüter der Sachen bestellt. Derselbe hatte nicht gar lange gewartet, so wurde die Thür mit einem Dietrich geöffnet ; ein Soldat, der von Pro» fession Schlosser wait/trat, eia und machte sich «» ltg daran, wieder timge Pantalon» auf dituw-hl- drückt wie ein Alp. Denke jetzt manchmal D meinem Sinn: wie magst du alter Mana doch nur eine Barmherzigkeit von Gott in deinem gH» ßen Elend erwarten, da du, selbst unbarmherzige ein Kind um eines Fehlers willen von dir grsttz» ßen? Das lastet schwer auf meiner Seele. UJetzs- züchtigt mich Gott für meiste UsthasmLerzigkütk und ich werde noch elend hinsterbM. Wenn ichM Vaterunser bete und an hie Bitte komme „ver» gieb uns unsere Schuld , wie wir vergeben wollen unsern Schuldigem", da schüttelns, mich immer wie fieberhaft.-^ die Bitte-Halts ich damals aus dem Herzen gelaffvr/f»--- - ' Wieder folgte ein langes .Schweigen, MaK dunkle Stübchen wurde dann von einem sichten Schein etwas «tehellt. Die Frühliugssonne>- -l« bisher noch, nie einen Strahl in den engen Hof gesendet hatten ließ heute einen dieser traulichen Liebesboten hereinteuchtsn, „WaS ist denn das?" fragte der alte Hildebrand/. der: mit dem Rücken dem Fenster zu lag — „'s Mir- jahelle bei uns/t „Der liebe Gqtt lacht. - WS qn// antwortete die Matrone und die AMii,Wf den Schoost Ln» kfn lassend, hob sie leis«? Hr Leibsieh yni ,M«r nur den lieben Gott laßt walten.^ — Der aWr nach langem Streite volle Betriebsberechtigüttg und feilste Welse vvn dy WG gu ÄgÄtbeb/MW auch die Schankgerechtigkeit des eignen GebräueS Wächter ihm risten StrichW erlangt. Urberhaupt wird der Herstellung guten nung machte. Der Dieb wsttW ^atÜrliU Wort und billigen Bieres von der Staatsregierung kein verhaftet und gab in dem angestelltrn Äerhkr»' an, —- daß er sämmtliche Pantalons an zwei hiesigeW» raeliten verkauft habe. Bei diestrcHphrn Zsw«. liten wurde hierauf Haussuchung gehaltem üäd das Resultat derselben wax ein äußerst güMaeS, denn man fand nicht allem die sämmtliche» Mn, talottS, sondern auch «inen gewaltig«» Bottath LL von andern Gegenständen, über-derm Erlangung WL ' sich die beiden Jsraeltten nicht auswüst« koäme» - und die deshalb ebenfalls mit Beschlag belegt wun den. Durch diese beiden Hausdurchsuchung««hofft man einer Reihe von andern Diebstählen auf M Spur zu - kommen, denn bereits fünf Person«» wurden in Folge dieses bis jetzt v«rhaftet. Schneider-Liebchen. Erzählung ans den Jahren 1813 uoh 181L . '7.: (Beschluß.) . > „Und unser armes Liesel! " seufzte di« alte Eine lange Pause folgte wieder. , - „Mutter/' sagte dann der alte MWer,— mir vom Liesel: nicht mehr — 's ist gerade, ob Du mir «in zweischneidiges Schwert. bohrst. Das ist die einzige Schuld, hie aus mM