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gende schauderhafte That: Ein BauerSmanu k»m in die ungünstige Lage- daß ihm sein Gut im Vollflreckungswege verkauft werden sollte. Er drohte, jeden Käufer zu ermorden. Dies wirkte so, daß bei-der Versteigerung Niemand bot. Der Gläubiger zog das Gut an sich und verkaufte es an einen Dritten. Aber auch gegen diesen richtete der Schuldner seine ernste Drohung. Eines Ta ges nun, man sagt hier, am letzten Montags den 2v. d, M., ging der Käufer auf seinen Acker, um Kraut zu holen. Dort angekommen, hört er ein Rauschen im Kraut und plötzlich, ehe er sichs auch nuL versah, stand der Mann, dessen Gut er gekauft, vor ihm auf und wiederholte , ihm die genannte ling aus dem Jahre I81L hervor, wonach der alte ^Marschall Vorwärts" wirklich die Absicht gehabt haben soll, Napoleon, wenn er den Preußen in chie Hände gefallen wäre, erschießen zu lassen, wo- für besonders folgende Stelle in Müfflings Me moiren spricht: „Nach dem Siege von Waterloo drang Blücher darauf, Napoleon^ wenn er ge fangen oder ausgeliefert würde, erschießen zu lassen und beauftragte Müffling, die Ansichten Wellingtons darüber zu hören. „Der Herzog — sagt Müffling — sah wich mit großen Augen an, außer dem Hause,HM und doch dakeLalle seine zahl- I . „ reichen übrigen«Berufspflichten streng erfüllte. Sein erklärung schönster Wunsch war immer- in der Ausübung sei,- ner heiligen Mission zu sterben. Aus dem badischen Seekrers berichtet man fyl« zunehmen oder zu zahlen. Der Abnehmer, der der, hohe» - Dividende nicht zahlen wollte oder konnte, glaubte M da-. - - -. durch zu retten, daß er die Lieferung in Naturaverlanghe,- . voraussetzend, daß bis zum bestimmten Termin die Mas-- i sen nicht herbeizuschaffen seien. Die Lieserer spannten äbrx alle Segel auf und kauften zusammen, was sich nur^äußr kaufen ließ, um ihrer Verbindlichkeit nachzukommen. Die ; Folge davon ist gewesen, daß der auf solche Weise künst- - lich in die Höhe getriebene Preis in den letzten TageM"^^ plötzlich bcdeutenb wieder heruntergegangen ist; der pel Weizen um 8 —10 Thlr. Ein paar JnsolvenzerklärH^ ,^7^ gen haben hier vorgestern bereits stattgehabt, und e» rf^ . nicht unmöglich, daß noch mehre nachfolgen. ' " Drohung ins Angesicht. Der Käufer begrüßte ihn mit dem Vorwurf eines Krautdicbs und jener enEegnete mit Drohungen wegen des Gutskaufs und fügte bei, daß er es nun mit ihm ausmachen wolle. Sie geriethen in heftigen Streit, der da mit endigte, daß der Schuldner den Käufer er- sch'lug. Alsbqld nach der Lhat eilte jener nach Hause und therlte die Sache seiner Frau mit, welche darüber heftig erschrak und ihm zu Vorkeh rungen der Geheimhaltung Rathscbläge gab. Er kehrte auf den Krautacker zurück, in der Absicht, den Leichnam des Ermordeten zu holen und ihn ins Wasser zu werfen. Schon trug er denselben auf dem Rücken und ging nach dem Fluß, da- be gegneten ihm Männer, welche ihn sofort arretirten - . - . . . -., « . - -welcher ihn sofort dem Gericht übergab. - - - - - - - - Im südlichen Rußland werden jetzt bedeutende. Getraideankäufe gemacht, die zur Füllung der Preußischen Staatsmagazine dienen sollen. Hs Desch' ein erbitterter Gegner Napoleons der aMElttsche Held Blücher gewesen, geht na- mttitlich aus den vor Kurzem bekannt gewordenen Briefen Gneisenau' s an den General v. M ü ff- bestrltt zuvörderst hie >."- erklärung, bei welcher rs m Meinung LeMrsi sek/ zü NaM Grm.DH»? du n g aufzufokdern; er glaüMchWr> diesem Acte kein Recht erwachsen könne, Ma leön erschießen zu lassen, wenn es - kriegsgefangen zu machen. Was seins' Blüchers Stellung Napoleon gegenüber vetresss/b' so» wolle ihn: scheinen, als ob sie BeM fest ' ? gewonnenen Schlacht viel zu vornehme worden wären, um eine solche Handlung vöiMtz.'..-' Europa rechtfertigen zu können. Ein solcher Äst - '' würde ihre Namen befleckt der Wchwelk ükv:W' fern, und die Nachwelt würde sagen, sie hLttsÜ^ s nicht verdient, feitfe Besieger zu' fLirL." Ein alter pommerfcher Riesen - Grenadier , Leu sein.lLjähriges Lieutnantchen miß handelte«? hielt, - seine Mütze über ihn und sprach-r nicht mein Vorgesetzter, — bei Gott,-ich losttztzt^ ihnen das Licht aus!" - Pose», 27. Octbr. Da es auch nicht dem.gerin^n'-.U' Zweifel unterworfen sein kann, daß die Frankenberger Kirchennachrichten. . Am 20. Sonntage nach Lriniatis predigt Vormittag»: Herr Sup. 8. Körner; Nachmittags Herr Diak. Lange.' -' Freitags, den 7. November, früh S Uhr, ist Wochencpm- munion, wobei Herr Diak. Lange die Beichtrede Hafts ? Geborene: 4 Friedrich August Schilde'S, B. «. WlwyistvS»L.> ? Karl August Kluge'S, B. m Röhrmstrs. H., Wehr , rich August Hofmann'», B. «. Echneide^rstM h., H. ' len Cerealien in unserer Provinz so günstig ausgefallen » ist, daß in mehren Getraidearten wohl kaum Mehr, gl» der vierte Theil des Ertrags von den Bewohnern -Ze» Großherzogthums consumirt werdeo.dürfte- so mußteM» so rapide, enorme Steigen der Getraideprei.se sauf- unserm höchst wichtigen Kornmarkt außerorderMcheS-Msr»' sehen erregen, und man fing .schon an zu ' in allen Nachbarprovinzen eine Misernte sich herausWtrllt»i / haben müsse, da auf einmal wurde es klar, dafidasHE > -aufgehen der Preise künstlich hervorgebracht war, ünjs-HSt ' demnach auch schon sernc verderblichen Folgen gehabt^Mk^ ich glaubwürdig höre, sind sogenannte ZciMusö"-^ «iv.' höchst verderbliches Wettspiel — in ganz dehnung gewacht worden; einzelne Händler haben'LieftpUi»- gen von mehren Tausend Mispeln in Roggen übernommen/